Cyanotypie

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aivenhoe aivenhoe Beitrag 61 von 113
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Zitat:wenn du noch mehr fragen hast, frag!


mach ich. danke:)

soweit ich bis jetzt sehe, wurden auch gute ergebnisse mit dem montval, 300g von canson erzielt. also das papier kanns nicht sein.
ich habe gerade ein Photogramm mit dem genannten Papier entwickelt, und es hat geklappt. also die Chemie kanns auch nicht sein.

was ich also bräuchte wäre eine Tabelle die aufzeigt, bei welcher Wellenlänge des Lichts wie schnell die photochemische reaktion eintritt.
weiss jemand mehr darüber? google hat mir bisher nicht weitergeholfen.
Mein Laser geht runter bis 457nM, und an dieser stelle wo der Laser war, hat sich nach 1h10min etwas entwickelt. nach der Wässerung war der strich zwar nur noch sehr leicht zu sehen, aber immerhin. folglich entsteht die photochemische reaktion auch bei nicht-UV-Licht, aber nur seeeehr verlangsamt.

danke vielmals



Nachricht bearbeitet (12:15)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 62 von 113
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ich wuerde sagen, du brauchst nur ordentliche sonne, und sonst nichts, auch keine tabellen.

du kannst die lichtmenge nicht beliebig verlaengern, wenn deine anfangslichtstaerke nicht stimmt. die bilder werden nicht dauerhaft haltbar.

mach die experimente mal im sommer. da siehst du, dass negative ab einer gewissen groesse (meine groessten sind 50x50) nur in guter sonne belichten, alles andere waescht wieder aus.

und es gibt tatsaechlich auch ueberbelichtung, dann faengt die chemie an, ultramarin und violett zu werden, das gibt sehr haessliche unansehnliche flecken. vor allem geschieht das, wenn die lichtquelle fuer das format zu klein ist.

fazit: ausreichend uv-licht, und dann ein gefuehl dafuer entwickeln, wann du es wieder aus der sonne nehmen musst.

fuer die kleinen exemplare (20x20) geht natuerlich auch ein uv-gesichtsbraeuner, aber fuer 50x50 braeuchte man da schon ein solarium.

lg ruedi
aivenhoe aivenhoe Beitrag 63 von 113
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hi ruedi

danke
aber wie gesagt, ich möchte nicht mit negativen oder photogrammen arbeiten, sondern ich möchte die belichtungen mit einem laserstrahl machen, welcher ich über einen computer steuern kann.
und bevor man sich einen neuen laser zulegt, sollte man wissen, bei welcher wellenlänge die photochemische reaktion eintritt.

lg



Nachricht bearbeitet (13:12)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 64 von 113
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Ich habe mal wie wild gegoogelt, aber eine gescheite Aussage über die Wellenlängenabhängigkeit war nicht zu finden. Du wirst also der Erste sein, der das mal systematish erforscht :-P Über die Cyanotypie mit dem Citrat ist die verläßlichste Quelle "Russian Chemical Reviews Translated from Uspekhi Khimii, 48, 585-611 (1979)
Photochemical Methods for Recording Information.
Primary Photoprocesses
M.V.AIfimov and O.B.Yakusheva"

da wird für andere Verfahren der Wellenlängenbereich angegeben, für Cyanotypie aber nur "UV".

Andere Quelle (also mir macht das Quellen angeben Spaß;-): "Gold Bulletin
Volume 39 No 3 2006"
Darin der Abschnitt "Chrysotype: Photography in Nanoparticle Gold
Autor: Mike Ware"
War ganz aufschlußreich, der Autor gibt eine Quanteneffizienz an:

"For UVA light of wavelength 365 nm, the quantum yield for
this process in aqueous solution is 1.26 moles of iron per
einstein, about four times that of the citrate. The quantum
yield falls off sharply in the green region of the visible
spectrum, and is zero at longer wavelengths. This reaction is accompanied by only a slight colour change in the material, from pale yellow-green to pale yellow-brown[...]"

Das ist allerdings für ein verbessertes(?) Rezept, in dem Citrat durch Oxalat ersetzt wurde, Rezeptur könnte diese sein:

Lagrange Formula
Solution A:
Ferric ammonium oxalate
10 grams
Oxalic acid
1 gram
Distilled water
100 ml.
Solution B
Potassium ferricyanide
10 grams
Water
100 ml.
Use equal parts.

Achja, die QUELLE:
(da gibt's noch haufenweise andere Rezepturen)
http://unblinkingeye.com/Articles/Cyano/cyano.html

Die Lösungen und Papiere wären dann aber tageslichtempfindlich...? Vergrößerungen möglich? Hat jemand damit Erfahrungen?

Gruß Michael
RedSkull RedSkull Beitrag 65 von 113
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Hallo Leute,
ich habe mitlerweile viele Anleitungen durchgelesen aber ich habe ein paar Fragen vllt. kann mir jmd helfen:

1. Wenn man die Lösung "anrührt" und auf Papier bringt ist das normal, dass die Lösung leicht bläulich ist (ich bin in chemie ne null)

2)Wo bekomme ich günstig so eine UV Birne her?

3) Wo bekomme ich eine A3 oder A2 bedruckte Folie her?

Danke für die Antworten Grüße



Nachricht bearbeitet (20:00)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 66 von 113
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1. nein, gruen ist die chemie beim anruehren.

2. gesichtsbraeuner von ebay.

3. keine bedruckte folie, sondern ausbelichteten reprofilm

da gibt es dienstleister fuer. ist nicht billig, aber viiiel besser als inkjet oder kopie oder negativ. wasserfest und waschbar.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 67 von 113
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RedSkull schrieb:

Zitat:Hallo Leute,
ich habe mitlerweile viele Anleitungen durchgelesen aber ich
habe ein paar Fragen vllt. kann mir jmd helfen:

1. Wenn man die Lösung "anrührt" und auf Papier bringt ist das
normal, dass die Lösung leicht bläulich ist (ich bin in chemie
ne null)


Ja, das kann passieren. Bzw. das wir so ein Hell-Türkis-Mint-Dinds. Ob man das nun leicht blau oder leicht grün nennt, liegt im Auge des Betrachters. :-)

Viel Erfahrung habe ich damit nicht. Gut möglich, daß es auch andere Farbtöne gibt. Mich würde ein leichtes Blau nicht überraschen.

Zitat:2)Wo bekomme ich günstig so eine UV Birne her?

3) Wo bekomme ich eine A3 oder A2 bedruckte Folie her?


Film ist in der Größe sehr teuer.

Laserdrucke bis A3 sind ja nicht sooo ungewöhnlich. Kannst Du in jedem Copyshop machen. Die wenigsten bieten allerdings Folie an und eigene Folie mitbringen darf man i.d.R. nicht (verstehe ich auch.)

Tintendrucker gibst bis A2. Folie, die für Tinte geeignet ist in A2 kenne ich grad keine.

Als ich an einem sonnigen Tag einmal krank in einem Hotel lag und Langeweile hatte und von Manufactum dieses einfache Cyano-Papier am Tag vorher zufällig gekauft hatte, hab ich ein paar meiner Fotos aus der fc runtergeladen, kontrastreich in SW umgewandelt und invertiert. Mangels Drucker hab ich das dann aus dem Notebook an die Rezeption gefaxt und konnte mit diesem einfachen weiß bedruckten Laser-Fax-Papier ganz brauchbare Cyanos machen. Zum Belichten hatte ich die "Negative" zusammen mit dem Papier in einen Bilderrahmen (Hing da im Hotel rum) geklemmt.

Ging auch. War jedenfalls gut gegen die Langeweile. :)

Was ich damit aber sagen will: Es muß nicht unbedingt Folie sein.

Zitat:Danke für die Antworten Grüße



Zitat:
Nachricht bearbeitet (20:00)
herr.w. herr.w. Beitrag 68 von 113
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die hotelgeschichte, Hermann ist total cool...negativherstellung per fax an die reception...ich fall tot um...wie geil...:-)
Folkert Saueressig Folkert Saueressig Beitrag 69 von 113
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Moin von der Nordseeküste !
Beschäftige mich ein wenig mit der Cyanotypie und bin
noch im "Anfangsstadium ". Wie bekomme ich bei den
Cyanos ein " besseres weiß" hin,ich möchte ein Kontrast-reicheres Bild haben, nicht nur die " Blaunuancen ", kann man
hier " bleichen " aber wie funktioniert das ?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 70 von 113
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Folkert Saueressig schrieb:

Zitat:Beschäftige mich ein wenig mit der Cyanotypie und bin noch im "Anfangsstadium ". Wie bekomme ich bei den Cyanos ein " besseres weiß" hin,ich möchte ein Kontrast-reicheres Bild haben, nicht nur die " Blaunuancen ", kann man hier " bleichen " aber wie funktioniert das ?




wozu bleichen? das waere falschrum angefangen. ich schaetze, es liegt an der qualitaet deiner negative. wenn die nicht schwarz sind, hast du eben einen grundton.

also: wie erstellst du die negative? inkjet-print? manueller abzug? bei profi-reprofilm passiert das nicht.

lg ruedi
Folkert Saueressig Folkert Saueressig Beitrag 71 von 113
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Hab jetzt die ersten Versuche mit einem Laserdrucker gemacht,
zusätzlich mit Tonerspray gearbeitet, die sehen jetzt
vielversprechend aus, die nächsten Tage kommen die ersten Versuche. Herzliche Dank für den Tip.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 72 von 113
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Folkert Saueressig schrieb:

Zitat:Hab jetzt die ersten Versuche mit einem Laserdrucker gemacht,
zusätzlich mit Tonerspray gearbeitet, die sehen jetzt
vielversprechend aus, die nächsten Tage kommen die ersten
Versuche. Herzliche Dank für den Tip.




ein laserdrucker hat ja 600dpi, wenns hochkommt.
das waere mir zuwenig. meine negative sind mit 2500dpi belichtet, 80er raster. und wenn ich das cyano scanne, habe ich trotzdem probleme mit moiré beim nochmaligen abdruck, in einem buch zum beispiel.

um wirklich kuenstlerisch verwertbares material zu erzeugen, kann die basis nicht fein genug sein.

lg ruedi
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 73 von 113
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ich habe nkch ein kit im schrank liegen. bei interesse mal melden
Isabellllll Isabellllll Beitrag 74 von 113
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halli hallo alle zusammen.

Könnte mir von euch jemand eine adresse geben, wo man die chemikalien für cyanotypie bestellen kann? finde leider irgendwie nichts passendes.

Wäre super
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 75 von 113
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es gibt einige apotheken, die dir das gebrauchsfertig abpacken.

hier gabs mal bezugsadressen:

http://www.cyanotypie.org
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