Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ob Bildgestaltung oder Do-It-Yourself tausche Dich aus mit den kreativen Köpfen hinter der Kamera.
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Ingo H.

Digitalfotos und Grauwerte

Ingo ich schliesse mich Christoph an. Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin jedoch der Ansicht, dass es nicht eine Frage der Aufnahmetechnik, digital oder analog, ist, sondern der Grund liegt im fehlenden Sehen. So wir früher "farbig" in war und jeder der ein Bergbild mit Wanderer in knallroten Socken vorweisen konnte mit Bewunderung überschütter wurde, ist es heute gerade umgekehrt. Die Flut der Farbbilder hat die SW-Fotografie wieder interessant gemacht. Bei vielen gilt ein SW-Bild schon beinahe als Kunst. Doch da die meisten eben Farbbilder schiessen, d.h. bei der Aufnahme keineswegs darauf achten ein SW-Bild aufzunehmen, entstehen bei der Umwandlung meines Erachtens keins ansprechenden SW-Bilder sonder "Farbbilder ohne Farbe". Diese Kritik habe ich schon desöftern unter Bilder geschrieben. In den wenigsten Fällen wurde zwar diese Kritik verstanden.
Gruss Jürg
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versicherung

ok
Danke
27.03.04, 22:30
ok
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Dekostoff als Hintergrund

Hallo Michael,

welche Art von Portrait meinst Du? "Portrait" heißt nicht unbedingt nur "Kopf" oder "Oberkörper mit Kopf". Ein Portrait kann durchaus auch den ganzen Körper umfassen.

Für "Nur-Kopf"-Portraits kannst du aus einem gut sortierten Schreibwarenladen größere Pappbögen kaufen. Du wirst aber feststellen, dass Du sehr schnell an die Grenzen kommst, wenn es darum geht, den perfekten Bildausschnitt zu wählen.

Es bleibt dir letztlich "nur", 3x6m-Hintergründe zu kaufen, wenn es um ein "Ganzkörperportrait" geht.
Das ist allerdings nicht ganz billig. So ein 3x6m-Hintergrund kostet bei eBay zwischen 60 und 70 EUR. Dazu kommen Hintergrundstative, die etwa 200 EUR kosten. Als Beleuchtung habe ich Baustrahler genommen, um die ich weitläufig Architektenpapier (dickeres Transparentpapier) geklebt habe (ACHTUNG: WÄRME). Das bekommst du auch in jedem gut sortierten Büroartikelbedarfsladen. Als Reflektor nehme ich Styroporplatten aus dem Baumarkt.

Letztens war ein Freund bei mir und hat seine Profi-Blitzanlage mitgebracht. Das war dann natürlich extrem oberspaßig, weil man da noch mehr Möglichkeiten hat. Allerdings ist das dann sehr (!) teuer.


Leider hast Du dein Profil noch nicht gepflegt. Daher weiß ich nicht, ob Du analog oder digital fotografierst. Wenn Du zur Beleuchtung Baustrahler nimmst, musst du unbedingt auf den Weißabgleich deiner Digitalkamera achten, da sonst die Bilder alle sehr orange werden. Bei einer Analogkamera sind dann Kunstlichtfilme angesagt. Aber da können die Analogprofis mehr zu sagen.

LG Ho.



Nachricht bearbeitet (23.03.2004 - 12:13h)
23.03.04, 13:10
Hallo Michael,

welche Art von Portrait meinst Du? "Portrait" heißt nicht unbedingt nur "Kopf" oder "Oberkörper mit Kopf". Ein Portrait kann durchaus auch den ganzen Körper umfassen.

Für "Nur-Kopf"-Portraits kannst du aus einem gut sortierten Schreibwarenladen größere Pappbögen kaufen. Du wirst aber feststellen, dass Du sehr schnell an die Grenzen kommst, wenn es darum geht, den perfekten Bildausschnitt zu wählen.

Es bleibt dir letztlich "nur", 3x6m-Hintergründe zu kaufen, wenn es um ein "Ganzkörperportrait" geht.
Das ist allerdings nicht ganz billig. So ein 3x6m-Hintergrund kostet bei eBay zwischen 60 und 70 EUR. Dazu kommen Hintergrundstative, die etwa 200 EUR kosten. Als Beleuchtung habe ich Baustrahler genommen, um die ich weitläufig Architektenpapier (dickeres Transparentpapier) geklebt habe (ACHTUNG: WÄRME). Das bekommst du auch in jedem gut sortierten Büroartikelbedarfsladen. Als Reflektor nehme ich Styroporplatten aus dem Baumarkt.

Letztens war ein Freund bei mir und hat seine Profi-Blitzanlage mitgebracht. Das war dann natürlich extrem oberspaßig, weil man da noch mehr Möglichkeiten hat. Allerdings ist das dann sehr (!) teuer.


Leider hast Du dein Profil noch nicht gepflegt. Daher weiß ich nicht, ob Du analog oder digital fotografierst. Wenn Du zur Beleuchtung Baustrahler nimmst, musst du unbedingt auf den Weißabgleich deiner Digitalkamera achten, da sonst die Bilder alle sehr orange werden. Bei einer Analogkamera sind dann Kunstlichtfilme angesagt. Aber da können die Analogprofis mehr zu sagen.

LG Ho.



Nachricht bearbeitet (23.03.2004 - 12:13h)
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Peter Bündgens

Tunnelblick

Michael Lehndorff schrieb:

Zitat:Kannst Du das Kameraobjektiv verdrehen?


Nein, das Objektiv steht fest!
Zitat:Was passiert, wenn Du das Mikroskopobjektiv drehst? Das ist mit eine Methode, die Ursache auszuloten.


Hier will ich mal alle von mir und auch anderen Coolpix 4500 Besitzern gemachte Tests in einem Zitat aus K. Henkels "Coolpix Artefakt Report" (siehe Link in meiner ersten Antwort weiter oben) zusammenfassen.

K.Henkel beschreibt auch meine Beobachtungen wie folgt sehr treffend:

"Die Ringe oder Kreise sind nicht gleichförmig und regelmäßig. Sie zeigen bestimmte Muster, die für ein individuelles Kamera-Exemplar oder dessen Objektiv typisch sind: Die Abstände zwischen den konzentrischen Kreislinien sind nicht gleich; eine Kreislinie kann plötzlich enden oder ihre Fortsetzung in zwei Linien finden; es gibt "Brücken", Verbindungen zwischen den Linien; einige Linien verlassen ihre Kreisbahn in einem individuellen Winkel und vereinigen sich mit einer benachbarten Kreislinie. Dessen ungeachtet nenne ich sie alle "Kreise".

Und weiter:

"Zusätzlich zu den Kreisen ist stets eine Anzahl kleinerer Strukturen sichtbar, kleine "Punkte", die Bläschen oder Vesikeln ähneln. Sie sind auf jedem Bild, das auch die Kreise zeigt, sichtbar und verändern die nie ihre individuelle Position im Verhältnis zu einander und zu den Kreisen. Ich nenne sie Bläschen. Zoomen hat keine Auswirkung auf die charak-teristischen Muster der Artefakte, weder auf die Kreise, noch auf die Blasen, noch auf ihre Position zueinander."

Jedoch:

"Eine kürzere Brennweite f des Kameraobjektivs schwächt die Sichtbarkeit der Artefakte. Sie verschwinden beinahe. Längere Brennweiten f des Objektivs oder das Schließen der Blende verstärken die Abbildung der Artefakte."

Weiter bezieht er meine drei, ihm überlassenen Fotos mit den Pentax Objektiven bewußt in den Bericht ein - er stellt sie darunter auch nochmals in Bildern vor - und schreibt dazu:

"Die Versuchsfotos wurden von Peter BÜNDGENS mit Pentax-Objektiven von f = 18, 24 und 50 mm angefertigt. Bei f = 18 mm sind die Artefakte kaum zu sehen, bei f = 24 mm schon gut und bei f = 50 mm erscheinen die Ringe deutlich und kontrastreich."

Er fast seine Erkenntnisse und Eindrücke wie folgt zusammen:

"Die Artefakte können, damit sie im Bild sichtbar sind, körperlich nur in oder nahe der Bildebene existieren, bzw. in einer ihr konjugierten Ebene oder in einer Ebene in unmittelbarer Nähe einer konjugierten Ebene. Die Artefakte treten nur dann im Bild auf, wenn ein zusätzliches Abbildungssystem – sei es eine einzelne Linse, ein verkittetes Linsenelement, ein Okular oder ein komplettes Fotoobjektiv – vor dem Kameraobjektiv angebracht wird. Eine normal benützte Coolpix-Kamera, d. h. in der Weise wie es der Kamerakonstrukteur vorgesehen hat, wird keinerlei Artefakte hervorbringen. (Eigener Kommentar: STIMMT!!) Das heißt, eine normale Coolpix, wie man sie im Laden kauft, ist ein anderes optisches System als eine, die mit einem Mikroskop oder Teleskop kombiniert ist. Das Coolpix-Objektiv mit einem anderen optischen System davor, ist gleich einem System, das aus zwei Komponenten gebildet wird, wie dem System aus Mikroskopobjektiv und -okular. Wenn zwei solche Systeme auf irgendeine Weise kombiniert werden, entstehen eine oder mehrere Feldblenden, von denen eine der Objektebene konjugiert ist. Abbe nannte eine solche Feldblende Luke, im Gegensatz zu Pupillen. Wenn eine Linse mit Artefakte verursachenden Oberflächenmustern nahe einer Luke liegt, die eine der Objektebene konjugierte Ebene ist, wird jeder Kratzer und jedes Artefakt-Muster auf ihrer Oberfläche im Bild sichtbar – mehr oder weniger scharf, je nach Entfernung von der Luke."

Was für ihn nur den folgenden Schluß zulässt:

"Im Coolpix-Objektiv muß es also eine Linse geben, die Strukturen aufweist, welche die Artefakte verursachen."

Nikon selbst bestätigte nach langem Zögern wie folgt (Original in englischer Sprache) Übersetzung, Klaus Henkel:

"Date: Sun Oct 6, 2002 4:16 pm Re: concentric ring artifact with Coolpix 995 and oil immersion lenses.

Erfahrene Mikroskopiker kennen die Ursache dieser Erscheinung. Starke Objektive hoher Apertur liefern eine große Fokustiefe [im Bildraum]. Bitte nicht mit der Schärfentiefe [im Objektraum] verwechseln. Deshalb kann man jeden Schmutz im optischen System sehen, wenn die Aperturblende des Kondensors zu weit geschlossen ist. Was man da sieht, hat wenig mit irgendwelchen Artefakten durch das Mikroskop zu tun, oder mit der Zwischenoptik eines Adapters. Es sind sehr kleine Artefakte einer Objektivlinse der Coolpix-Kamera, die man bei fast allen Modellen wahrnehmen kann, bei den 900 bis 995 und auch bei den Serien der 4500er und 5000er.

Sie werden hervorgerufen durch das Schleudergußverfahren für die Massenproduktion einiger Linsen des Kameraobjektivs. Geringere Vergrößerung, Objektive geringerer n. A. (numerischer Apertur), verhindern, daß sie vom Detektor-Chip empfangen werden. Öffnen der Kondensorapertur mildert die Erscheinungen bei Objektiven hoher Apertur. Digitale Beanspruchung durch Kontrast- und Schärfefilter machen sie wiederum deutlicher."

Wenn ich Ihre Ausführungen richtig verstehe kommen Sie zu einem ähnlichen (gleichen) Schluß wie K.H., oder, wenn Sie schreiben:

Zitat:Auftreten tun solche Ringe dann, wenn ein optisches System (hier Mikroskop plus Kameraobjektiv) derart ungünstig aufgebaut ist (oder als Meßgerät absichtlich so aufgebaut wurde), daß nicht alles Licht, was von dem "untersuchten" Bauteil ausgeht an der richtigen Stelle oder überhaupt auf dem Detektor (Chip, Film ankommt. "Untersuchtes Bauteil" ist hier die Optikkomponente, die die Ringe verursacht. Und da keine Optik perfekt sein kann, ist es auch evtl. kein Fehler.


Oder habe ich Sie da falsch verstanden?

- Ich bitte um Nachsicht, aber mein "optisches" Wissen ist da noch nicht so ausgebildet trotz Neuanschaffung "Lexikon der Optik" ;-). Ist halt für einen Laien zunächst sehr schwer verständlich würde ich meinen! -

Zitat:Was Du Dich jetzt fragen müßtest, ist, ob Dein Strahlengang zufällig so "schlecht" (schlecht für Deine Zwecke, gut als "Welligkeitsmeßgerät") angepaßt ist, daß normale (= für den Preis der Mikroskop- oder Kameraoptik übliche) Inhomogenitäten aufgezeigt werden, oder ob irgendein Bauteil tatsächlich (evtl. wegen eines abweichenden Fertigungsverfahrens, wie Du vermutest) anders (nicht unbedingt schlechter, aber für Dich ungeeigneter) oder sogar fehlerhaft ist.


Dies würde dann aber mehr oder weniger auf alle Mikroskopiker zutreffen, die die Nikon Modelle wie oben benannt, einsetzen. - Selbstverständlich sind durch die unterschiedlichsten Beleuchtungs- und Optikkonstruktionen sowie der eingesetzten Qualitätsunterschiede bei den einzelnen Mikroskopmodellen der Beschwerdeführer temporale Unterschiede nicht auszuschließen, und schwächen oder verstärken die Ringbildung mehr oder weniger. Hier wäre sicherlich ein Versuch an verschiedenen Mikroskopen aber mit einer Kamera aufschlußreich, doch kaum zu verwirklichen -.

Einzige Abhilfe die ich sehe, wäre nur die Entfernung der Kam.-Optik und eine direkte Belichtung des Chip mit dem realen Zwischenbild des Mik. so wie ich es mit der Billigkamera von Aiptek bereits tue. Allerdings, eine 650.- € Kamera ist nun mal keine 50.- € Kamera (wie die Aiptek) und solch einen Frevel werde ich wohl kaum übers Herz bringen, (und aus Frauchens Sicht, auch NICHT dürfen).

Michael, auf jeden Fall danke ich für die Gedanken und die Anteilnahme die Sie meinem (unserem Mikroskopiker) Problem entgegen bringen, aber, meine Coolpix wird wohl das bleiben müssen, für dass sie auch konstruiert wurde, nämlich eine ganz normale Digi-Cam. für den alltäglichen Fotobedarf, leider!

mfg
Peter Bündgens
21.03.04, 18:05
Michael Lehndorff schrieb:

Zitat:Kannst Du das Kameraobjektiv verdrehen?


Nein, das Objektiv steht fest!
Zitat:Was passiert, wenn Du das Mikroskopobjektiv drehst? Das ist mit eine Methode, die Ursache auszuloten.


Hier will ich mal alle von mir und auch anderen Coolpix 4500 Besitzern gemachte Tests in einem Zitat aus K. Henkels "Coolpix Artefakt Report" (siehe Link in meiner ersten Antwort weiter oben) zusammenfassen.

K.Henkel beschreibt auch meine Beobachtungen wie folgt sehr treffend:

"Die Ringe oder Kreise sind nicht gleichförmig und regelmäßig. Sie zeigen bestimmte Muster, die für ein individuelles Kamera-Exemplar oder dessen Objektiv typisch sind: Die Abstände zwischen den konzentrischen Kreislinien sind nicht gleich; eine Kreislinie kann plötzlich enden oder ihre Fortsetzung in zwei Linien finden; es gibt "Brücken", Verbindungen zwischen den Linien; einige Linien verlassen ihre Kreisbahn in einem individuellen Winkel und vereinigen sich mit einer benachbarten Kreislinie. Dessen ungeachtet nenne ich sie alle "Kreise".

Und weiter:

"Zusätzlich zu den Kreisen ist stets eine Anzahl kleinerer Strukturen sichtbar, kleine "Punkte", die Bläschen oder Vesikeln ähneln. Sie sind auf jedem Bild, das auch die Kreise zeigt, sichtbar und verändern die nie ihre individuelle Position im Verhältnis zu einander und zu den Kreisen. Ich nenne sie Bläschen. Zoomen hat keine Auswirkung auf die charak-teristischen Muster der Artefakte, weder auf die Kreise, noch auf die Blasen, noch auf ihre Position zueinander."

Jedoch:

"Eine kürzere Brennweite f des Kameraobjektivs schwächt die Sichtbarkeit der Artefakte. Sie verschwinden beinahe. Längere Brennweiten f des Objektivs oder das Schließen der Blende verstärken die Abbildung der Artefakte."

Weiter bezieht er meine drei, ihm überlassenen Fotos mit den Pentax Objektiven bewußt in den Bericht ein - er stellt sie darunter auch nochmals in Bildern vor - und schreibt dazu:

"Die Versuchsfotos wurden von Peter BÜNDGENS mit Pentax-Objektiven von f = 18, 24 und 50 mm angefertigt. Bei f = 18 mm sind die Artefakte kaum zu sehen, bei f = 24 mm schon gut und bei f = 50 mm erscheinen die Ringe deutlich und kontrastreich."

Er fast seine Erkenntnisse und Eindrücke wie folgt zusammen:

"Die Artefakte können, damit sie im Bild sichtbar sind, körperlich nur in oder nahe der Bildebene existieren, bzw. in einer ihr konjugierten Ebene oder in einer Ebene in unmittelbarer Nähe einer konjugierten Ebene. Die Artefakte treten nur dann im Bild auf, wenn ein zusätzliches Abbildungssystem – sei es eine einzelne Linse, ein verkittetes Linsenelement, ein Okular oder ein komplettes Fotoobjektiv – vor dem Kameraobjektiv angebracht wird. Eine normal benützte Coolpix-Kamera, d. h. in der Weise wie es der Kamerakonstrukteur vorgesehen hat, wird keinerlei Artefakte hervorbringen. (Eigener Kommentar: STIMMT!!) Das heißt, eine normale Coolpix, wie man sie im Laden kauft, ist ein anderes optisches System als eine, die mit einem Mikroskop oder Teleskop kombiniert ist. Das Coolpix-Objektiv mit einem anderen optischen System davor, ist gleich einem System, das aus zwei Komponenten gebildet wird, wie dem System aus Mikroskopobjektiv und -okular. Wenn zwei solche Systeme auf irgendeine Weise kombiniert werden, entstehen eine oder mehrere Feldblenden, von denen eine der Objektebene konjugiert ist. Abbe nannte eine solche Feldblende Luke, im Gegensatz zu Pupillen. Wenn eine Linse mit Artefakte verursachenden Oberflächenmustern nahe einer Luke liegt, die eine der Objektebene konjugierte Ebene ist, wird jeder Kratzer und jedes Artefakt-Muster auf ihrer Oberfläche im Bild sichtbar – mehr oder weniger scharf, je nach Entfernung von der Luke."

Was für ihn nur den folgenden Schluß zulässt:

"Im Coolpix-Objektiv muß es also eine Linse geben, die Strukturen aufweist, welche die Artefakte verursachen."

Nikon selbst bestätigte nach langem Zögern wie folgt (Original in englischer Sprache) Übersetzung, Klaus Henkel:

"Date: Sun Oct 6, 2002 4:16 pm Re: concentric ring artifact with Coolpix 995 and oil immersion lenses.

Erfahrene Mikroskopiker kennen die Ursache dieser Erscheinung. Starke Objektive hoher Apertur liefern eine große Fokustiefe [im Bildraum]. Bitte nicht mit der Schärfentiefe [im Objektraum] verwechseln. Deshalb kann man jeden Schmutz im optischen System sehen, wenn die Aperturblende des Kondensors zu weit geschlossen ist. Was man da sieht, hat wenig mit irgendwelchen Artefakten durch das Mikroskop zu tun, oder mit der Zwischenoptik eines Adapters. Es sind sehr kleine Artefakte einer Objektivlinse der Coolpix-Kamera, die man bei fast allen Modellen wahrnehmen kann, bei den 900 bis 995 und auch bei den Serien der 4500er und 5000er.

Sie werden hervorgerufen durch das Schleudergußverfahren für die Massenproduktion einiger Linsen des Kameraobjektivs. Geringere Vergrößerung, Objektive geringerer n. A. (numerischer Apertur), verhindern, daß sie vom Detektor-Chip empfangen werden. Öffnen der Kondensorapertur mildert die Erscheinungen bei Objektiven hoher Apertur. Digitale Beanspruchung durch Kontrast- und Schärfefilter machen sie wiederum deutlicher."

Wenn ich Ihre Ausführungen richtig verstehe kommen Sie zu einem ähnlichen (gleichen) Schluß wie K.H., oder, wenn Sie schreiben:

Zitat:Auftreten tun solche Ringe dann, wenn ein optisches System (hier Mikroskop plus Kameraobjektiv) derart ungünstig aufgebaut ist (oder als Meßgerät absichtlich so aufgebaut wurde), daß nicht alles Licht, was von dem "untersuchten" Bauteil ausgeht an der richtigen Stelle oder überhaupt auf dem Detektor (Chip, Film ankommt. "Untersuchtes Bauteil" ist hier die Optikkomponente, die die Ringe verursacht. Und da keine Optik perfekt sein kann, ist es auch evtl. kein Fehler.


Oder habe ich Sie da falsch verstanden?

- Ich bitte um Nachsicht, aber mein "optisches" Wissen ist da noch nicht so ausgebildet trotz Neuanschaffung "Lexikon der Optik" ;-). Ist halt für einen Laien zunächst sehr schwer verständlich würde ich meinen! -

Zitat:Was Du Dich jetzt fragen müßtest, ist, ob Dein Strahlengang zufällig so "schlecht" (schlecht für Deine Zwecke, gut als "Welligkeitsmeßgerät") angepaßt ist, daß normale (= für den Preis der Mikroskop- oder Kameraoptik übliche) Inhomogenitäten aufgezeigt werden, oder ob irgendein Bauteil tatsächlich (evtl. wegen eines abweichenden Fertigungsverfahrens, wie Du vermutest) anders (nicht unbedingt schlechter, aber für Dich ungeeigneter) oder sogar fehlerhaft ist.


Dies würde dann aber mehr oder weniger auf alle Mikroskopiker zutreffen, die die Nikon Modelle wie oben benannt, einsetzen. - Selbstverständlich sind durch die unterschiedlichsten Beleuchtungs- und Optikkonstruktionen sowie der eingesetzten Qualitätsunterschiede bei den einzelnen Mikroskopmodellen der Beschwerdeführer temporale Unterschiede nicht auszuschließen, und schwächen oder verstärken die Ringbildung mehr oder weniger. Hier wäre sicherlich ein Versuch an verschiedenen Mikroskopen aber mit einer Kamera aufschlußreich, doch kaum zu verwirklichen -.

Einzige Abhilfe die ich sehe, wäre nur die Entfernung der Kam.-Optik und eine direkte Belichtung des Chip mit dem realen Zwischenbild des Mik. so wie ich es mit der Billigkamera von Aiptek bereits tue. Allerdings, eine 650.- € Kamera ist nun mal keine 50.- € Kamera (wie die Aiptek) und solch einen Frevel werde ich wohl kaum übers Herz bringen, (und aus Frauchens Sicht, auch NICHT dürfen).

Michael, auf jeden Fall danke ich für die Gedanken und die Anteilnahme die Sie meinem (unserem Mikroskopiker) Problem entgegen bringen, aber, meine Coolpix wird wohl das bleiben müssen, für dass sie auch konstruiert wurde, nämlich eine ganz normale Digi-Cam. für den alltäglichen Fotobedarf, leider!

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