Verkauf von Fotos

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rodus1962 rodus1962 Beitrag 1 von 8
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Hallo Forum-Gemeinde,
ich hab vor einiger Zeit ein paar Fotos von der Innenstadt meiner Heimatstadt erstellt. Nun sind ein paar Arbeitskollegen darauf aufmerksam geworden und möchten gerne Abzüge der Fotos. Bei dem ersten Kollegen habe ich nur den Serlbstkostenpreis von Tinte und Fotopapier genommen, da sie als Neuling in unserer Stadt die paar Fotos ganz nett fand. Nun kommen aber vermehrt andere Kolelgen an, die gerne auch einige meiner Fotos haben möchten, aber in größerem Maßstab und gerahmt, um sie sich in deren Wohnungen aufzuhängen.

Frage: wie sieht es rechtlich überhaupt aus, wenn ich (zu vernünftigen Preisen) die Fotos verkaufe ? Abgesehen, von Steuerpflichtigen Einnahmen; kann die Stadt da auch noch ein Wörtchen mitreden, obwohl es sich ja um öffentlich Straßen/Plätze handelt ? Wie sieht es bei den Gebäuden aus, deren Fas
saden ja mit auf den Fotos sind ? Muss ich da die Eigentümer um Einwilligung fragen ?
Vielen Dank für Antworten
Rolf :-)
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 2 von 8
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Zitat: rodus1962 04.01.19, 13:28Zum zitierten Beitrag... kann die Stadt da auch noch ein Wörtchen mitreden, obwohl es sich ja um öffentlich Straßen/Plätze handelt ? Wie sieht es bei den Gebäuden aus, deren Fas
saden ja mit auf den Fotos sind ? Muss ich da die Eigentümer um Einwilligung fragen ? ...


Moin Rolf,

das Stichwort zu Deiner Frage lautet "Panoramafreiheit" (https://de.wikipedia.org/wiki/Panoramafreiheit). Mit dem Suchbegriff "Panoramafreiheit Urteile" findest Du in Google hierzu auch entsprechende Urteile, die Dir sicherlich weiterhelfen.

LG Manfred
Manfred Wenzel Manfred Wenzel   Beitrag 3 von 8
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Zitat: rodus1962 04.01.19, 13:28Zum zitierten BeitragFrage: wie sieht es rechtlich überhaupt aus, wenn ich (zu vernünftigen Preisen) die Fotos verkaufe ?

die urheberrechtliche Frage ist schon beantwortet, offen ist der steuerrechtliche Aspekt.

Die Rechtslage ist hier nicht ganz so eindeutig.

Zitat 1: Constanze Grüning vom Bund der Steuerzahler:

"Bis zu 410 Euro Gewinn pro Jahr in Form einer Nebentätigkeit sind akzeptabel .... Geht die Plussumme darüber, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit die Grundlage für eine selbstständige oder gewerbliche Tätigkeit vor.“

Zitat 2: K. Schmidt vom Steuerberaterverband:

„Es muss nur der Verdacht aufkommen, dass Sie mehr mit Ihrem Hobby verdienen, dann stehen Sie gegenüber dem Finanzamt in der Nachweispflicht.“

(aus FR.de von heute)

Also sollte man jedenfalls ein kleines Kassenbuch mit den getätigten Ein- und Ausgaben führen und die Quittungen als Kostennachweis aufheben.

Ob du "vernünftige" oder überhöhte Preise nimmst ist dabei völlig unerheblich - das einzige worauf es dabei ankommt ist die Höhe des Gewinns, den du erwirtschaftest.

beste Grüße

Manfred
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 4 von 8
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Zitat: Manfred Wenzel 04.01.19, 16:47Zum zitierten Beitrag
die urheberrechtliche Frage ist schon beantwortet, offen ist der steuerrechtliche Aspekt.



Welcher Teil von
Zitat:Abgesehen, von Steuerpflichtigen Einnahmen war jetzt so schwer zu verstehen?

Oder: Danach hatte niemand gefragt.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 5 von 8
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Zitat: Manfred Wenzel 04.01.19, 16:47Zum zitierten Beitrag"Bis zu 410 Euro Gewinn pro Jahr in Form einer Nebentätigkeit sind akzeptabel .... Geht die Plussumme darüber, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit die Grundlage für eine selbstständige oder gewerbliche Tätigkeit vor.“


Wie viel Geld bekommt dieser Mann, den Du da zitierst, eigentlich dafür, dass er lediglich einen Teil des Einkommensteuergesetzes zitiert, wenn auch mit deutlich leichter verständlichen Worten?
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 6 von 8
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Zitat: Manfred Wenzel 04.01.19, 16:47Zum zitierten BeitragOb du "vernünftige" oder überhöhte Preise nimmst ist dabei völlig unerheblich - das einzige worauf es dabei ankommt ist die Höhe des Gewinns, den du erwirtschaftest.


Ok. Und welcher Teil von "Selbstkostenpreis" bedarf jetzt einer genaueren Erläuterung?
Manfred Wenzel Manfred Wenzel   Beitrag 7 von 8
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Ach Hermann, ich habe aus dem Artikel einer m.E. seriösen Publikation zitiert (unter Nennung der Quelle), der sich mit Nebeneinnahmen aus einem Hobby befasst. Siehe hier:

http://www.fr.de/leben/recht/geldanlage ... n-a-403101

Hier kommen Leute zu Wort, von denen man wohl annehmen kann, dass sie über entsprechende Kompetenzen verfügen um den ein oder anderen Ratschlag zu erteilen. Ich fand dies hilfreich für den TO und auch für alle Hobbyfotografen in der fc (mich eingeschlossen), die bisweilen Einnahmen aus ihren Bildern generieren. Was ist daran so falsch ? Ist das nicht im Sinne eines solchen Forums ?
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 8 von 8
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Die Panoramafreiheit wurde genannt. Mehr wollte der TO doch nicht wissen. Das mit dem Finanzamt weiß er ja schon. Warum also so ein Fass aufmachen und gleich beim Urknall anfangen? Oder geht es um fishing for compliments? Ja, hast Du gut gemacht, Du bist ein Held und weißt soooo viel...

OK? Gut.
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