Urheberrecht, Modelrelease, Agenturverträge – hier geht es um alle Rechtsfragen, die einem Fotografen begegnen können. Diskutier mit und erhaltet wertvolle Tipps von anderen Mitgliedern. (Keine verbindliche Rechtsberatung!)
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Mar-Lüs Ortmann

Privater Gebrauch ..

interessanterweise findet man im Profil der anne47 folgenden Text - ich zitiere:

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Nachdem ich einige meiner Bilder auf mir völlig unbekannten Websites entdeckt habe, weise ich darauf hin, dass das Copyright bei mir liegt. Niemand darf ohne mein Einverständnis meine hier hochgeladenen Bilder anderweitig verwenden.

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dazu fällt mir ein alter Kinderspruch ein:

"Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem andren zu !" ;-)))

Ungeachtet der rechtlichen Lage halte ich diese Art der Veröffentlichung von Kopien anderer Leute Bilder für respektlos; das gehört sich einfach nicht.
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Erika Wenzel

Betrifft Anfrage eines Verlages

Zitat: Erika Wenzel 27.09.21, 16:35Ich weiss bei Anfragen beim Zoo Rostock vor längerer Zeit,das ich so etwas immer dorthin melden soll.,vor allem,wenn es die Rechte an dem bestimmten Bild,die liegen bei mir,an die Weitergabe an andere geht.
Gut,das ist mir klar und ich fragte vor kurzem bei der Pressestelle an,die sofort ,fotografieren darf man dort im Zoo für pirvate Zwecke,ansonsten bitte anfragen,kam.ich müßte 400 Euro dafür an Sie zahlen.

Möchte der Zoo die 400,- Euro pro Bild haben, oder für eine Fotogenehmigung zu gewerblichen Zwecken für einen Tag?

Für ein einzelnes Bild wäre das enorm viel, aber für einen Tag mit allen Bildern ein üblicher Kurs. Vielleicht solltest Du der Pressestelle des Zoos nochmal klar machen, dass es nur um ein einzelnes Bild geht ...
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Berndinho

Widerruf Nutzungsrecht

Zitat: Sören Spieckermann 12.07.21, 06:29Mein Rat. Vergiss es. Schwamm drüber und abhaken wenn duie gütliche Einigung keinen Erfolg hat. Alles andere kostet dich unnötig viel Arbeit und Nerven. Und das mit sehr ungewissem Ausgang.

sehe ich genau so. zumal du selbst nichts davon hast. die werden doch nicht so naiv sein und dir nachträglich noch ein entgelt zugestehen. verbuche es als erfahrung und überleg dir künftig sehr genau, mit wem du zusammen arbeitest und zu welchen konditionen.

für lau gab es bei mir auch schon bilder. mal gab es ohne bedingungen meinerseits nachträglich eine "gegenleistung" (z.b. freier eintritt für folgekonzerte, wenn ich mal für bands gearbeitet hab) und mal bittere enttäuschungen, weil bilder von mir ohne mein wissen in wettbewerben gelandet sind, wo die bedingungen eindeutig waren: "frei von rechten dritter .. . ". und man sich dann versuchte zu rechtfertigen, diese rechte zu besitzen. ja - nutzungsrechte. aber nicht urheberrechte.

von solchen leuten kannst du dich dann nur noch innerlich verabschieden. mund abputzen, kopp in´n nacken und gut ist.

ich denke, man braucht da ein dickes fell. gespräche mit emotionen aufzuladen bringt nichts, führt zu nichts, außer zu noch mehr frust.

mach´n deckel auf das thema und halte den daumen schön auf dem ventil :-)
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atfd

Eventfotografie und Datenschutz - wie geht ihr damit um?

Grundsätzlich steht das Recht am eigenen Bild und der Schutz meiner eigenen Daten in Konkurrenz mit der Presse- Informationsfreiheit und der Freiheit der Kunst. Es ist im Einzelfall abzuwägen, welches Interesse überwiegt, so der Bundesgerichtshof. Mit dieser Abwägung lässt die Rechtsprechung den Fotografen ziemlich alleine. Man ist in jedem Fall auf der sicheren Seite, wenn man eine schriftliches Einverstädnis hat.

Es gibt jedoch einige allgemeine Grundsätze: Je mehr eine Person in den Mittelpunkt eines Bildes rückt, desto mehr bekommt das individuelle Recht am eigenen Bild Bedeutung. Bei einer Porträtaufnahme überwiegt sicher das Recht am eigenen Bild. Wenn ich jedoch eine Szene auf der Straße fotografiere, die das allgemeine Leben darstellt mit einer Gruppe von Leuten etwa, dann überwiegt die Presse- informations- und Kunstfreiheit um so mehr, je weniger die einzelne Person für die Bildaussage Bedeuting hat. Wenn ich eine politische Demonstation fotografiere, wäre die Pressefreiheit tot, wenn ich von jedem Demonstranten ein Model Release bräuchte. Ähnliches gilt auch für einen Faschingsumzug oder bei der Fotografie auf einem Volksfest oder die Fotografie auf einem Wochenmarkt.
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Silke Thomas

Fotografieren auf Privatgrundstück

Hier muss man unterscheiden, wie das Gebiet offiziell deklariert ist. Handelt es sich um Wald, also einem öffentlichen Raum, dann hast Du ein grundsätzliches Betretungs-Recht, auch wenn es sich bei den Waldflächen um Privatbesitz handelt. Dies haben Waldbesitzer zu dulden. Waldbesitzer können Ihr Grundstück einzäunen, wobei dieser Praxis jedoch enge Grenzen gesetzt sind. Sollte es also Wald sein und weder Zaun noch Hinweisschilder vorhanden gewesen sein, dann bist Du auf der sicheren Seite.
Anders verhält es sich, wenn das Grundstück zwar inmitten eines Waldgebietes liegt, es aber als gewerbliche oder landwirtschaftlich genutzte Fläche ausgewiesen ist. Dann greift das Betretungs-Recht natürlich nicht mehr.
Des weiteren steht natürlich noch die Frage im Raum, ob die Dame denn wirklich die rechtmäßige Besitzerin des Grundstücks ist. Behaupten kann man viel.
Ich persönlich hätte die Bilder nicht gelöscht und wäre, nach einem freundlichen Gruß, meiner Wege gegangen.
(Dies ist keine Rechtsauskunft, sondern nur meine Meinung)
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Dirk Wellmitz

Kunde wollte wohl nicht fotografiert werden

Zur Situation selbst kann hier wohl keiner von uns etwas sagen. Wir kennen nur deine Schilderung und so wie du dich ausdrückst ist wohl davon auszugehen, dass die Gegenseite eine ganz andere Sicht der Dinge hat. Zudem verschweigst du uns wesentliche Dinge wie was vertraglich genau vereinbart gewesen ist und letztlich auch, ob du dein Geld erhalten hast oder dich mit denen noch streitest.
Aber für den Fall, dass es dir rein um die Situation vor Ort geht, um vielleicht beim nächsten Fall dieser Art besser klar zu kommen, wäre eine neutralere Darstellung deinerseits besser geeignet. Einige Formulierungen von dir klingen, als ob a) du dir deinen eigenen Frust von der Seele schreibst und b) ziemlich unsinnig, wenn man mit klarem Kopf drüber nachdenkt.
"eine Show für Corona-gelangweilte Bürodamen" : Zunächst mal gilt das Gebot des Homeoffice wann immer möglich. Hast du mal drüber nachgedacht, ob vielleicht nur eine Rumpfmannschaft da war und viel Equipment einfach in die Homeoffices umgezogen ist? Selbst wenn sie vor Ort wenig zu tun haben, wir haben Corona. Da holt sich niemand extra einen Entertainer gegen Langeweile ins Haus. Hast du von dir aus angesprochen, wie sich so ein Shooting mit deren Hygiene-Konzept in Einklang bringen lässt? Vielleicht waren die Bürodamen (kling übrigens auch überheblich, neutral sind es Angestellte) auch nur genervt und einfach nicht so direkt in Ihrem Ausdruck wie der Chef. Dem steht sowas auch zu…
"das die Bürodamen hier gar kein Shooting wollten sondern eher wohl ein Coaching" : Realistisch ist wohl, dass kein Unternehmen A bestellt, wenn es eigentlich B erwartet. Ich vermute hier zweierlei. Wenn es um Fotos der eigenen Person geht, die dann auch noch veröffentlicht werden (Web-Präsenz) sollen, reagieren viele eben sehr eigen. Darauf sollte man gut vorbereitet sein und da ist es ebenso natürlich, wenn diese größte Scheu davor gebrochen ist, auch jeder gut aussehen möchte. Möglicherweise sind Frauen da noch eitler als Männer, aber selbst wenn es mehr um den Arbeitsplatz geht als um die ausschmückende Person, sie möchten dennoch gut aussehen. Kurzum, hier ist zu erwarten, dass die "Unkundigen" Hinweise (ich will mal nicht Anweisungen sagen) erwarten, wozu neben z.B. der Körperhaltung auch etwas zum Styling gehört. Kommt so etwas nicht, machen die Beteiligten auch schnell mal dicht und es entsteht die Atmosphäre, wie sie von dir beschrieben ist. Möglicherweise war unter den Anwesenden vielleicht auch eine Hobby-Fotografin – sind ja quasi alle in Handy-Zeiten - , die die Gelegenheit einfach nutzen wollen, um etwas Wissen abzugreifen. Auch sowas ist normal und verständlich, sprich man muss passend damit umgehen, damit die Beteiligten sich nicht abwenden. Blockierst du Ihre Neugier, ist klar wie die Antwort ausfällt.
"Oder man wollte bewusst eine Situation schaffen, um später möglichst viel reklamieren zu können" : Klingt ziemlich schräg für mich. Wenn man einen Auftrag vergibt, als Unternehmen also Geld in die Hand nimmt, erwartet man auch eine bestimmte Leistung. Warum sollte jemand im Vorfeld etwas boykottieren, was er eigentlich haben will? Freiwillig nach Streitigkeiten mit einem Lieferanten suchen, sorry, für mich klingt das mehr danach, als ob du dir etwas aus den Fingern saugst, um das misslungene Shooting zu rechtfertigen. Dazu passt auch "Auch waren Fenster nicht geputzt". Klar ist das nicht optimal, aber hier sage ich a) dass dies einer guten Porträtierung nicht primär im Wege steht und es geradezu deine Aufgabe ist, hier Situationen zu schaffen, wo dies keine Rolle spielt bzw. dies nicht auf den Fotos sichtbar wird. B) sollte dir auch klar sein, dass Unternehmen in Corona-Zeiten sparen, wo es nur geht. Da wird monatliches Fensterreinigen schon mal auf jährlich umgestellt. Sorry, für mich ist das aus einer Mücke einen Elefanten machen.
Oder hast du erwartet, dass dir parallel zum normal laufenden Firmenalltag ein roter Teppich ausgerollt wird und alles auf Hochglanz poliert ist, damit der Meister perfekt arbeiten kann und nicht über Gebühr dabei beansprucht wird? Willkommen im realen Leben des Dienstleisters, besonders in Corona-Zeiten.

Um noch Deine Frage zu beantworten: Ich kenne solche Situationen, wenn auch auf einem völlig anderen Metier. Ich weiß was es bedeutet, wenn man als Inhouse-Experte auftritt. Die kaufen dich mit all deinem Wissen, was quasi mit Haut und Haaren meint. So ist nun mal die Erwartung an jemanden, den man teuer bezahlt. Und manchmal ist es ebenso, dass mehr das psychologische Geschick gefragt ist als rein das technische Knowhow. Gerade solche Situationen fordern heraus, um das Schiff in die richtige Richtung zu lenken. Auch wenn ich nicht Kapitän oder Lotse auf der 'Ever Given' bin, für mich ist die Fotografie reines Hobby und frei nach dem Schuster-Prinzip, bleib bei deinen Leisten, kommt mir nicht in den Sinn, eine teure Ausrüstung durch Kleinaufträge gegenzufinanzieren. Wenn dich "leere Schreibtische" und "ungeputzte Fenster" vor Ort bereits stressen, weißt du jetzt, dass Shootings eben mehr sind, als das pure Equipment und dem Wissen, wie ich es bediene. Ansonsten kann ich mich Hermann allumfänglich anschließen.

Grüße Thomas
02.04.21, 09:27
Zur Situation selbst kann hier wohl keiner von uns etwas sagen. Wir kennen nur deine Schilderung und so wie du dich ausdrückst ist wohl davon auszugehen, dass die Gegenseite eine ganz andere Sicht der Dinge hat. Zudem verschweigst du uns wesentliche Dinge wie was vertraglich genau vereinbart gewesen ist und letztlich auch, ob du dein Geld erhalten hast oder dich mit denen noch streitest.
Aber für den Fall, dass es dir rein um die Situation vor Ort geht, um vielleicht beim nächsten Fall dieser Art besser klar zu kommen, wäre eine neutralere Darstellung deinerseits besser geeignet. Einige Formulierungen von dir klingen, als ob a) du dir deinen eigenen Frust von der Seele schreibst und b) ziemlich unsinnig, wenn man mit klarem Kopf drüber nachdenkt.
"eine Show für Corona-gelangweilte Bürodamen" : Zunächst mal gilt das Gebot des Homeoffice wann immer möglich. Hast du mal drüber nachgedacht, ob vielleicht nur eine Rumpfmannschaft da war und viel Equipment einfach in die Homeoffices umgezogen ist? Selbst wenn sie vor Ort wenig zu tun haben, wir haben Corona. Da holt sich niemand extra einen Entertainer gegen Langeweile ins Haus. Hast du von dir aus angesprochen, wie sich so ein Shooting mit deren Hygiene-Konzept in Einklang bringen lässt? Vielleicht waren die Bürodamen (kling übrigens auch überheblich, neutral sind es Angestellte) auch nur genervt und einfach nicht so direkt in Ihrem Ausdruck wie der Chef. Dem steht sowas auch zu…
"das die Bürodamen hier gar kein Shooting wollten sondern eher wohl ein Coaching" : Realistisch ist wohl, dass kein Unternehmen A bestellt, wenn es eigentlich B erwartet. Ich vermute hier zweierlei. Wenn es um Fotos der eigenen Person geht, die dann auch noch veröffentlicht werden (Web-Präsenz) sollen, reagieren viele eben sehr eigen. Darauf sollte man gut vorbereitet sein und da ist es ebenso natürlich, wenn diese größte Scheu davor gebrochen ist, auch jeder gut aussehen möchte. Möglicherweise sind Frauen da noch eitler als Männer, aber selbst wenn es mehr um den Arbeitsplatz geht als um die ausschmückende Person, sie möchten dennoch gut aussehen. Kurzum, hier ist zu erwarten, dass die "Unkundigen" Hinweise (ich will mal nicht Anweisungen sagen) erwarten, wozu neben z.B. der Körperhaltung auch etwas zum Styling gehört. Kommt so etwas nicht, machen die Beteiligten auch schnell mal dicht und es entsteht die Atmosphäre, wie sie von dir beschrieben ist. Möglicherweise war unter den Anwesenden vielleicht auch eine Hobby-Fotografin – sind ja quasi alle in Handy-Zeiten - , die die Gelegenheit einfach nutzen wollen, um etwas Wissen abzugreifen. Auch sowas ist normal und verständlich, sprich man muss passend damit umgehen, damit die Beteiligten sich nicht abwenden. Blockierst du Ihre Neugier, ist klar wie die Antwort ausfällt.
"Oder man wollte bewusst eine Situation schaffen, um später möglichst viel reklamieren zu können" : Klingt ziemlich schräg für mich. Wenn man einen Auftrag vergibt, als Unternehmen also Geld in die Hand nimmt, erwartet man auch eine bestimmte Leistung. Warum sollte jemand im Vorfeld etwas boykottieren, was er eigentlich haben will? Freiwillig nach Streitigkeiten mit einem Lieferanten suchen, sorry, für mich klingt das mehr danach, als ob du dir etwas aus den Fingern saugst, um das misslungene Shooting zu rechtfertigen. Dazu passt auch "Auch waren Fenster nicht geputzt". Klar ist das nicht optimal, aber hier sage ich a) dass dies einer guten Porträtierung nicht primär im Wege steht und es geradezu deine Aufgabe ist, hier Situationen zu schaffen, wo dies keine Rolle spielt bzw. dies nicht auf den Fotos sichtbar wird. B) sollte dir auch klar sein, dass Unternehmen in Corona-Zeiten sparen, wo es nur geht. Da wird monatliches Fensterreinigen schon mal auf jährlich umgestellt. Sorry, für mich ist das aus einer Mücke einen Elefanten machen.
Oder hast du erwartet, dass dir parallel zum normal laufenden Firmenalltag ein roter Teppich ausgerollt wird und alles auf Hochglanz poliert ist, damit der Meister perfekt arbeiten kann und nicht über Gebühr dabei beansprucht wird? Willkommen im realen Leben des Dienstleisters, besonders in Corona-Zeiten.

Um noch Deine Frage zu beantworten: Ich kenne solche Situationen, wenn auch auf einem völlig anderen Metier. Ich weiß was es bedeutet, wenn man als Inhouse-Experte auftritt. Die kaufen dich mit all deinem Wissen, was quasi mit Haut und Haaren meint. So ist nun mal die Erwartung an jemanden, den man teuer bezahlt. Und manchmal ist es ebenso, dass mehr das psychologische Geschick gefragt ist als rein das technische Knowhow. Gerade solche Situationen fordern heraus, um das Schiff in die richtige Richtung zu lenken. Auch wenn ich nicht Kapitän oder Lotse auf der 'Ever Given' bin, für mich ist die Fotografie reines Hobby und frei nach dem Schuster-Prinzip, bleib bei deinen Leisten, kommt mir nicht in den Sinn, eine teure Ausrüstung durch Kleinaufträge gegenzufinanzieren. Wenn dich "leere Schreibtische" und "ungeputzte Fenster" vor Ort bereits stressen, weißt du jetzt, dass Shootings eben mehr sind, als das pure Equipment und dem Wissen, wie ich es bediene. Ansonsten kann ich mich Hermann allumfänglich anschließen.

Grüße Thomas
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