Freizeitsportlern Fotos zum Kauf anbieten

Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
SonnyHH SonnyHH Beitrag 1 von 11
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Moin in die Runde,

ich möchte versuchen die Frage sportartunspezifisch zu stellen, damit Andere mit einer ähnlichen Fragestellung gut übernehmen können.

Ich habe vor der Haustür einen Hotspot für eine Freizeitsportart, bei der auf öffentlichem Raum viele Einzelpersonen Ihren durchaus spektakulär anzusehenden Sport ausüben. Ich habe einen Freund letztens beim Ausüben fotografiert und der meinte, dass diese Bilder auch die anderen Sportler sehr begeistern könnte und ich damit durchaus ein paar Euros verdienen kann.

Dann die Frage: Wie stelle ich das am besten an? Wahrscheinlich geht das nur, in dem ich die Sportler vorher frage, ob ich sie beim Ausüben ablichten darf um Ihnen anschließend die Bilder zum Verkauf anzubieten. Es entstünde in dem Moment bei Zustimmung eine Art Fotoauftrag korrekt?

Alternativ hätte ich Fotos von diversen Sportlern gemacht, mich öffentlichkeitswirksam als Fotograf gezeigt und auf Anfrage einen Link zu einem OnlineShop mit den gemachten Fotos gegeben. Aber in dem Moment veröffentliche ich ja Bilder von Personen im Netz, die ggf. gar nicht möchten oder wussten, dass ich sie fotografiere und damit wäre das rechtlich nicht in Ordnung. Sehe ich das so richtig?

Danke und viele Grüße!
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 2 von 11
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: SonnyHH 23.04.21, 18:40Zum zitierten Beitrag Es entstünde in dem Moment bei Zustimmung eine Art Fotoauftrag korrekt?JaZitat:
... und damit wäre das rechtlich nicht in Ordnung. Sehe ich das so richtig?
Ja
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 3 von 11
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Sind die Sportler alt oder jung? Wenn sie jung sind, dann ist es ihnen eh egal und freun sich dann wenn Du auf sie zugehst mit den Bildern. Denen sind DSGVO und sonstiges egal. Nur auf den Output kommt es an.
TLK TLK   Beitrag 4 von 11
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Alice vom See 24.04.21, 18:48Zum zitierten BeitragSind die Sportler alt oder jung? Wenn sie jung sind, dann ist es ihnen eh egal und freun sich dann wenn Du auf sie zugehst mit den Bildern. Denen sind DSGVO und sonstiges egal. Nur auf den Output kommt es an.Das würde ich so allgemein nicht konstatieren wollen...
stacy.schmitt stacy.schmitt Beitrag 5 von 11
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ich würde bevor du nur "mündlich" ein okay von den Sportlern bekommst, lieber ein kurzen Vertrag machen. So bist du auf der ganz sicheren Seite, wenn doch irgendwie Probleme auftauchen
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 6 von 11
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: stacy.schmitt 03.05.21, 09:24Zum zitierten BeitragIch würde bevor du nur "mündlich" ein okay von den Sportlern bekommst, lieber ein kurzen Vertrag machen. So bist du auf der ganz sicheren Seite, wenn doch irgendwie Probleme auftauchen

Das ist zwar richtig, aber völlig unrealistisch.

Wenn man die Schriftform anstrebt, und das ist auch datenschutzrechtlich angeraten, dann sollte man sehr frühzeitig mit dem Veranstalter reden. So könnte man das notwendige Einverständis schon bei der Anmeldung der Sportler zu der Veranstaltung einholen. Alles andere erscheint mir einfach nicht praktikabel.
Michael B. Rehders Michael B. Rehders   Beitrag 7 von 11
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: SonnyHH 23.04.21, 18:40Zum zitierten Beitragund ich damit durchaus ein paar Euros verdienen kann.

Dann die Frage: Wie stelle ich das am besten an?

Wir haben hier zwei Punkte, den Datenschutz mal außenvor.

1. Du willst Fotos von den Leuten machen, um
2. damit Geld zu verdienen.

Die Leute einfach ablichten, Bilder drucken und zum Verkauf anbieten, dürfte scheitern. Einige der Sportler dürften wenig erfreut davon sein, ungefragt fotografiert worden zu sein - oder zu werden.

Bleibt also nur die Möglichkeit, vorher mit den Sportlern zu sprechen, dich und deine Arbeiten kurz vorzustellen.
Wenn die Leute einwilligen, dass du ganz unverbindlich Bilder von ihnen machen darfst - und nur wenn sie den Sportlern gefallen, diese in Rechnung gestellt werden.
Das ist zeitaufwändig und meiner Meinung nach von keinem großen Erfolg gekrönt.

Unkomplizierter ist das wie in der Schulfotografie: Einfach mit Trainern und dem Verein klären, wann Bilder gemacht werden dürfen. Jeder, der Lust hat, lässt sich ablichten, sucht sich die Bilder vor Ort aus und bezahlt bei Lieferung oder per Vorkasse.
Da die meisten Menschen gut mit dem Smartphone umzugehen verstehen, müssen die Bilder allerdings besser sein als die Smartphone-Pics und preislich so attraktiv, dass gar nicht lange nachgedacht wird, um sie zu kaufen.
Für einen kompletten Satz Schul/Sportfotos nehme ich übrigens 6,- Euro. Ab 300 Personen an zwei Tagen lohnt sich das.
SonnyHH SonnyHH Beitrag 8 von 11
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Moin und danke für die vielen Ratschläge und Denkanstöße.

Ich bin mit meinem "Business-Projekt" nun gestartet und kann berichten, dass es schwer ist bei diesen Sportlern vorweg oder auch abschließend die Kommunikation aufzunehmen. In meinem speziellen Fall handelt es sich um Wind- und Kitesurfer, die an einem öffentlichen Strand vor meiner Haustür ihren Hobbies nachgehen. Die Sportler sind natürlich vorweg intensiv damit beschäftigt ihr Equipment aufzubauen und dann ab aufs Wasser für ein paar Stunden. Bei dem Wetter das dieser Sport mit sich bringt, stehe ich aber selten die gesamte Zeit über am Strand und warte bis sie wieder einpacken.

Da ich derzeit nur fürs Portolio fotografiere und hauptsächlich auch übe, warte ich mit fragendem Gesichtsausdruck und vorgehaltener Kamera auf ein zustimmendes Nicken der Kiter, wenn sie mich am Strand entdecken. Und in der Regel sind die Zustimmungen sehr eindeutig, inkl. Posing direkt vor meiner Position. Damit beginnt meine Übungsstunde.

Falls die fotografierten Sportler mich dann doch noch antreffen (weil die dann eben auch neugierig auf die Ergebnisse sind), tauschen wir Nummern aus und klären die Erlaubnis, die Bilder auf Instagram oder meiner neu geschaffenen Webseite zu Werbezwecken posten zu dürfen. Dafür bekommen die Kiter dann eine Hand voll bearbeiteter Fotos von mir.

Dadurch entsteht eine gute Werbung und ein neues Kontaktnetzwerk, mit denen dann bei Bedarf ein richtiges Shooting gemacht werden kann und ich bin, soweit ich das beurteilen kann, bildrechtlich auf der sicheren Seite.
Werner Hammerschmid Werner Hammerschmid   Beitrag 9 von 11
3 x bedankt
Beitrag verlinken
Hallo, ich verstehe in deinem speziellen Fall nicht warum man aus einem Hobby immer Geld verdienen muss.
Mach doch deine Bilder, frag nach einer Email Adresse und schick die Bilder zur freien Verwendung den Kite Surfern. Win Win wie wir in Bayern sagen.

So baust Du dir ein Vertrauensverhältnis auf und bekommst so evtl. mehr zurück als wie Geld.

Hobby bleibt Hobby, ist meine Meinung und muss nicht übernommen werden :-)

Vg Werner
SonnyHH SonnyHH Beitrag 10 von 11
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Moin Werner... tatsächlich hat es sich auch eher in diese Richtung entwickelt. Aus verschiedensten Gründen :)

Grüße von der Küste
Rene-Koch Rene-Koch Beitrag 11 von 11
0 x bedankt
Beitrag verlinken
..."bei Geld hört die Freundschaft auf!" ...

Meine Erfahrung: Ich habe auch diverse Sportler und Sportarten fotografiert. Teils Anfangs "zufällig" , später gezielt. Natürlich tauscht man sich aus. Und natürlich bekamen die Abgelichteten "Ihre" Bilder; alles unentgeltlich. Man "rutscht" dann in die Szene hinein, und beginnt ebenfalls mit diesem Hobby. All die Tipps, die Hilfe, und die Einladungen zu Events, die Bekanntschaften, die dadurch entstanden, lassen sich mit Geld nicht aufwiegen.
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben