SWR: Kriegsfotografinnen

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_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 1 von 7
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Ein meiner Meinung nach sehr sehenswerter SWR-Bericht über bekannte Kriegsfotografinnen:

https://www.ardmediathek.de/tv/Dokument ... d=53914074

Alice Schalek, die einer österreichischen jüdischen Familie entstammte, war im 1. Weltkrieg so etwas wie der erste weibliche "Embedded Photojournalist".

Christine Spengler, eine noch lebende französische Fotografin aus dem Elsass, fotografierte in fast allen Konflikten auf diesem Planeten.

Gerda Taro, die einer deutschen, ebenfalls jüdischen Familie entstammte, galt lange lediglich als Freundin und Assistentin des Magum-Mitgründers Robert Capa. Ein Fund in Mexiko im Jahr 2008 aber zeigte, dass sie wohl auch fotografisch seine ebenbürtige Partnerin, vielleicht sogar die bessere Fotografin von beiden gewesen ist, eine Fotografin, die näher heranging als Capa, die keine Berührungsängste zeigte und auch im Leichenschauhaus fotografierte, und genau wie Capa, der im Koreakrieg umkam, bezahlte auch sie mit dem Leben: sie wurde nur knapp 27 Jahre alt, als sie während des Spanischen Bürgerkrieges ihr Leben verlor.

Lee Miller, die wohl bekannteste unter den Fotografinnen dieses Berichts, war unter anderem die Freundin von Man Ray, wurde sechsmal von Picasso gemalt, war Topmodel und Vogue-Fotografin, und auch eine sehr bekannte Kriegsfotografin.

Camille Lepage aus Frankreich lebte und fotografierte jahrelang im Südsudan und in der Zentralafrikanischen Republik, wo sie mit 26 Jahren ums Leben kam.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 2 von 7
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Vielen Dank Jürgen, Du bist ein reiner Guter.
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 3 von 7
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Zitat: Jürgen W2 15.07.18, 21:41Zum zitierten BeitragEin meiner Meinung nach sehr sehenswerter SWR-Bericht über bekannte Kriegsfotografinnen:

Danke Jürgen, für diesen Filmhinweis, bevor er aus der Mediathek wieder entfernt wird, was ja immer nach einer gewissen Zeit (leider) passiert.

Deine Tips empfinde ich oft interressant, deine Beiträge meist als informativ und lesenswert.

LG, Klaus
lenmos lenmos Beitrag 4 von 7
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Heute feiert Google den 108. Geburtstag der oben genannten Gerda Taro.

https://www.googlewatchblog.de/2018/08/ ... le-doodle/

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerda_Taro
xxx xxx Beitrag 5 von 7
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Zitat: lenmos 01.08.18, 07:37Zum zitierten BeitragHeute feiert Google den 108. Geburtstag der oben genannten Gerda Taro.

https://www.googlewatchblog.de/2018/08/ ... le-doodle/

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerda_Taro


Taro und "Capa" , ein Lehrstück darüber , wie der Nachruhm eines Fotografen entsteht. Sie war es, die seine Figur "Capa" erfand, die schließlich seine kommerzielle Existenz begründete, sie hat mindestens so eindrucksvolle Bilder erschaffen wie er, und dennoch
kennt ihn jeder, und ihre Bedeutung wir erst 80 Jahre später ganz langsam an das Licht der allgemeinen Wahrnehmung gehoben.
Was daraus zu folgern ist, liegt auf der Hand.
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 6 von 7
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Das passt zur Sexismusdebatte im Members Talk!
xxx xxx Beitrag 7 von 7
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Zitat: Alice vom See 02.08.18, 14:34Zum zitierten BeitragDas passt zur Sexismusdebatte im Members Talk!

Ich kenne diese spezielle Debatte ja nicht, dass meine Aussage und der Fall Taro aber nicht in eine irgendeine bescheuerte Sexismusdebatte gehört, soll hiermit klargestellt werden. Dort wollte ich mich auch nicht zitiert sehen.
Um was es mir ging war die Frage, warum und wie gelangt ein Fotograf in die öffentliche Wahrnehmung , verdient damit Geld und erwirbt ewigen posthumen Ruhm für die Ewigkeit. Das passiert nie von allein und nicht zufällig. Gerda Taro wusste das und hat entsprechend klug daran gearbeitet, erfolgreich. Denn er als "Robert Capa" von IHR neu erfunden wurde, wollte keiner die Bilder Endre Ernő Friedmanns kaufen.

Gerda Taro war keine zweite Camille Claudel, im Grunde war Taro exakt das Gegenteil.
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