Zitat: Baturalp 22.06.19, 22:51Zum zitierten BeitragZitat: garudawalk 17.06.19, 07:08Zum zitierten BeitragZitat: nutzer1951 15.06.19, 23:01Zum zitierten Beitrag Crop ist Crop, sowie auch der Grundsatz der sogenannten Streetfotografie ist, genau zum richtigen Zeitpunkt abzudrücken. Ist es nun Zufall oder inszeniert? Wohl beides, wenn man abdrückt.das ist halt der springenden Punkt:
Bei inszeniert liegt der "decisive moment" schon lange vor der eigentlichem Aufnahme als Konzept vor..
Es ist letztlich dann auch egal wer überhaupt den Auslöser drückt.
Es i
Bei inszeniert liegt der "decisive moment" schon lange vor der eigentlichem Aufnahme als Konzept vor..
Es ist letztlich dann auch egal wer überhaupt den Auslöser drückt.
Es i
Natürlich gibt es da alle möglichen mischformen, das ist unstrittig.
Zitat: Juri Bogenheimer 23.06.19, 11:33Zum zitierten Beitrag
Darüber könnte man vermutlich psychologische Doktorarbeiten schreiben.
Aus eigener (internationaler) Erfahrung kann ich Dir sagen, dass diese Einstellung nicht nur in Deutschland vertreten wird. Dieses Dogma gibt es bei einigen Leuten, weil sie sich selbst auf diese Weise messen und ggf. mit ihren Vorbildern, meistens Henri Cartier-Bresson, vergleichen.
Gleichzeitig gibt es viele Anekdoten, in denen darüber erzählt wird, wie sich Fotografen mit ihren Vorbildern trafen und die Dogmas erkannten - und sich danach trennten oder ihre eigene Meisterschaft erkannten. (zB William Eggleston oder René Burri)
Dem Shu Ha Ri folgend, sind die Dogmatiker auf der Shu Stufe. Man sollte ihnen einfach etwas mehr Zeit geben, die anderen Stufen zu erreichen.
Darüber könnte man vermutlich psychologische Doktorarbeiten schreiben.
Aus eigener (internationaler) Erfahrung kann ich Dir sagen, dass diese Einstellung nicht nur in Deutschland vertreten wird. Dieses Dogma gibt es bei einigen Leuten, weil sie sich selbst auf diese Weise messen und ggf. mit ihren Vorbildern, meistens Henri Cartier-Bresson, vergleichen.
Gleichzeitig gibt es viele Anekdoten, in denen darüber erzählt wird, wie sich Fotografen mit ihren Vorbildern trafen und die Dogmas erkannten - und sich danach trennten oder ihre eigene Meisterschaft erkannten. (zB William Eggleston oder René Burri)
Dem Shu Ha Ri folgend, sind die Dogmatiker auf der Shu Stufe. Man sollte ihnen einfach etwas mehr Zeit geben, die anderen Stufen zu erreichen.
24.06.19, 06:30
Beitrag 64 von 118
Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass Streetfotografie eine interessante Facette der Fotografie ist, aber durchaus nicht das Erfassen des "decisive moment" sein muss.
Zitat: Siggiknipst 24.06.19, 06:30Zum zitierten Beitrag
Sein muss sowieso nichts. Ein Foto ist interessant oder ist es nicht.
Der beliebige Moment ist dann aber vielleicht erst in 50 Jahren von Interesse, wenn auch mäßigem, wenn das am Foto zu sehende, heute Gewöhnliche, dann ungewöhnlich geworden ist.
Gibt aber auch gute Fotografien, bei denen der richtige, entscheidende Moment recht lange anliegen kann. Meist ist er aber sehr kurz, nicht viel länger als die Belichtungszeit.
https://streetberlin.net/de/strassenfot ... eutschland
Sein muss sowieso nichts. Ein Foto ist interessant oder ist es nicht.
Der beliebige Moment ist dann aber vielleicht erst in 50 Jahren von Interesse, wenn auch mäßigem, wenn das am Foto zu sehende, heute Gewöhnliche, dann ungewöhnlich geworden ist.
Gibt aber auch gute Fotografien, bei denen der richtige, entscheidende Moment recht lange anliegen kann. Meist ist er aber sehr kurz, nicht viel länger als die Belichtungszeit.
https://streetberlin.net/de/strassenfot ... eutschland
Zitat: Juri Bogenheimer 23.06.19, 11:33Zum zitierten Beitrag
schubladen brauchen unsichere, die nicht aus sich heraus argumentieren können, sondern mit den worten der väter versuchen zu punkten....
schubladen brauchen unsichere, die nicht aus sich heraus argumentieren können, sondern mit den worten der väter versuchen zu punkten....
"Regeltreue forderung " ist nicht Thema , was der eine decisive nennt ist dem anderen egal, und wer den Begriff gebraucht ist deshalb nicht notwendigerweise hcbklon .
Gibt ja auch den weniger prätentiösen Begriff Schnappschuss..
Gibt ja auch den weniger prätentiösen Begriff Schnappschuss..
Schnappschuss (früher las man hier auch "knippsen") versus sorgfältige stativkomponiererei ist auch so eine Schublade. und auch, daß ein Foto die unverfälschte Wahrheit zeige, andernfals sie manipulative fälscherei sei.
oder vogi mittig am ententeich.
lg gusti
vogi unmittig.
Leiderhabeichkein… N. Nescio 25.07.11 11
oder vogi mittig am ententeich.
lg gusti
vogi unmittig.
Leiderhabeichkein… N. Nescio 25.07.11 11
Jede begriffsabgrenzung kann als Schublade denunziert werden.
Beim decisive moment kommt natürlich noch der künstlerische Aspekt der wundersam perfekten Geometrie hinzu.
Beim decisive moment kommt natürlich noch der künstlerische Aspekt der wundersam perfekten Geometrie hinzu.
Meine mauzelkatze wäre beispielsweise ein Schnappschuss.
25.06.19, 22:02
Beitrag 71 von 118
Zitat: nutzer1951 24.06.19, 21:54Zum zitierten Beitrag
was auch immer dieser " decisive moment " sein soll, eines ist er definitiv, nämlich vollkommen subjektiv.
Ob ein fotograf nun eine Szene bereits im Kopf hat und eine Location aufsucht in der er sie "zufällig" findet, oder "scheinbar" absichtslos findet (weil er sie unbewusst ansteuert) ist lediglich ein Unterschied bei Menschen, die ohne eine Erklärung/Schublade nicht auskommen. Und es gibt auch die Streetfotografen, die dem Zufall nicht trauen und auf Geduld setzen. Das sind diejenigen, die sich zum Beispiel vor eine Plakatwand auf dem ein Topmodel gezeigt wird postieren und solange warten, bis eine (eisessende) Dame mit einem hohen BMI ins Bild läuft.
Ist das jetzt (noch) Zufall?
was auch immer dieser " decisive moment " sein soll, eines ist er definitiv, nämlich vollkommen subjektiv.
Ob ein fotograf nun eine Szene bereits im Kopf hat und eine Location aufsucht in der er sie "zufällig" findet, oder "scheinbar" absichtslos findet (weil er sie unbewusst ansteuert) ist lediglich ein Unterschied bei Menschen, die ohne eine Erklärung/Schublade nicht auskommen. Und es gibt auch die Streetfotografen, die dem Zufall nicht trauen und auf Geduld setzen. Das sind diejenigen, die sich zum Beispiel vor eine Plakatwand auf dem ein Topmodel gezeigt wird postieren und solange warten, bis eine (eisessende) Dame mit einem hohen BMI ins Bild läuft.
Ist das jetzt (noch) Zufall?
Zitat: Juri Bogenheimer 25.06.19, 22:02Zum zitierten Beitrag
Die sind mir einfach ins Bild gelaufen, ich schwörs. ;)
[fc-foto:41659118]
Die sind mir einfach ins Bild gelaufen, ich schwörs. ;)
[fc-foto:41659118]
Zitat: Juri Bogenheimer 25.06.19, 22:02Zum zitierten BeitragZitat: nutzer1951 24.06.19, 21:54Zum zitierten Beitrag
was auch immer dieser " decisive moment " sein soll, eines ist er definitiv, nämlich vollkommen subjektiv.
Ob ein fotograf nun eine Szene bereits im Kopf hat und eine Location aufsucht in der er sie "zufällig" findet, oder "scheinbar" absichtslos findet (weil er sie unbewusst ansteuert) ist lediglich ein Unterschied bei Menschen, die ohne eine Erklärung/Schublade nicht auskommen. Und es gibt auch die Streetfotografen, die dem Zufall nicht trauen und auf Geduld setzen. Das sind diejenigen, die sich zum Beispiel vor eine Plakatwand auf dem ein Topmodel gezeigt wird postieren und solange warten, bis eine (eisessende) Dame mit einem hohen BMI ins Bild läuft.
Ist das jetzt (noch) Zufall?sicher ist das völlig subjektiv, was ein decisive moment ist und selbst dann, ob einen das Foto überhaupt interessiert.
Allerdings macht es schon einen Unterschied, ob man etwas sucht und nicht findet, was beim angenommen Fall desjenigen, der sich vorher was ausdenkt ja durchaus möglich ist, oder ob man von vorne herein gar nichts sucht.
Was hat das ganze überhaupt mit Schubladendenken zu tun? hier hat auch niemand behauptet es gäbe eine alleinseligmachende Art von Fotografie.
was auch immer dieser " decisive moment " sein soll, eines ist er definitiv, nämlich vollkommen subjektiv.
Ob ein fotograf nun eine Szene bereits im Kopf hat und eine Location aufsucht in der er sie "zufällig" findet, oder "scheinbar" absichtslos findet (weil er sie unbewusst ansteuert) ist lediglich ein Unterschied bei Menschen, die ohne eine Erklärung/Schublade nicht auskommen. Und es gibt auch die Streetfotografen, die dem Zufall nicht trauen und auf Geduld setzen. Das sind diejenigen, die sich zum Beispiel vor eine Plakatwand auf dem ein Topmodel gezeigt wird postieren und solange warten, bis eine (eisessende) Dame mit einem hohen BMI ins Bild läuft.
Ist das jetzt (noch) Zufall?sicher ist das völlig subjektiv, was ein decisive moment ist und selbst dann, ob einen das Foto überhaupt interessiert.
Allerdings macht es schon einen Unterschied, ob man etwas sucht und nicht findet, was beim angenommen Fall desjenigen, der sich vorher was ausdenkt ja durchaus möglich ist, oder ob man von vorne herein gar nichts sucht.
Was hat das ganze überhaupt mit Schubladendenken zu tun? hier hat auch niemand behauptet es gäbe eine alleinseligmachende Art von Fotografie.
Zitat: Siggiknipst 24.06.19, 06:30Zum zitierten Beitrag
Wäre das nicht viel zu einfach? Zu wenig intellektuell?
Wäre das nicht viel zu einfach? Zu wenig intellektuell?