Zitat: Dieter Ruhe 13.08.20, 00:31Zum zitierten Beitrag
Stativ aufstellen und mehrere (viele) Fotos machen! In Photoshop kann man dann die Personen durch Gebäudeteile aus anderen ersetzen, um dann am Ende ein entsprechend langweiliges Foto ohne Personen zu haben, könnte aber auch gegen Bezahlung so bestellt sein. ;)
Es gibt auch welche, die machen es umgekehrt. Machen viele Fotos und kopieren die dann so zusammen, dass sich niemand überlappt und nur Leute mit grauen Anzügen oder grauen Kleidern oder welche Farbe auch immer, im Bild sind. Funktioniert wohl am besten bei bewölktem Himmel. Ist ein Trick, den man ein paar Mal machen kann, aber da gibt es welche, die machen das scheinbar immer so.
Mit Menschen finde ich Gebäude und Stadtlandschaften meist interessanter, kommt vielleicht auch auf die Menschen bzw. was sie machen an.
Stativ aufstellen und mehrere (viele) Fotos machen! In Photoshop kann man dann die Personen durch Gebäudeteile aus anderen ersetzen, um dann am Ende ein entsprechend langweiliges Foto ohne Personen zu haben, könnte aber auch gegen Bezahlung so bestellt sein. ;)
Es gibt auch welche, die machen es umgekehrt. Machen viele Fotos und kopieren die dann so zusammen, dass sich niemand überlappt und nur Leute mit grauen Anzügen oder grauen Kleidern oder welche Farbe auch immer, im Bild sind. Funktioniert wohl am besten bei bewölktem Himmel. Ist ein Trick, den man ein paar Mal machen kann, aber da gibt es welche, die machen das scheinbar immer so.
Mit Menschen finde ich Gebäude und Stadtlandschaften meist interessanter, kommt vielleicht auch auf die Menschen bzw. was sie machen an.
Hallo,
Zitat: Dieter Ruhe 13.08.20, 00:31Zum zitierten Beitrag
Ne Lösung dafür währen Langzeitbelichtungen mit ND Filter, wenn du mehrer Minuten Belichtest sind bewegliche Objekte ( wie Menschen, fahrende Autos usw. ) nicht auf dem Bild, weil sie schlicht nicht lange genug an einer Stelle bleiben um genügend Licht auf den Sensor zu reflektieren, geht aber natürlich nur mit Stativ und einem Fernauslöser ( der sich im Idealfall steuern lässt, also die Verschlusszeit)
Zitat: Dieter Ruhe 13.08.20, 00:31Zum zitierten Beitrag
Ne Lösung dafür währen Langzeitbelichtungen mit ND Filter, wenn du mehrer Minuten Belichtest sind bewegliche Objekte ( wie Menschen, fahrende Autos usw. ) nicht auf dem Bild, weil sie schlicht nicht lange genug an einer Stelle bleiben um genügend Licht auf den Sensor zu reflektieren, geht aber natürlich nur mit Stativ und einem Fernauslöser ( der sich im Idealfall steuern lässt, also die Verschlusszeit)
Zitat: Dieter Ruhe 13.08.20, 00:31Zum zitierten Beitrag
Als Profi sowieso, aber selbst als Amateur im eigentlichen Sinne (als Liebhaber der Fotografie) kann man das durchaus machen. Man beschreibt den Editoren genau den Stil und schickt Beispielfotos, und sie machen den Job, das kostet nur sehr wenig Geld. Es geht nicht nur um den Stil, sondern solche Leute übernehmen auch Jobs wie Freistellung von Objekten oder Videoschnitt und Rendering.
Man kann das aber auch zur Inspiration nutzen. In einigen YouTube-Videos lassen Leute Bilder absichtlich ohne Beschreibung editieren, um zu sehen, was andere aus den eigenen Bildern machen. Vielleicht einfach mal etwas weitwinkliger fotografieren und schauen, wo andere schneiden würden.
Man sollte Online-Möglichkeiten generell nicht unterschätzen. Ich kenne jemanden in Curitiba / Brasilien, der sich u.a. mit Immanuel Kant und Friedrich Nietzsche beschäftigt, und manchmal ruft er mich an, um ein paar Fragen zum besseren Verständnis der deutschen Sprache loszuwerden. Beispiel: "der tolle Mensch" aus Friedrich Nietzsches "Die fröhliche Wissenschaft" ... "toll" bedeutete vor 150 Jahren etwas ganz anderes als heute. Er versteht viele Begriffe bei Kant nicht, beispielsweise "Gängelwagen", "verdrießlich", "Katechismusschüler" oder auch "Vormund". Der Mann ist definitiv sehr gebildet und hochintelligent, und gerade deshalb will er alles ganz genau wissen, und bezahlt dafür, sich solche Dinge erklären zu lassen. Manchmal versteht er auch einfach irgendeinen Wikipedia-Artikel nicht richtig und braucht Rat, z.B. "Öffentliche Hand ist ein Sammelbegriff für den gesamten öffentlichen Sektor, insbesondere die haushaltsorientierten Gebietskörperschaften sowie Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts, die mit eigener Abgaben- und Steuerhoheit ausgestattet sind". "Haushaltsorientierte Gebietskörperschaften"? "Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts"? Versteht schon mancher von uns kaum, was das ist.
Genau so kann man sich als Fotograf auch einfach mal eine Bildbearbeitung von jemandem aus Brasilien, Indien oder China gönnen. Andere Leute wissen und sehen viele Dinge, die man selber gar nicht auf dem Radar hat. Heutzutage online kostet das fast nichts und dauert nur wenige Stunden. Ich denke, zur fotografischen Entwicklung kann das sehr stark beitragen, einfach mal die eigenen Bilder durch die Augen anderer zu sehen.
Als Profi sowieso, aber selbst als Amateur im eigentlichen Sinne (als Liebhaber der Fotografie) kann man das durchaus machen. Man beschreibt den Editoren genau den Stil und schickt Beispielfotos, und sie machen den Job, das kostet nur sehr wenig Geld. Es geht nicht nur um den Stil, sondern solche Leute übernehmen auch Jobs wie Freistellung von Objekten oder Videoschnitt und Rendering.
Man kann das aber auch zur Inspiration nutzen. In einigen YouTube-Videos lassen Leute Bilder absichtlich ohne Beschreibung editieren, um zu sehen, was andere aus den eigenen Bildern machen. Vielleicht einfach mal etwas weitwinkliger fotografieren und schauen, wo andere schneiden würden.
Man sollte Online-Möglichkeiten generell nicht unterschätzen. Ich kenne jemanden in Curitiba / Brasilien, der sich u.a. mit Immanuel Kant und Friedrich Nietzsche beschäftigt, und manchmal ruft er mich an, um ein paar Fragen zum besseren Verständnis der deutschen Sprache loszuwerden. Beispiel: "der tolle Mensch" aus Friedrich Nietzsches "Die fröhliche Wissenschaft" ... "toll" bedeutete vor 150 Jahren etwas ganz anderes als heute. Er versteht viele Begriffe bei Kant nicht, beispielsweise "Gängelwagen", "verdrießlich", "Katechismusschüler" oder auch "Vormund". Der Mann ist definitiv sehr gebildet und hochintelligent, und gerade deshalb will er alles ganz genau wissen, und bezahlt dafür, sich solche Dinge erklären zu lassen. Manchmal versteht er auch einfach irgendeinen Wikipedia-Artikel nicht richtig und braucht Rat, z.B. "Öffentliche Hand ist ein Sammelbegriff für den gesamten öffentlichen Sektor, insbesondere die haushaltsorientierten Gebietskörperschaften sowie Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts, die mit eigener Abgaben- und Steuerhoheit ausgestattet sind". "Haushaltsorientierte Gebietskörperschaften"? "Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts"? Versteht schon mancher von uns kaum, was das ist.
Genau so kann man sich als Fotograf auch einfach mal eine Bildbearbeitung von jemandem aus Brasilien, Indien oder China gönnen. Andere Leute wissen und sehen viele Dinge, die man selber gar nicht auf dem Radar hat. Heutzutage online kostet das fast nichts und dauert nur wenige Stunden. Ich denke, zur fotografischen Entwicklung kann das sehr stark beitragen, einfach mal die eigenen Bilder durch die Augen anderer zu sehen.
Also mit anderen Worten: so wie man Sprachunterricht geben und nehmen kann, kann man auch Bildsprachunterricht geben und nehmen.
Interessante Schilderung!
Zitat: lenmos 12.08.20, 08:23Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 11.08.20, 23:44Zum zitierten Beitrag
Mich aber langweilen solche Fotos, im Prinzip sieht man da immer dasselbe.
Wohlgesonnene Kritiker würden es vielleicht eher als Bilder-Studie oder Serie bezeichnen. Ich mag z.B. Jahreszeitencollagen vom exakt gleichen Standort und Blickwinkel.
Zitat: lenmos 13.08.20, 07:52Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 13.08.20, 00:31Zum zitierten Beitrag
Stativ aufstellen und mehrere (viele) Fotos machen! In Photoshop kann man dann die Personen durch Gebäudeteile aus anderen ersetzen, um dann am Ende ein entsprechend langweiliges Foto ohne Personen zu haben, könnte aber auch gegen Bezahlung so bestellt sein. ;)
Da gibt es sogar spezielle Programme, die das Ganze automatisieren und ordentlich aufräumen, wenn Du ausreichend Bilder mit exakt gleichem Bildausschnitt einspeist. Sind aber, soweit ich mich dunkel erinnern kann, relativ teuer. Da würde ich vielleicht auf die fortwährende und ständige Photoshopweiterentwicklung setzen.
Zitat: lenmos 12.08.20, 08:23Zum zitierten Beitrag
Hmm, das erklärt einiges, denn Einheitsuniform oder -trachten sind mir auch schon desöfteren bei anderen Ortsbildern aufgefallen. Das hatte dann immer so´n Eindruck, da ist abgesperrt worden für ein Filmprojekt und man schaut auf dessen Komparsen.
Zitat: lenmos 12.08.20, 08:23Zum zitierten Beitrag
Was mich am meisten nervt bei Leuten im Bild ist ihre oft grottenschlechte Körperhaltung. Das sieht manchmal hampelig, oft sogar erbärmlich aus. Viele Menschen haben eine extrem verbesserungswürdige Körperhaltung. Knipsende Fotokollegen schauen halt auf einem Bild auch immer etwas albern aus - wegen der nicht allzu ästhetischen Haltung, die man beim Fotografieren eben einnimmt.
Zitat: Mike46 13.08.20, 11:50Zum zitierten Beitrag
Also ohne ND-Filter, aber mit sekundenlangen Verschusszeiten habe ich das schon probiert. Man sieht zwar die Leute nicht, aber das Bild wirkt irgendwie verkleckst, verschmiert. Shit happens, wenn die Leute dann auch noch Wurzeln schlagen, während der hibbelige Fotograf wie ich sehnsüchtig auf den Auslöser seines Lebens wartet ;-)))) .
Mich aber langweilen solche Fotos, im Prinzip sieht man da immer dasselbe.
Wohlgesonnene Kritiker würden es vielleicht eher als Bilder-Studie oder Serie bezeichnen. Ich mag z.B. Jahreszeitencollagen vom exakt gleichen Standort und Blickwinkel.
Zitat: lenmos 13.08.20, 07:52Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 13.08.20, 00:31Zum zitierten Beitrag
Stativ aufstellen und mehrere (viele) Fotos machen! In Photoshop kann man dann die Personen durch Gebäudeteile aus anderen ersetzen, um dann am Ende ein entsprechend langweiliges Foto ohne Personen zu haben, könnte aber auch gegen Bezahlung so bestellt sein. ;)
Da gibt es sogar spezielle Programme, die das Ganze automatisieren und ordentlich aufräumen, wenn Du ausreichend Bilder mit exakt gleichem Bildausschnitt einspeist. Sind aber, soweit ich mich dunkel erinnern kann, relativ teuer. Da würde ich vielleicht auf die fortwährende und ständige Photoshopweiterentwicklung setzen.
Zitat: lenmos 12.08.20, 08:23Zum zitierten Beitrag
Hmm, das erklärt einiges, denn Einheitsuniform oder -trachten sind mir auch schon desöfteren bei anderen Ortsbildern aufgefallen. Das hatte dann immer so´n Eindruck, da ist abgesperrt worden für ein Filmprojekt und man schaut auf dessen Komparsen.
Zitat: lenmos 12.08.20, 08:23Zum zitierten Beitrag
Was mich am meisten nervt bei Leuten im Bild ist ihre oft grottenschlechte Körperhaltung. Das sieht manchmal hampelig, oft sogar erbärmlich aus. Viele Menschen haben eine extrem verbesserungswürdige Körperhaltung. Knipsende Fotokollegen schauen halt auf einem Bild auch immer etwas albern aus - wegen der nicht allzu ästhetischen Haltung, die man beim Fotografieren eben einnimmt.
Zitat: Mike46 13.08.20, 11:50Zum zitierten Beitrag
Also ohne ND-Filter, aber mit sekundenlangen Verschusszeiten habe ich das schon probiert. Man sieht zwar die Leute nicht, aber das Bild wirkt irgendwie verkleckst, verschmiert. Shit happens, wenn die Leute dann auch noch Wurzeln schlagen, während der hibbelige Fotograf wie ich sehnsüchtig auf den Auslöser seines Lebens wartet ;-)))) .
Zitat: Jürgen W2 13.08.20, 11:58Zum zitierten Beitrag
Den Spielraum lasse ich mir ohnehin sehr oft und kann mir das bei einem 50MB-Sensor auch leisten. Dein Ansatz klingt aber wahnsinnig interessant, weil das weit über reine Bildkorrektur hinaus geht.
Zitat: Jürgen W2 13.08.20, 11:58Zum zitierten Beitrag
Was mich hier reizt, ist die Nachbearbeitung durch Menschen mit einer völlig anderen Kultur, klingt superspannend.
Zitat: Jürgen W2 13.08.20, 11:58Zum zitierten Beitrag
Du und felixfoto habt mein Interesse geweckt, und nebenbei scheinen sich die Leute damit noch dazu verdienen zu können, um ihren ärmlichen Lebensstandard zu verbessern. Also ist das ja eigentlich auch vom sozialen Aspekt her eine gute Sache. Magst Du mir einen Tipp für den ersten, zielsicheren Google-Schritt geben?
Andererseits impliziert das für mich aber, dass man, eine entsprechende Fortbildung vorausgesetzt, dass selber auch eines Tages so flink beherrschen könnte.
Habe einen sehr netten Kontakt hier hinter den Kulissen. Dieses FC-Mitglied hat mir mal bei einem Problemscan mit komplett, ausgebleichtem Himmel bei ansonsten solider Farbwiedergabe und Belichtung als Himmelersatz eine Hochgebirgsszenerie hineingezaubert.
Den Spielraum lasse ich mir ohnehin sehr oft und kann mir das bei einem 50MB-Sensor auch leisten. Dein Ansatz klingt aber wahnsinnig interessant, weil das weit über reine Bildkorrektur hinaus geht.
Zitat: Jürgen W2 13.08.20, 11:58Zum zitierten Beitrag
Was mich hier reizt, ist die Nachbearbeitung durch Menschen mit einer völlig anderen Kultur, klingt superspannend.
Zitat: Jürgen W2 13.08.20, 11:58Zum zitierten Beitrag
Du und felixfoto habt mein Interesse geweckt, und nebenbei scheinen sich die Leute damit noch dazu verdienen zu können, um ihren ärmlichen Lebensstandard zu verbessern. Also ist das ja eigentlich auch vom sozialen Aspekt her eine gute Sache. Magst Du mir einen Tipp für den ersten, zielsicheren Google-Schritt geben?
Andererseits impliziert das für mich aber, dass man, eine entsprechende Fortbildung vorausgesetzt, dass selber auch eines Tages so flink beherrschen könnte.
Habe einen sehr netten Kontakt hier hinter den Kulissen. Dieses FC-Mitglied hat mir mal bei einem Problemscan mit komplett, ausgebleichtem Himmel bei ansonsten solider Farbwiedergabe und Belichtung als Himmelersatz eine Hochgebirgsszenerie hineingezaubert.
Zitat: Dieter Ruhe 14.08.20, 23:14Zum zitierten Beitrag
Na ja, vielleicht ist "ärmlich" hier nicht das richtige Wort. Ganz so schlimm geht es zumindest den meisten Menschen in China, Indien oder Brasilien auch wieder nicht.
Zitat: Dieter Ruhe 14.08.20, 23:14Zum zitierten Beitrag
Du kannst einfach "photo editing india" googeln. Und du findest sehr viele Freelance-Angebote jeglicher Art auf fiverr.com, da kannst du ebenfalls "photo editing" eingeben. Die meisten, die Fotos editieren, sind wohl aus Indien, aber andere auch aus Iran oder anderen Gegenden.
Es gibt auch spezialisierte Firmen mit hunderten von Mitarbeitern, die sowas machen, beispielsweise https://www.proimageeditors.de/ ... die haben sogar Mitarbeiter, die ganz passabel Deutsch sprechen.
Na ja, vielleicht ist "ärmlich" hier nicht das richtige Wort. Ganz so schlimm geht es zumindest den meisten Menschen in China, Indien oder Brasilien auch wieder nicht.
Zitat: Dieter Ruhe 14.08.20, 23:14Zum zitierten Beitrag
Du kannst einfach "photo editing india" googeln. Und du findest sehr viele Freelance-Angebote jeglicher Art auf fiverr.com, da kannst du ebenfalls "photo editing" eingeben. Die meisten, die Fotos editieren, sind wohl aus Indien, aber andere auch aus Iran oder anderen Gegenden.
Es gibt auch spezialisierte Firmen mit hunderten von Mitarbeitern, die sowas machen, beispielsweise https://www.proimageeditors.de/ ... die haben sogar Mitarbeiter, die ganz passabel Deutsch sprechen.
Zitat: Dieter Ruhe 14.08.20, 22:52Zum zitierten Beitrag
Richtig
Ich habe es aufgegeben, meine Fotos zu verbessern.
Ich arbeite jetzt erst mal an meiner Körperhaltung.
Das ist mir wichtiger!
Richtig
Ich habe es aufgegeben, meine Fotos zu verbessern.
Ich arbeite jetzt erst mal an meiner Körperhaltung.
Das ist mir wichtiger!
Zitat: Karpfen 15.08.20, 12:27Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 14.08.20, 22:52Zum zitierten Beitrag
Richtig
Ich habe es aufgegeben, meine Fotos zu verbessern.
Ich arbeite jetzt erst mal an meiner Körperhaltung.
Das ist mir wichtiger!
Auch ich übe noch für ´ne bessere B-Note ;-)))
Aktiv in Korsika Pik Sibbe 12.05.20 13
Aber ganz im Ernst, Fotografen brauchen auf ihre Haltung nicht weiter achten, auch nicht für so´n Schöngeist wie mich. ;-) Denn ganz ehrlich, wer nimmt schon absichtlich andere Fotografen mit ins Bild - außer er führt gerade eine Bilder-Studie über aktive Fotografen durch.
Richtig
Ich habe es aufgegeben, meine Fotos zu verbessern.
Ich arbeite jetzt erst mal an meiner Körperhaltung.
Das ist mir wichtiger!
Auch ich übe noch für ´ne bessere B-Note ;-)))
Aktiv in Korsika Pik Sibbe 12.05.20 13
Aber ganz im Ernst, Fotografen brauchen auf ihre Haltung nicht weiter achten, auch nicht für so´n Schöngeist wie mich. ;-) Denn ganz ehrlich, wer nimmt schon absichtlich andere Fotografen mit ins Bild - außer er führt gerade eine Bilder-Studie über aktive Fotografen durch.
Zitat: Jürgen W2 12.08.20, 12:19Zum zitierten Beitrag
Logisch darf der Andreas das auch. Und viele seiner FC-Fans glauben doch tatsächlich, dass gerade er es alleine auf dem Planeten es jedes Jahr zig mal schafft, exakt in dieser einen Millisekunde auf den Auslöser zu drücken, die nur alle 10.000 Jahre ein solch geniales Licht zaubert. Einfach genial! ;)))
Logisch darf der Andreas das auch. Und viele seiner FC-Fans glauben doch tatsächlich, dass gerade er es alleine auf dem Planeten es jedes Jahr zig mal schafft, exakt in dieser einen Millisekunde auf den Auslöser zu drücken, die nur alle 10.000 Jahre ein solch geniales Licht zaubert. Einfach genial! ;)))
Zitat: NikoVS 16.08.20, 13:45Zum zitierten BeitragZitat: Jürgen W2 12.08.20, 12:19Zum zitierten Beitrag
Logisch darf der Andreas das auch. Und viele seiner FC-Fans glauben doch tatsächlich, dass gerade er es alleine auf dem Planeten es jedes Jahr zig mal schafft, exakt in dieser einen Millisekunde auf den Auslöser zu drücken, die nur alle 10.000 Jahre ein solch geniales Licht zaubert. Einfach genial! ;)))
Ganz zu Anfang, als ich die ersten Bilder von Andreas bewunderte, ging mir das ganz genauso. Noch bevor ich mich hier etwas gründlicher eingelesen hatte, fragte ich mich, wie oft er immer wieder solche Stellen aufsuchen oder wie lange er wohl dort verharren würde, um auf die wenigen Sekunden mit dem passenden Lichtspot zu warten. Zumal bei einer für solche Lichtstimmungen notwendigen Witterung, die alles andere als planmäßig verläuft.
Logisch darf der Andreas das auch. Und viele seiner FC-Fans glauben doch tatsächlich, dass gerade er es alleine auf dem Planeten es jedes Jahr zig mal schafft, exakt in dieser einen Millisekunde auf den Auslöser zu drücken, die nur alle 10.000 Jahre ein solch geniales Licht zaubert. Einfach genial! ;)))
Ganz zu Anfang, als ich die ersten Bilder von Andreas bewunderte, ging mir das ganz genauso. Noch bevor ich mich hier etwas gründlicher eingelesen hatte, fragte ich mich, wie oft er immer wieder solche Stellen aufsuchen oder wie lange er wohl dort verharren würde, um auf die wenigen Sekunden mit dem passenden Lichtspot zu warten. Zumal bei einer für solche Lichtstimmungen notwendigen Witterung, die alles andere als planmäßig verläuft.
Ich möchte gerne noch eines loswerden, nämlich eine Situation, als auch ich mich mit dem nicht seltenen Widerspruch zwischen Allgemeingeschmack und Bildern, die auch fotoerfahrene Leute als gelungen betrachteten, auseinanderzusetzen hatte: Wieder einmal wurde ich von Freunden als Hochzeitsfotograf angeheuert. Dabei ging ich wie immer auf Nummero Sicher und nahm meine Frau mit ins Boot, die sich noch etwas besser speziell auf Porträtfotografie versteht als ich. Wobei Hochzeitsfotografie sich natürlich nicht ausschließlich auf Porträts beschränkt. Aber so gab es eine sinnvolle Aufgabenverteilung und vier Augen sehen mehr als zwei - und außerdem wurde mir ein bißchen Druck von dieser anspruchsvollen Aufgabe genommen, bei der ich absoluter Laie bin.
Aber lange Rede, kurzer Sinn: einige Bilder meiner Frau empfand ich als Meisterwerke und ich war schon fast ein bißchen neidisch auf ihre Ausbeute. Meiner Freundin, also der Braut, empfahl ich für die Danksagungskarte nachdrücklich mehrere Aufnahmen meiner Frau. Diese Bilder würden schließlich die größte Runde machen und das Beste sei dafür gerade gut genug.
Nun war es so, dass ich auch einige Standards, wie sie auf jeder Hochzeit üblich sind, arrangierte und fotografierte, weil es so gewünscht war. Die originelleren Aufnahmen gefielen auch meiner Freundin sehr, aber meine Verwunderung war dann doch groß, als letztendlich so ein Standardbild, welches ich persönlich unter "ferner liefen" einordnete, das Rennen machte. Ihre Begründung war, dass es etwas sein müsse, was die Leute erwarteten und wie es eben üblich sei.
Vielleicht wird auch Kitsch und kommerzielle Kunst durch landläufige Gewohnheiten und Konventionen/Sitten (oder sowas dazwischen) aufrecht erhalten und erklären ihren Erfolg.
Aber lange Rede, kurzer Sinn: einige Bilder meiner Frau empfand ich als Meisterwerke und ich war schon fast ein bißchen neidisch auf ihre Ausbeute. Meiner Freundin, also der Braut, empfahl ich für die Danksagungskarte nachdrücklich mehrere Aufnahmen meiner Frau. Diese Bilder würden schließlich die größte Runde machen und das Beste sei dafür gerade gut genug.
Nun war es so, dass ich auch einige Standards, wie sie auf jeder Hochzeit üblich sind, arrangierte und fotografierte, weil es so gewünscht war. Die originelleren Aufnahmen gefielen auch meiner Freundin sehr, aber meine Verwunderung war dann doch groß, als letztendlich so ein Standardbild, welches ich persönlich unter "ferner liefen" einordnete, das Rennen machte. Ihre Begründung war, dass es etwas sein müsse, was die Leute erwarteten und wie es eben üblich sei.
Vielleicht wird auch Kitsch und kommerzielle Kunst durch landläufige Gewohnheiten und Konventionen/Sitten (oder sowas dazwischen) aufrecht erhalten und erklären ihren Erfolg.
Zitat: Dieter Ruhe 16.08.20, 14:26Zum zitierten Beitrag
Wobei ein Gruppenfoto einer Hochzeit eher als zeitlos und für die Familien als wertvoll gilt und weniger als Kitsch. Ist es ja auch nicht! ;)
Wobei ein Gruppenfoto einer Hochzeit eher als zeitlos und für die Familien als wertvoll gilt und weniger als Kitsch. Ist es ja auch nicht! ;)
Zitat: NikoVS 16.08.20, 17:09Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 16.08.20, 14:26Zum zitierten Beitrag
Wobei ein Gruppenfoto einer Hochzeit eher als zeitlos und für die Familien als wertvoll gilt und weniger als Kitsch. Ist es ja auch nicht! ;)
Da hast Du sicherlich Recht. Kitsch meinte ich hier auch eher ergänzend zu anderen gewöhnlichen Aufnahmen, mit denen man dem Allgemeinwohl dient. Genauso wie mit kommerziell arrangierten Shootings oder aber auch Kalenderbildern, mit denen sich die Leute gerne umgeben.
Wenn von spießiger Garten- , Haus- und Hofidylle gesprochen wird, hat das für mich oft so einen negativen Touch, den es eigentlich nicht verdient.
Wobei ein Gruppenfoto einer Hochzeit eher als zeitlos und für die Familien als wertvoll gilt und weniger als Kitsch. Ist es ja auch nicht! ;)
Da hast Du sicherlich Recht. Kitsch meinte ich hier auch eher ergänzend zu anderen gewöhnlichen Aufnahmen, mit denen man dem Allgemeinwohl dient. Genauso wie mit kommerziell arrangierten Shootings oder aber auch Kalenderbildern, mit denen sich die Leute gerne umgeben.
Wenn von spießiger Garten- , Haus- und Hofidylle gesprochen wird, hat das für mich oft so einen negativen Touch, den es eigentlich nicht verdient.