Zitat: Christian Gigan Weber 10.05.20, 07:16Zum zitierten Beitrag
ergänzend wäre da noch zu bemerken, dass der Dynamikumfang des menschlichen Auges sogar größer als der jedes Sensors ist. Ergo: wenn ich mit meiner Fotografie dem möglichst nahe kommen möchte, was mein Auge real wahrnimmt, dann MUSS ich das Bild bearbeiten.
ergänzend wäre da noch zu bemerken, dass der Dynamikumfang des menschlichen Auges sogar größer als der jedes Sensors ist. Ergo: wenn ich mit meiner Fotografie dem möglichst nahe kommen möchte, was mein Auge real wahrnimmt, dann MUSS ich das Bild bearbeiten.
Genau so ist es.
Zitat: Christian Gigan Weber 10.05.20, 07:16Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 17.04.20, 10:39Zum zitierten BeitragJa, und Diese war schon zu Analogzeiten falsch. Und heute haben wir Kameras, deren Sensoren einen enormen Dynamikumfang bieten, welcher aber nur durch die entsprechende Bearbeitung der Rawdateien umsetzbar ist. Ich denke, diese Lehrmeinung fällt vor allem da auf fruchtbaren Boden, wo gewisse Mankos bestehen (Software, die man ja ggf. extra bezahlen muß und Kentnisse, die man sich womöglich erarbeiten muß). Also redet man sich die einfachste Möglichkeit (Jpeg out of camera) schön.
Ich muss grade grinsen. Mein Vater, ein langjähriger Analogfotograf, war auch lange Jahre dieser Meinung, dass ein Foto auf Anhieb "toll" sein muss, ansonsten der Fotograf gepatzt hat.
Ich habe ihm neulich zum Geburtstag Photoshop CC geschenkt und ihm ein bißchen "Einführungsunterricht" gegeben. Er ist jetzt eifrig am Lernen und immer wieder ganz erstaunt, was da möglich ist. Mit immerhin 84. Es ist nie zu spät. ;-))
Es ist grade für Ältere, die nicht mehr so ganz Bäume ausreissen können, aber eine kreative Ader haben, ein tolles Hobby.
Zitat: Christian Gigan Weber 10.05.20, 07:16Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 17.04.20, 10:39Zum zitierten BeitragJa, und Diese war schon zu Analogzeiten falsch. Und heute haben wir Kameras, deren Sensoren einen enormen Dynamikumfang bieten, welcher aber nur durch die entsprechende Bearbeitung der Rawdateien umsetzbar ist. Ich denke, diese Lehrmeinung fällt vor allem da auf fruchtbaren Boden, wo gewisse Mankos bestehen (Software, die man ja ggf. extra bezahlen muß und Kentnisse, die man sich womöglich erarbeiten muß). Also redet man sich die einfachste Möglichkeit (Jpeg out of camera) schön.
Ich muss grade grinsen. Mein Vater, ein langjähriger Analogfotograf, war auch lange Jahre dieser Meinung, dass ein Foto auf Anhieb "toll" sein muss, ansonsten der Fotograf gepatzt hat.
Ich habe ihm neulich zum Geburtstag Photoshop CC geschenkt und ihm ein bißchen "Einführungsunterricht" gegeben. Er ist jetzt eifrig am Lernen und immer wieder ganz erstaunt, was da möglich ist. Mit immerhin 84. Es ist nie zu spät. ;-))
Es ist grade für Ältere, die nicht mehr so ganz Bäume ausreissen können, aber eine kreative Ader haben, ein tolles Hobby.
Hier scheint ja die "Lehrmeinung " vorzuherrschen, dass nur ein Foto MIT Nachbearbeitung "gut" sein kann...
Ein Foto ist dann gut, wenn es gut ist. Ein schlechtes Foto braucht man auch nicht zu bearbeiten, es wird dadurch kein gutes.
Zitat: nutzer1951 11.05.20, 22:00Zum zitierten Beitrag
keineswegs - wenn man optimale Lichtverhältnisse vorfindet und bei der Aufnahme keine Fehler macht, dann dient eine Nachbearbeitung bestenfalls der Anpassung eines Looks an den eigenen Geschmack oder an den des Kunden. Eine objektive "Verbesserung" wird dann mit einer Nachbearbeitung nicht unbedingt erreicht. Nachbearbeiten ist kein Selbstzweck. Aber wie oft hat der gemeine Amateur schon optimale Lichtverhältnisse ....
keineswegs - wenn man optimale Lichtverhältnisse vorfindet und bei der Aufnahme keine Fehler macht, dann dient eine Nachbearbeitung bestenfalls der Anpassung eines Looks an den eigenen Geschmack oder an den des Kunden. Eine objektive "Verbesserung" wird dann mit einer Nachbearbeitung nicht unbedingt erreicht. Nachbearbeiten ist kein Selbstzweck. Aber wie oft hat der gemeine Amateur schon optimale Lichtverhältnisse ....
Zitat: nutzer1951 11.05.20, 22:00Zum zitierten Beitrag"Gut" ist hier, glaube ich ein sehr relativer Begriff. Es gibt jede Menge wirklich toller Fotos, die aber vielleicht qualitativ und oder technisch grottenschlecht sind und dennoch beim Betrachter etwas auslösen, ihn fesseln. Aber es ist einfach eine Tatsache, daß an der Bildbearbeitung kein Weg vorbeigeht wenn es darum geht, aus einem Bild, auch aus einem guten, das mögliche rauszuholen. Und heute ist das auch noch deutlich bequemer und konstengünstiger zu realisieren als zu Analogzeiten. Aber selbstverständlich darf sich ja auch jeder mit einem ungeschliffenen Rohdiamanten schmücken. ;-)))
Wie kann man denn, beispielsweise, ein hochwertiges Mittelformatdia in einer digitalen Bildbearbeitung verbessern? Schon das einscannen geht nicht ohne Qualitätsverluste.
Der eingangs angesprochene helle Bildlook ist in erster Linie das Ergebnis der Lichtsetzung.
Das Thema Lichtsetzung ist im Übrigen unabhängig davon, ob die Bilder mit einer Kamera aufgenommen worden, oder im Computer gerendert wurden. Die Bilderzeugung im Computer ist dabei auch sehr arbeitsaufwendig und nicht unbedingt günstiger als ein reales Shooting. Es wird dann günstiger, wenn ein einmal erarbeitetes Setting für ganze Reihen von zu zeigenden Objekten in einem elaborierten Workflow abgearbeitet werden können. Das wechseln der Farbe eines Schrankes, standardisierte Mehrseitenansichten sind da schnell erledigt.
Bei dem Beispielsbild ist viel weiches Licht zum Einsatz gekommen. Entweder über sehr große Reflektoren, oder entsprechend große Softboxen. Es geht darum möglichst weiche und nicht sehr tiefe Schatten zu erzeugen. Die Kamera und die Nachbearbeitung sind bei einer guten Ausleuchtung dann fast schon egal. Solche Bilder hat man ja auch schon zu analogen Zeiten mit einem Film wie dem Agfa CT18 in einer Mittel- oder Großformatkamera aufgenommen.
Natürlich benutzt man für solche Bilder eine große, teure digitale Kamera und bearbeitet die RAW-Dateien nach. Aber das hat etwas mit der Ergonomie beim professionellen Fotografieren und dem zu erfüllenden Anspruch an die Aufnahmen für die unterschiedlichen Ausgabemedien zu tun. Die Druckvorstufe ist da eine große Herausforderung bezüglich Farbtreue und anderen technischen Bedingungen.
Für den Amateur kann, aber muss der Anspruch nicht so hoch sein, vor allem wenn es nur darum geht einen bestimmten Bildlook zu erzeugen.
Das Thema Lichtsetzung ist im Übrigen unabhängig davon, ob die Bilder mit einer Kamera aufgenommen worden, oder im Computer gerendert wurden. Die Bilderzeugung im Computer ist dabei auch sehr arbeitsaufwendig und nicht unbedingt günstiger als ein reales Shooting. Es wird dann günstiger, wenn ein einmal erarbeitetes Setting für ganze Reihen von zu zeigenden Objekten in einem elaborierten Workflow abgearbeitet werden können. Das wechseln der Farbe eines Schrankes, standardisierte Mehrseitenansichten sind da schnell erledigt.
Bei dem Beispielsbild ist viel weiches Licht zum Einsatz gekommen. Entweder über sehr große Reflektoren, oder entsprechend große Softboxen. Es geht darum möglichst weiche und nicht sehr tiefe Schatten zu erzeugen. Die Kamera und die Nachbearbeitung sind bei einer guten Ausleuchtung dann fast schon egal. Solche Bilder hat man ja auch schon zu analogen Zeiten mit einem Film wie dem Agfa CT18 in einer Mittel- oder Großformatkamera aufgenommen.
Natürlich benutzt man für solche Bilder eine große, teure digitale Kamera und bearbeitet die RAW-Dateien nach. Aber das hat etwas mit der Ergonomie beim professionellen Fotografieren und dem zu erfüllenden Anspruch an die Aufnahmen für die unterschiedlichen Ausgabemedien zu tun. Die Druckvorstufe ist da eine große Herausforderung bezüglich Farbtreue und anderen technischen Bedingungen.
Für den Amateur kann, aber muss der Anspruch nicht so hoch sein, vor allem wenn es nur darum geht einen bestimmten Bildlook zu erzeugen.
Zitat: nutzer1951 12.05.20, 18:45Zum zitierten Beitrag
Kommt auf den Scanner an.
Aber für den Bildschirm reicht es immer. ;-)
Kommt auf den Scanner an.
Aber für den Bildschirm reicht es immer. ;-)
Zitat: lenmos 13.05.20, 00:26Zum zitierten BeitragZitat: nutzer1951 12.05.20, 18:45Zum zitierten Beitrag
Kommt auf den Scanner an.
Aber für den Bildschirm reicht es immer. ;-)
Dass es für den Bildschirm reicht ist gerade nicht Thema..
Kommt auf den Scanner an.
Aber für den Bildschirm reicht es immer. ;-)
Dass es für den Bildschirm reicht ist gerade nicht Thema..
Zitat: nutzer1951 13.05.20, 09:02Zum zitierten Beitrag
Na ja, das Thema ist so oder so ganz ein anderes. ;-)
Ohne Digitalisierung wäre für mich die analoge Kamera komplett uninteressant. Ich scanne so, dass möglichst alles im Scan ist. Dieser hat dann wenig Kontrast und beim Ausarbeiten hole ich heraus, was ich möchte. Zudem Staub entfernen war nie so einfach, wie in Photoshop. :)
Na ja, das Thema ist so oder so ganz ein anderes. ;-)
Ohne Digitalisierung wäre für mich die analoge Kamera komplett uninteressant. Ich scanne so, dass möglichst alles im Scan ist. Dieser hat dann wenig Kontrast und beim Ausarbeiten hole ich heraus, was ich möchte. Zudem Staub entfernen war nie so einfach, wie in Photoshop. :)