Active D-Lighting: Relevant in der Fotopraxis?

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Kai Mueller Kai Mueller   Beitrag 16 von 25
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Zitat: Dieter Ruhe 14.01.21, 19:34Zum zitierten BeitragMeine Kamera kann das übrigens doch, auch wenn sie es laut Wikipedia noch nicht kann, sondern erst ihr Nachfolger. Habe sie jetzt soweit studiert. Offenbar hat der Vorbesitzer sie noch mit fortschrittlicher Firmware versorgt...

Ich wollte dir schon den Tipp geben mal ins Handbuch S.186 zu schauen, aber du hast es ja anscheinend schon selbst gefunden. :)

Ich habe ein bißchen mit ADL experimentiert. In Situationen mit starken Kontrasten (z.B. Aufnahmen mit Gegenlicht) kann man damit in Verbindung mit dem entsprechenden Raw-Konverter sicherlich noch ein paar mehr Details aus den Bildern rausholen. Das geht aber sicherlich auch mit "normaler" EBV in Verbindung mit einem Verhindern einer Überbelichtung bereits bei der Aufnahme.
pzinken pzinken Beitrag 17 von 25
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Zitat: Kai Mueller 17.01.21, 01:57Zum zitierten Beitrag... Das geht aber sicherlich auch mit "normaler" EBV in Verbindung mit einem Verhindern einer Überbelichtung bereits bei der Aufnahme.
Eben. Wenn ich kein Ausfressen möchte, belichte ich auf die Lichter bei der Aufnahme. Warum sollte die Software der Kamera das Aufhellen der Tiefen besser hinbekommen als der RAW Konverter, wo ich zumindest weiß, was ich tue?
Romana T. Romana T. Beitrag 18 von 25
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Wie schon einige Vorschreiber gewarnt haben: es wird eher rauschen.
Alle Eingriffe einer Automatik haben als oberste Priorität, ein möglichst scharfes, verwacklungsfreies Bild zu liefern. Weil eine Automatik nicht weiß, ob die Kamera am Stativ steht oder der Fotograf eine zittrige Hand hat. Es wird quasi mit dem Schlimmsten gerechnet, was im Klartext heißt: möglichst kurze Belichtungszeit. Das nötige Licht wird also zunächst über die ISO und dann über eine offenere Blende geholt. Beides sorgt für Rauschen und/oder matschiges Bild.

Fazit: all die vielen Sperenzchen liefern dann Bilder, die auf den ersten Blick und in kleiner Ansicht ganz gut aussehen - wenn man sie aufbläst, sind sie qualitativ etwa auf dem Level von Handy-Fotos, nur, dass die Datei größer ist. ;-0)
Kai Mueller Kai Mueller   Beitrag 19 von 25
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Zitat: Romana T. 17.01.21, 14:52Zum zitierten BeitragWie schon einige Vorschreiber gewarnt haben: es wird eher rauschen.
Alle Eingriffe einer Automatik haben als oberste Priorität, ein möglichst scharfes, verwacklungsfreies Bild zu liefern. Weil eine Automatik nicht weiß, ob die Kamera am Stativ steht oder der Fotograf eine zittrige Hand hat. Es wird quasi mit dem Schlimmsten gerechnet, was im Klartext heißt: möglichst kurze Belichtungszeit. Das nötige Licht wird also zunächst über die ISO und dann über eine offenere Blende geholt. Beides sorgt für Rauschen und/oder matschiges Bild.


Aktives D-Lighting hat nichts mit einer Automatik zu tun. Es wird also weder automatisch der ISO-Wert erhöht oder sonstige Parameter wie Blende etc. verändert.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 20 von 25
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Zitat: lenmos 14.01.21, 20:46Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 14.01.21, 19:34Zum zitierten BeitragGanz ohne Auswirkungen bleibt das im Übrigen auch nicht für die RAW-Bilddateien, denn die Kamera fährt die Belichtung je nach Intensitätseinstellung ein bis zwei Lichtstufen runter.
Und das bedeutet vor allem, dass das Foto mit einer höheren ISO gemacht werden. Also z.B. mit ISO 200 oder 400 statt der optimalen 100.

Wenn sie bei eingestelltem Active D-Lighting am ISO-Wert was verändern sollte (dazu gleich mehr), müsste sie ja eher einen niedrigeren ISO-Wert wählen, weil für ADL eben erst mal 1-2 Lichtstufen unterbelichtet wird. Ansonsten passiert während der Aufnahme selbst ja erstmal nichts.

Aber unmittelbar danach - während des Speichervorgangs - wird diese leicht unterbelichtete Aufnahme von der internen Bildsoftware beackert und es werden Tonwerte verschoben. Es geschieht also direkt nach der Aufnahme das Gleiche, als wenn ich später durch meine Bilder blättere und reines D-Lighting anwenden würde. Nur sollen die Ergebnisse aufgrund der vorangegangenen, moderaten Unterbelichtung besser und individueller einstellbar (Grad der Intensität, was dann auch zu Variationen bei der Unterbelichtung führt) sein.

Zitat: lenmos 14.01.21, 20:46Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 14.01.21, 19:34Zum zitierten Beitragsicherlich nachgelagerte, kamerainterne Bildbearbeitung
Ein JPEG auf die Speicherkarte abzulegen, braucht immer kamerainterne Bildbearbeitung, ganz egal, was die genaue Einstellung ist, selbst wenn alle Parameter auf neutral stehen, bedeutet das Bildbearbeitung.

Genau das mache ich mir bei vielen Bildern zunutze, so dass ich oft schon mit dem fertigen Jpeg zufrieden bin. Bei den meisten Einstellungen ist das Jpeg-Bild schon sehr ansehnlich entwickelt und unterscheidet sich deutlich von der RAW-Datei bei LR. Das schaut bei herstellereigenen Konvertern sicherlich ganz anders aus, weil dann meine Einstellungen auch gleich bei der RAW-Vorschau als Vorschlag angezeigt werden.

Zitat: lenmos 14.01.21, 20:46Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 14.01.21, 19:34Zum zitierten BeitragUnd oft passt das schon und braucht nur noch ganz wenig Feintuning hinterher.
Ob jetzt viel oder wenig, ist egal. Wenn du noch etwas bearbeiten musst, kann es die Kamera nicht richtig und dein Arbeitsablauf unterscheidet sich nicht von jenen, die Rohfotos "out of cam" machen und den Teil, den sonst die Kamera macht, automatisch beim Import anwenden lassen.
D.h. wenn man es geschickt anstellt, hat man bereits nach dem Import von der Speicherkarte alle Fotos fertig ohne ein einziges auch nur angeklickt zu haben. Mit dem Vorteil, dass alles reversibel und beliebig wiederholbar ist.

Du meinst sicherlich die Möglichkeit bei LR, ein kameraeigenes Profil dort auszutüfteln und anzulegen, so dass dann auch die RAW´s gleich im Entwickeln-Modus den Jpeg´s optisch sehr nahe kommen müssten. Dafür müsste ich dann aber mehrere Profile anlegen, da ich gerne bei den Filmsimulationen variiere, mal "Landschaft", mal "Lebendig" oder auch mal "strahlend". Oder eben monochrom. Die LR-Presets für monochrom sagen mir allesamt nicht zu, meine Kamera bietet dagegen zwei, drei nette Monochrom-Simulationen an. Also käme ich Summasummarum auf etwa 5-6 LR-Profile nur für meine Pentax.

Zitat: Christian Gigan Weber 14.01.21, 22:01Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 13.01.21, 00:08Zum zitierten Beitragfür eine dann mit mehr Spielraum möglichen BEAIrrtum, denn das hat schon einen Einfluß auf die Bildqualität (z.B. Rauschen).
Wie gesagt, bei ADL wird, wenn überhaupt, der ISO-Wert allenfalls runtergefahren (Unterbelichtung). Allerdings könntest Du recht haben bezüglich der nachgelagerten Bearbeitung der Aufnahmen. Wenn ich zuvor schon relativ hohe ISO-Werte eingestellt habe und schalte dann noch ADL dazu, dann könnte die Kamera tatsächlich im Nachhinein noch Rauschen verursachen. Das muss ich bei meiner Nikon noch alles durchspielen.

Bei meiner Pentax K1 ist es auf jedenfall so, dass Bilder bis ISO 6400 erstmal ordentlich ausschauen. Würde ich sie allerdings ADL ähnlich beackern, dann merke ich schon bei Einstellungen ab ISO 800 Rauschen in einem Maße, dass es den guten Gesamteindruck schmälert.

Zitat: Christian Gigan Weber 14.01.21, 22:01Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 14.01.21, 19:34Zum zitierten BeitragGanz ohne Auswirkungen bleibt das im Übrigen auch nicht für die RAW-Bilddateien, denn die Kamera fährt die Belichtung je nach Intensitätseinstellung ein bis zwei Lichtstufen runter.Auch nur eine Automatik, die das Erlangen einer gewissen eigenen Belichtungssicherheit erschwert. Und diese relative Sicherheit stellt sich nun mal erst nach meist längerer Erfahrung ein, indem man immer wieder ganz bewußt versucht verschiedene Beleuchtungsituationen möglichst richtig einzuschätzen und auf diese Weise ein Gespür dafür entwickelt. All diese Automatiken sind letztlich nur ein "über den Leisten schlagen". Die menschliche Birne vermag da deutlich mehr zu leisten. Aber eben nur wenn sie auch gefordert wird.
ADL bietet nur drei Einstellungen und ist somit ziemlich gut berechenbar. Was mir gefällt, ist BEA, die mir die Kamera gleich abnimmt. Und das macht der Bildprozessor bei einer Nikon doch sehr ordentlich. Ich glaube, dass moderne Kamerasoftware allgemein noch unterschätzt wird und nur mit viel Tüftelei eigenhändig bei der RAW-Entwicklung und BEA zu übertreffen ist.

Zitat: NikoVS 16.01.21, 07:03Zum zitierten BeitragActive D-Lighting: Relevant in der Fotopraxis? Nein! Bei mir nicht. Seit der D300 nicht.
Da ich ADL nur vereinzelt, aber dafür sehr gezielt nutzen möchte, sind mir Eure Erfahrungen und Gewohnheiten so wichtig. ADL sah ich für mich vor allem bei der Personenfotografie als eventuell nützlich an. Aber auch Du fotografierst ja regelmäßig Porträts und es scheint Dir auch als Nikon-Nutzer ohne ADL problemlos und ansehnlich zu gelingen.

Bin mir auch nicht mehr so sicher, ob s/w und ADL wirklich eine gelungene Kombi sind. Monochrom ein für sich liefert ja schon sehr feine Tonwertübergänge und man hat das Gefühl, auch an den Rändern noch zahlreiche Abstufungen herauskitzeln zu können - selbst bei Gegenlichtaufnahmen. Vielleicht macht hier eine eigene BEA dann doch mehr Sinn als ADL.

Zitat: pzinken 16.01.21, 10:41Zum zitierten BeitragBei kontrastreichen Motiven, die den Dynamikumfang der Kamera sprengen, entscheide ich mich bei der Belichtungsmessung, wie ich es haben möchte. Oder mache im Zweifel gar eine Belichtungsreihe. Mir ist in der Tat nicht klar, was D-Lighting da (bei RAW) ergebnistechnisch verbessern sollte.
Wenn Du immer ein aus einer RAW-Datei entwickeltes Bild bevorzugst, macht ADL in der Tat nur Sinn mit den hauseigenen RAW-Konvertern. Denn nur je nach Aufnahmesituation gezielt unterzubelichten, dafür braucht es dann tatsächlich kein ADL und man kann das noch subtiler anstellen. Erst die Kombi Unterbelichtung/kamerainterne BEA zeichnet ADL aus.

Zitat: der gelbe Fisch 16.01.21, 11:27Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 14.01.21, 19:34Zum zitierten BeitragYepp, ich bin auch so ein "out of Cam"- Junkie und stelle schon ziemlich viel in der Kamera ein (z.B. Filmsimulationen) , wie ich mir das spätere Bild vorstelle. Da hat auch Deine Pentax K-1 eine Menge zu bieten, Stichwort "Custom Image". http://www.ricoh-imaging.co.jp/english/ ... l#tab-area
Hier thematisch gesehen wichtige Parameter bei der Rohdatenentwicklung in der Kamera sind "ISO", High-/Low-Key, Kontraste, Kontraste Glanzlichter und Kontraste Schatten.
Du hast glaube ich auch "Klarheit" bzw. "Clarity" zur Verfügung, diese Option fehlt meiner K-3II.

Was die K-3II dagegen als erste Kamera bot (und damit bisher alle Pentaxen nach ihr, also auch die K-1) war HDR-RAW.


Custom Image ist eine nachgelagerte Aufbereitung der Bilder und ja, man könnte dabei auch eine Art D-Lighting simulieren. Es besteht alternativ dazu die Möglichkeit, eine kontrastarme Simulation zu wählen, die besonders stark darauf ausgelegt ist, sämtliche Tonwerte auch an den Rändern zu erhalten. Hier ist dann aber der manuelle Bildbearbeiter gefragt, ADL liefert manchmal dagegen schon Ergebnisse, die nicht mehr viel Optimierung brauchen.

Für Pentax-HDR ist aufgrund freihändig unvermeidlicher Verschiebungen beim Motivausschnitt eigentlich ein Stativ erforderlich, welches ich allerdings meistens nicht dabei habe. Ich kann aber HDR wählen, die HDR-Aufnahmesequenz wie Lenmos auch einzeln als RAW abspeichern lassen, etwas mehr mit auf´s Bild nehmen als ursprünglich gedacht und dann mit PS ausrichten und HDR entwickeln. Durch Ausrichten mit PS fällt dann eben etwas an den Rändern weg, aber egal, ich hab´ ja vorher etwas mehr mit draufgenommen.

Zitat: lenmos 16.01.21, 12:44Zum zitierten BeitragZitat: der gelbe Fisch 16.01.21, 11:27Zum zitierten Beitragwar HDR-RAW.
Meine 5D III kann HDR, macht 3 Aufnahmen, produziert daraus in der Kamera ein JPEG und speichert bei Bedarf auch die 3 Rohdateien.
Aus einem dunklen Gewölbe durch eine Tür ins Freie fotografiert, habe ich zuletzt HDR am PC (aus 3 Aufnahmen) verwendet. Ich wollte, dass auch die Mauer im Raum noch Zeichnung hat und auch was im Sonnenlicht (bewölkt) war noch richtig belichtet ist. Hat funktioniert, aber die Aufnahme war letztendlich insgesamt doch nicht gut genug.
Spielerei also und sieht so aus:
https://live.staticflickr.com/65535/508 ... 3df0_b.jpg

Ich finde Dein Bild vollkommen o.k. und archivwürdig. Ja, ich würde es auch zeigen. Bei der FC-Auflösung kommt mir das Rauschen nur äußerst diskret vor.

Zitat: Kai Mueller 17.01.21, 01:57Zum zitierten BeitragIch wollte dir schon den Tipp geben mal ins Handbuch S.186 zu schauen, aber du hast es ja anscheinend schon selbst gefunden. :)
Ich hatte insgeheim gehofft, dass Du Dich auch noch zu diesem Thema äußerst, und das nicht nur, weil Du bereits in früheren Threads dazu sehr aktiv warst. Zwar habe ich die Anleitung noch nicht durch, sondern erst mal an der Kamera selber studiert und mich durch die Menüs gehangelt.

Zitat: Kai Mueller 17.01.21, 18:01Zum zitierten BeitragAktives D-Lighting hat nichts mit einer Automatik zu tun. Es wird also weder automatisch der ISO-Wert erhöht oder sonstige Parameter wie Blende etc. verändert.
Genau das hat mich dann doch etwas gewundert, weil ADL ja so beschrieben wird, dass die Kamera gleich bei der Aufnahme etwas knapper belichtet. In die Daten schreibt sie aber exakt die gleichen Einstellungen wie Blende, Zeit und ISO rein, die ich vor dem Zuschalten von ADL gewählt habe. Nur eben mit dem Zusatz, dass ADL aktiviert war.

Tatsächlich sehe ich auch in s/w gute Ergebnisse. Aber womit genau regelt sie denn jetzt die Belichtung herunter? Wählt die Kamera bei ADL etwa klammheimlich eine kleinere ISO-Zahl - wäre eigentlich am logischsten - oder falls nicht mehr möglich wegen entsprechender Ausgangseinstellung durch den User, eine längere Verschlusszeit?

Zitat: pzinken 17.01.21, 14:23Zum zitierten Beitrag Warum sollte die Software der Kamera das Aufhellen der Tiefen besser hinbekommen als der RAW Konverter, wo ich zumindest weiß, was ich tue?

Zitat: Romana T. 17.01.21, 14:52Zum zitierten BeitragWie schon einige Vorschreiber gewarnt haben: es wird eher rauschen.
Alle Eingriffe einer Automatik haben als oberste Priorität, ein möglichst scharfes, verwacklungsfreies Bild zu liefern. Weil eine Automatik nicht weiß, ob die Kamera am Stativ steht oder der Fotograf eine zittrige Hand hat. Es wird quasi mit dem Schlimmsten gerechnet, was im Klartext heißt: möglichst kurze Belichtungszeit. Das nötige Licht wird also zunächst über die ISO und dann über eine offenere Blende geholt. Beides sorgt für Rauschen und/oder matschiges Bild.

Seit Nikon die D700 herausbrachte, schwärmt einer meiner Fotofreunde, der von der Pike auf das Fotografieren von seinem Vater erlernte und sehr erfahren und fortgeschritten ist, von der Qualität der Nikon-kamerainternen Bildentwicklung, die meistens Fotos lieferte, welche nicht mehr viel bräuchten. Also speziell die größeren Nikon-Kameras.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 21 von 25
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Als Beispiel ein vor langer Zeit geschossenes Bild, damals noch mit dem nachträglichen D-Lighting. Mit einer Nikon-Bridge, Baujahr 2004:

http://www.daten-transport.de/?id=ZCRD3e2aS4Vg
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 22 von 25
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Zitat: Dieter Ruhe 18.01.21, 00:32Zum zitierten BeitragTatsächlich sehe ich auch in s/w gute Ergebnisse. Aber womit genau regelt sie denn jetzt die Belichtung herunter? Wählt die Kamera bei ADL etwa klammheimlich eine kleinere ISO-Zahl - wäre eigentlich am logischsten - oder falls nicht mehr möglich wegen entsprechender Ausgangseinstellung durch den User, eine längere Verschlusszeit?

P.S.: Kleinere Korrektur am Rande: hier meinte ich natürlich eine kürzere Verschlusszeit.
Kai Mueller Kai Mueller   Beitrag 23 von 25
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Zitat: Dieter Ruhe 18.01.21, 00:32Zum zitierten BeitragGenau das hat mich dann doch etwas gewundert, weil ADL ja so beschrieben wird, dass die Kamera gleich bei der Aufnahme etwas knapper belichtet. In die Daten schreibt sie aber exakt die gleichen Einstellungen wie Blende, Zeit und ISO rein, die ich vor dem Zuschalten von ADL gewählt habe. Nur eben mit dem Zusatz, dass ADL aktiviert war.

Dieter, deine Texte werden einfach zu lang und schwer zu lesen, wenn du alles zusammenfaßt.

Das Ganze hängt ja auch immer vom Motiv bzw. von den Kontrastverhältnissen ab. Und du solltest entsprechend Bedienungsanleitung die Matrixmessung als Belichtungsmessung aktivieren. Dann zieht die Kamera ja sowieso schon das ganze Bild zur Ermittlung der Belichtungsparameter ran und wenn die Kontraste nicht zu stark sind, wird das Aktivieren von ADL keine Veränderungen diesbezüglich bringen.

Bei sehr starken Kontrasten belichtet die Kamera sozusagen auf die Lichter, um ein Ausfressen dieser zu verhindern, d.h. die Belichtungsparameter werden entsprechend angepaßt ja nach gewählter Betriebsart (oder der Nutzer muss diese anpassen im manuellen Modus). Gleichzeitig werden Tiefen und Mitteltöne angehoben.

Mein vorheriger Post war etwas mißverständlich. Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass ADL nichts mit der Automatik-Betriebsart der Kamera zu tun hat sondern im Prinzip nur aus einer Anpassung der Belichtung (Lichter) bei der Aufnahme in Verbindung mit einer Bearbeitung der Mitteltöne und Tiefen (entweder in der Kamera oder im nikoneigenen Rawkonverter) besteht.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 24 von 25
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Zitat: Kai Mueller 19.01.21, 01:39Zum zitierten BeitragDieter, deine Texte werden einfach zu lang und schwer zu lesen, wenn du alles zusammenfaßt.
Ja, danke für diese Rückmeldung, Kai. Ich lerne ja immer noch gerne dazu. Hier wäre es sicherlich ratsamer gewesen, in Echtzeit mitzumischen. Leider habe ich mich die letzten Tage etwas zu sehr in anderen Threads verdaddelt anstatt mich zeitiger um meinen eigenen zu kümmern.

Zitat: Kai Mueller 19.01.21, 01:39Zum zitierten Beitrag Und du solltest entsprechend Bedienungsanleitung die Matrixmessung als Belichtungsmessung aktivieren. Dann zieht die Kamera ja sowieso schon das ganze Bild zur Ermittlung der Belichtungsparameter ran und wenn die Kontraste nicht zu stark sind, wird das Aktivieren von ADL keine Veränderungen diesbezüglich bringen.
Bei sehr starken Kontrasten belichtet die Kamera sozusagen auf die Lichter, um ein Ausfressen dieser zu verhindern, d.h. die Belichtungsparameter werden entsprechend angepaßt ja nach gewählter Betriebsart (oder der Nutzer muss diese anpassen im manuellen Modus).

Mein vorheriger Post war etwas mißverständlich. Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass ADL nichts mit der Automatik-Betriebsart der Kamera zu tun hat...


Ja, ich glaub´ , ich hatte da einen Denkfehler. Aus Macht der Gewohnheit war meine erste Amtshandlung an der Nikon, diese in den manuellen Belichtungsmodus zu bringen und sämtliche Bedienelemente für Blende, Zeit und ISO aufzusuchen. So bin ich schon mal in der Lage, frei aus der Lameng heraus eben Fotos zu machen. Wie ich es auch immer bei meinen anderen Kameras zu tun pflege: ab in den M-Modus! Sehr viel später erst hab´ ich ADL zugeschaltet in dem Glauben, dass dieses jetzt automatisch und diskret um ein oder zwei Lichtwerte in meine manuellen Einstellungen eingreift - ich kannte ja bis dato nur D-Lighting.

Also hab´ ich vollumfänglich nur ADL, wenn ich in irgendeine Belichtungsautomatik oder -halbautomatik wechsle? Oder die Belichtungsanzeige in der Kamera sagt mir bei ADL, was zu tun ist, wird entsprechend korrigiert und empfiehlt mir eine knappere Belichtung? Ich werde das morgen mal genauer studieren, durchspielen und dazu vorübergehend in eine Belichtungshalbautomatik wechseln sowie Matrixmessung einstellen. Alternativ schaue ich mal, was sich im Display genau tut, wenn ich ADL im M-Modus zuschalte. Vermutlich ist ADL aber nicht direkt für M-Modus ausgelegt und macht dann halt nur D-Lighting, wenn ich nicht durch manuelle Korrektur nachhelfe.
Kai Mueller Kai Mueller   Beitrag 25 von 25
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Zitat: Dieter Ruhe 19.01.21, 04:40Zum zitierten BeitragOder die Belichtungsanzeige in der Kamera sagt mir bei ADL, was zu tun ist, wird entsprechend korrigiert und empfiehlt mir eine knappere Belichtung?

Ich denke das wird der Fall sein. Wenn du im manuellen Modus arbeitest, hast du ja über die Belichtungsanzeige eine Rückkopplung ob deine gewählten Parameter passen. Ich denke, wenn du ADL dazuschaltest (und alle anderen Voraussetzungen stimmen), wird sich genau diese Anzeige ändern.

Ich arbeite in der Regel mit Blendenvorwahl + ISO-Automatik. Habe mal schnell einen Test mit der Z6 gemacht: also Matrixmessung eingestellt (ansonsten steht das bei mir auf Spot), Motiv gegen das Licht (heute ist es aber nur grau draußen) fokussiert -> Kamera wählt ISO 200. Jetzt ADL (Normal) zugeschaltet -> ISO 160, bei ADL (Extrastark) geht der ISO bis auf ISO 120 runter.
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