Tierfotografie - Kameraempfehlung nach D5100

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 9
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Hallo zusammen!

Ich bin v.a. in der Tierfotografie (Pferde) unterwegs und fotografiere derzeit mit einer Nikon D5100. Für den Anfang war das auch völlig ausreichend. Insbesondere ist mein Tele (Nikkor 55-300mm) oft im Einsatz, nur leider komme ich inzwischen arg an die Grenzen und bin immer häufiger sehr frustriert. Das Objektiv ist nicht wirklich lichtstark, sodass die Bilder selbst bei recht gutem Licht nicht mehr scharf werden (es sei denn es ist pralle Sonne, aber wer will das schon, Stichwort harte Schatten...). Auch die Kamera selbst (meine erste DSLR) kommt an ihre Grenzen, insbesondere was die Serienbilder angeht. Gerade bei Fotos von Pferden in Bewegung erwischt man durch die langsame Serie zu häufig nur die schlechten Gangphasen, da ist es immer Glück ob mal was Gutes dabei ist. Natürlich sind im Laufe der Zeit auch die eigenen Ansprüche gestiegen, wenn man sieht was so mit einer "guten" Kamera möglich ist.

Ich hab mich nun schon ein wenig belesen, gerade auch was die Überlegung für den Wechsel auf Vollformat angeht. Vollformat ist natürlich schon nicht schlecht, gerade wenn es dann um die Portraits und Freistellung geht. Das ist mit meiner derzeitigen Ausrüstung schwer, erreiche ich hauptsächlich über die Brennweite, nur halt leider wieder unter Verlust an Bildqualität. Aber für mich wiegen vermutlich die Nachteile vom Vollformat (Gewicht, Preis, komplett neue Ausrüstung) erstmal auf. Gerne würde ich auch bei Nikon bleiben um z.B. mein geliebtes Makroobjektiv weiter nutzen zu können. Ist halt die Frage ob ich da zu einfach denke... Wobei es ja bestimmt auch sehr gute Spiegelreflex mit APS-C Sensor gibt, die mit einer günstigen Vollformat mithalten können oder?

Nun also die Fragen an euch:
- Lohnt es sich bei APS-C zu bleiben oder empfiehlt ihr mir trotzdem den Wechsel auf Vollformat? Wie gesagt bin ich v.a. Outdoor in der Tierfotografie unterwegs, sprich das Kameraequipment muss v.a. handlich, schnell (AF, Serie) und möglichst lichtstark sein...
- Welche Kamera würdet ihr mir explizit empfehlen? Wenn erstere Frage mit ja beantwortet, dann natürlich welche Nikon (damit meine derzeitigen Objektive auch passen)
- Welches gute Teleobjektiv könnt ihr empfehlen? Das "Alte" muss definitiv weg, aber ich denke nur ein neues Objektiv wird mich hier nicht retten, da die Nikon D5100 ja doch sehr Einsteigermodell ist.

Ich bin durchaus bereit diesmal mehr Geld in die Hand zu nehmen, ich sag mal Kamera plus neues Teleobjektiv bis max. 3000€. Ich hoffe das ist realistisch zu meinen Vorstellungen...

Hier nochmal kurz mein derzeitiges Kamera Equipment:
- Kamera Nikon D5100
- Kitobjektiv Nikon DX AF-S Nikkor 18-55mm 1:3,5-5,6 G
- Nikon VR AF-S Nikkor 55-300mm 1:4,5-5,6 G
- Tamron SP 90mm F/2,8 1:1 Macro
- Nikon DX AF-S Nikkor 35mm 1:1,8 G


Vielen herzlichen Dank schonmal!!!
Liebe Grüße,

Sophie
2wheel 2wheel Beitrag 2 von 9
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Bin jetzt bei Nikon net so zuhause, aber die Option ginge da für mich in Richtung D7500 .....

Als Optik bietet sich da am ehesten ein 70-200 2,8, da gibt es nicht nur von Nikon Gutes ...., das aktuelle Teil sprengt da eher den Preisrahmen ....

Allerdings ist vlt. auch ein Gebrauchtkauf eine Option, da sollten Nikonianer besser Bescheid wissen ...
motion blur motion blur Beitrag 3 von 9
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Zitat: Fienchen123 13.06.18, 18:03Zum zitierten Beitrag Gerne würde ich auch bei Nikon bleiben um z.B. mein geliebtes Makroobjektiv weiter nutzen zu können
Naja, das 90mm Tamron ließe sich auch einfach für diverse andere Hersteller besorgen.

Zitat: Fienchen123 13.06.18, 18:03Zum zitierten BeitragWobei es ja bestimmt auch sehr gute Spiegelreflex mit APS-C Sensor gibt, die mit einer günstigen Vollformat
Gibt es. Allerdings bleiben zum Freistellen prinzipbedingt die Vorteile auf Seiten vom Vollformat. Die D7500 würde aber immerhin ordentlich Tempo machen im Vergleich zur D5100. Genau wie die D500, die allerdings das Budget tendenziell sprengen würde.
Muss es denn neu sein oder ist auch gebraucht eine Möglichkeit?

Zitat: Fienchen123 13.06.18, 18:03Zum zitierten Beitrag Welches gute Teleobjektiv könnt ihr empfehlen?
Wie schon geschrieben, die 70-200mm Objektive mit Blende 2,8 sind eine sehr gute Idee. Das neueste Nikon 70-200/2,8 FL dürfet mit 2800 Euro aber wohl raus sein...
Das alte 70-200/2,8 VR II gibts gebraucht für um 1200. Brauchst du denn einen Bildstabilisator?

Zitat: Fienchen123 13.06.18, 18:03Zum zitierten Beitrag Welche Kamera würdet ihr mir explizit empfehlen?
Wie schon oben geschrieben wär die D7500 eine gute Idee. Oder bei Vollformat die D750. (Oder wenn es wirklich alt sein darf die D700 mit entsprechendem Akku. Das würde Geld für Objektive übrig lassen.) Ich würde zuerst aber die Objektive angehen. Eine neue Kamera bringt schnelleren AF und eine höhere Serienbildgeschwindigkeit, mehr Schärfe gibts nur über bessere Objektive.
Holger L Holger L   Beitrag 4 von 9
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Wenn du hauptsächlich mit Tele fotografierst, brauchst du bei Vollformat mehr Brennweite, was deutlich teurer und schwerer wird als bisher.
Das erwähnte 70-200 würde an APS-C wohl noch gut reichen, an Vollformat wäre es wohl eher zu kurz.

Freistellen geht mit APS-C durchaus, mit dem 35/1,8 hast du dafür eine passende Linse. Würde Ich einfach weiter probieren.

Daher wie meine Vorredner: D7500 + 70-200/2,8
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 9
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Ganz lieben Dank euch! Damit wird meine bisherige Idee schonmal bestätigt, ich hatte nämlich die D7500 und D500 im Blick, wobei letztere halt schon etwas teurer ist (wobei günstig bei eBay auch für 1500€ entdeckt: https://www.ebay.de/itm/222926410297?_t ... .S1.R1.TR2). Es macht wohl mehr Sinn das Geld eher in ein gutes Tele zu investieren.

Prinzipiell bin ich mit gebraucht kaufen vorsichtig... Man weiß ja nie wie die Vorgänger so mit dem Equipment umgegangen sind. Hab immer ein wenig Angst vor zu viel Dreck im Gehäuse, Sprüngen/Rissen und Co... Wobei Gebraucht natürlich den Geldbeutel arg entlasten würde. Wie sind da eure Erfahrungen?

LG
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 6 von 9
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Zitat: motion blur 14.06.18, 02:14Zum zitierten Beitrag Allerdings bleiben zum Freistellen prinzipbedingt die Vorteile auf Seiten vom Vollformat.
Bei bewegten Motiven hat dafür die Crop, aufgrund ihrer Schärfentiefe wieder Vorteile.
Kommt natürlich auch auf die Blende an.
Licht ist der Hauptfaktor.
Das Makro sollte auch für KB geeignet sein.
motion blur motion blur Beitrag 7 von 9
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Zitat: Fienchen123 14.06.18, 20:14Zum zitierten Beitrag (wobei günstig bei eBay auch für 1500€ entdeckt:
Ich kann jetzt nicht beurteilen, was dieses Angebot taugt. Und will auch niemandem unterstellen, dass das irgendwie etwas krummes ist. Wenn ich aber überlege das bei guestiger.de das günstigste definitiv seriöse Angebot bei 1850 euro liegt und mehr als halbseiden angebotene Gebrauchtware beim Amazon Marketplace schon 1650 kostet, da finde ich 1450 schon arg günstig. Und auch bei englischen Händler kosten die Dinger wohl über 1800 Pfund...
Bei sowas bin ich immer vorsichtig, 1000 Euro für nen Ziegelstein im Karton sind zu viel ;)
(Nachtrag: Die im Link ist auch halbseiden angebotene Gebrauchtware... Hab ich auch erst beim dritten mal ganz genau hingucken gesehen... #-/ )

Zitat: Fienchen123 14.06.18, 20:14Zum zitierten Beitrag Man weiß ja nie wie die Vorgänger so mit dem Equipment umgegangen sind.
Meistens gut. Die meisten Leute behandeln ihre Kameras besser als rohe Eier.

Zitat: Fienchen123 14.06.18, 20:14Zum zitierten BeitragHab immer ein wenig Angst vor zu viel Dreck im Gehäuse, Sprüngen/Rissen und Co
Kann natürlich passieren. Kann einem auch selber passieren. Du fotografierst Pferde. Ich hatte nie davor und nie wieder danach so viel Dreck in den Kamera, als bei dem einen kurzen knipsen in einer Reithalle...

Zitat: Fienchen123 14.06.18, 20:14Zum zitierten BeitragWobei Gebraucht natürlich den Geldbeutel arg entlasten würde. Wie sind da eure Erfahrungen?
Überwiegend positiv. Bei 10 Objektiven bisher ohne jedes Problem. (Das waren aber auch überwiegend alte ohne Elektronik. Da geht eh wenig kaputt.) Bei einem von 6 Kameragehäusen war der Akku schlecht. Das ist aber eh ein Verschleißteil. Bei einer super8 Kamera (Mittlerweile 45 Jahre alt) waren die Batterien ausgelaufen und die Kontakte vergammelt. Mit überbrückten Kontakten lief sie allerdings einwandfrei. Dazu muss ich sagen, das die Kamera als ungetestet angeboten wurde. Seit dem kaufe ich nichts mehr, wo mir nicht versprochen wird, dass alles ok ist. Seit dem hatte ich auch keine Probleme mehr. Auch bei zwei als Vorführmodell gekauften Laptops hatte ich keine Probleme. Die haben beide ewig gehalten. Ein gebraucht gekaufter Motorantrieb für eine Nikon aus den 70er Jahren ist recht schnell nach dem Kauf kaputt gegangen...
Das ist eine Abwägungssache. Was spart man, was kostet evtl. die Reparatur? In der summe hat es sich für mich bisher immer gelohnt.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass wenn beim Objektiv Karton, Anleitung und originales Zubehör dabei sind, dass der Verkäufer halbwegs gut organisiert ist, so dass er alles zum Verkauf wiederfindet auch mit dem Objektiv ordentlich umgegangen ist. Wenn der Verkäufer zu eventuellen Gebrauchsspuren steht und nichts verschleiert ist das tendenziell eher ein gutes Zeichen. Allgemein würde ich sagen dass es gut ist zu gucken, bei wem man kauft, ob das ordentliche Leute sind oder nicht. Wenn "getestet und funktioniert einwandfrei" dabei steht, dann stimmt das auch wahrscheinlcih. Angebote mit "hab ich geerbt" oder "ich kenne mich damit nicht aus" oder "kann ich nicht testen" sind fast immer andere Formulierungen für "ich verkauf hier kaputten Schrott.."
Baturalp Baturalp Beitrag 8 von 9
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Zitat: Fienchen123 14.06.18, 20:14Zum zitierten BeitragWobei Gebraucht natürlich den Geldbeutel arg entlasten würde. Wie sind da eure Erfahrungen? Habe mit Gebrauchtware überwiegend auch gute Erfahrung.
Überwiegend deshalb, weil ich nur noch von Händlern kaufe, die gibt es auf Ebay auch. Da hat man die Möglichkeit auf Gewährleistung. Ich habe einmal einen Privatkauf auf lau gemacht, es hat auch nicht die Welt gekostet, ein Objektiv für 60.- €, das hat nach ca. einem Jahr einen Kabelbruch erlitten. Lehrgeld.
Wenn du von Privat kaufst, ist es immer besser, wenn man einen annehmbaren Weg in Kauf nimmt, um das Gerät vorher zu sichten. Privatverkäufer nehmen nichts zurück.
Die Schwachstelle einer digitalen Spiegelreflex ist der Verschluß, man muss bei Gebrauchtkauf schon auf die sogenannten "Klicks" achten, sind es zu viele, sollte man sich das vllt doch noch überlegen. Bei Mittelklasse DSLR ist die Auslösung bei ca. 1500 die Grenze. Das sind aber eben auch nur Richtwerte.
Wenn du bei Nikon bleiben willst, kann ich die 7xxxer Reihe gebraucht empfehlen. Die D500 ist auch kein KB-Format, vllt weisst du das aber auch.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 9
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ich kann motion blur nur zustimmen. auch ich habe so einiges gebraucht erworben und die sachen sind tw noch in meinem bestand und auch benutzung.

wie rohe eier behandle ich meine sachen nicht, gehe aber sehr sorgsam damit um. heißt: harte temperaturschwankungen möglichst vermeiden, keine stöße, stürze usw. der eine oder andere kratzer bleibt im langjährigen gebrauch nicht aus. aber das sind äußerlichkeiten. wichtig ist doch, dass das, was drin steckt funktioniert.

ich hatte meine brot-und-butter-linse, das 600/4.0 vor einem jahr mal im service. die meinten: "wir hatten selten ein so gepflegtes exemplar in der alterklasse (anm.: 12 jahre alt) in der werkstatt!". und das teil ist wirklich ausreichend oft im einsatz, jetzt fast täglich.
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