Teleobjektiv für Canon - nur welches?

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 46 von 100
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Zitat: Fotografo Amatoriale 11.02.20, 16:35Zum zitierten BeitragMit dem Bildstabilisator schaffe ich aus der freien Hand circa noch 1/50s

aber immer dran denken, dass sich das nur auf statische motive beziehen kann, denn bewegte motive lassen sich nun mal nicht stabilisieren. scharfe bilder gehen dann nur mit kurzen zeiten. und trotz stabi: ein stativ wäre für mich verpflichtend. schon wegen der sauberen bildgestaltung. leider kann man an dem teil keine schelle montieren - für mich immer ein ausschlusskriterium bei okjektiven, wenn es nicht grade WW/UWW oder standardzooms sind. da lasse ich das durchgehen. bei einem 70-300er werden die hebelkräfte auf den stativkopf bei vollem brennweitenauszug bereits recht groß, was in einem gewaltigen gewürge endet oder recht hohe anforderungen an den kopf stellt, der den preis des objektivs schnell übersteigen kann.

Zitat: Fotografo Amatoriale 11.02.20, 17:18Zum zitierten BeitragRichtig, für den Preis kann man ja nichts falsch machen.

in diesem fall stimmt diese aussage ausnahmsweise. in den meisten fällen nicht.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 47 von 100
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Es mag sein, das Pixelzähler bei einer 100% Ansicht zu meckern anfangen.
Ich halte statt dessen lieber auf Motive an.
Mir reicht sowas:
Members Talk Members Talk effendiklaus 04.04.14 11 Was is´n da schon wieder los? Was is´n da schon… effendiklaus 06.04.14 10

Bräuchte man so viele Angebote, wenn es eine Ideallösung gäbe?
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 48 von 100
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Zitat: Fotografo Amatoriale 11.02.20, 17:18Zum zitierten BeitragEs stammte von jemanden, der einen Systemwechsel vollzogen hat, das Teil wurde kaum benutzt. Zunächst auch meinen Glückwunsch zum gefundenen Objektiv. Das L Pendant ist auch schwerer - ich habe hier so EF 28-300L und das ist alles Andere als ein Leichtgewicht.
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 49 von 100
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Also das jetzige (EF 70-300 f/4 - f/5.6 is II) ist nur unwesentlich schwerer und länger als das EF 100mm f/2.8 macro L - Deshalb kann packt mein Stativ das auch ohne Stativschelle ganz locker.

Ich habe es heute getestet und nach einer Weile ein Rotkehlchen vor die Linse bekommen, so wie ich es immer wollte. Nur die Blaumeisen waren sehr scheu.

Hier mal zwei Versionen, die zweite habe ich etwas in rötlich-braune bearbeitet:


Rotkehlchen am Essenberger See Rotkehlchen am Es… Brausewetter 12.02.20 19



Rotkehlchen Rotkehlchen Brausewetter 12.02.20 2


Mal sehen was da noch alles geht.
Aber ich muss sagen, diese Reichweite ging nur mit APS-C + 300mm - Ist tatsächlich relativ knapp jedesmal.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 50 von 100
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Zitat: Fotografo Amatoriale 12.02.20, 20:46Zum zitierten BeitragAlso das jetzige (EF 70-300 f/4 - f/5.6 is II) ist nur unwesentlich schwerer und länger als das EF 100mm f/2.8 macro L

in vollem auszug ist es garantiert länger - sehr viel länger sogar. ich hatte mal ein ef 100-300/5.6. und das 100/2.8 L hat eine stativschelle (ich weiß jetzt nicht, ob serienmäßig im lieferumfang). und da ist es schon ein unterschied, ob man die einheit auf einem stativ mittels schelle in die waage bringen kann, oder das ganze am gehäuse auf´s stativ montiert. auch wenn die gewichte sich nicht wesentlich unterscheiden, so sind es die hebelkräfte, welche dem kopf zusetzen (schwachstelle ist in dem fall oft der kopf, nicht das stativ), wenn es kein sehr guter ist. letztlich muss in dieser version der kopf immer größer dimensioniert sein, als bei gleich schwerer einheit mit schelle. ich kann z.b. mit meinem 70-200/2.8 noch locker mit dem serienmäßigen kopf des rollei C5i arbeiten (das 70-200/2.8 ist deutlich schwerer als ein 70-300/5.6!). und der kopf vom rollei ist schon sehr pippi. das geht nur, weil das objektiv keinen tubus, aber eine schelle hat und somit gut in die waage zu bringen ist, die auch dann noch stabil bleibt, wenn ich die brennweite ändere (deshalb kamen ja hier auch die hinweise bzgl 70-200/2.8). mit einem 70-300er ohne schelle würde das mit dem kopf nicht mehr gehen.

zudem muss man beim arbeiten ohne schelle immer aufpassen, dass einem der kram nicht nach vorn abkracht, sobald man den kopf ein bisschen lößt. heißt: er muss sich sehr fein einstellen lassen, das losbrechmoment sollte fein justierbar sein. und das ist leider nur bei sehr hochwertigen köpfen der fall. aus diesem grunde nutze ich am liebsten fluidneiger. wenn man sowas mal hatte und vom KK kam, will man nichts anderes mehr.

Zitat: Fotografo Amatoriale 12.02.20, 20:46Zum zitierten BeitragAber ich muss sagen, diese Reichweite ging nur mit APS-C + 300mm - Ist tatsächlich relativ knapp jedesmal.

das war aber vorher klar, oder? sag nicht, es hätte keiner geschrieben. wieviel ist denn bei den gezeigten bildern von der ursprungsdatei noch übrig? ich erinnere mich noch gut: vor ca 25 jahren habe ich meine ersten rotkehlchenbilder gemacht, damals mit besagtem 100-300er (dia-film, also KB-format, auf APS-C bezogen: ca 190mm!). ich saß ohne deckung und da kam das bis auf ca 1,5m an mich heran. es geht also.

mit 300mm wird man an winterfütterungen sicherlich ne menge machen können. ansonsten wird es zunehmend schwer. ich will nicht sagen, dass unmöglich ist, einen eisvogel damit umzusetzen. aber es ist eben schwer, weil schlicht die reichweite fehlt.
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 51 von 100
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Also mit meinem C5i habe ich das Objektiv schon ausprobiert - Nur ein geringer Teil des Objektivgewichtes verlagert sich beim Ausfahren - sprich, der Tubus verlängert das Objektiv zwar aber fügt nicht soviel Gewicht auf die extra Länge hinzu, der Stativkopf hält definitv. Das Objektiv wiegt 710gramm, die Kamera 730gramm, das sind zusammen 1440 gramm, das C5i ist offiziell ausgelegt für 8kg, ich denke da ist dann noch genug Spielraum für die extra Belastund durch die entstehende Hebelwirkung - Dennoch gebe ich dir Recht, das man beim Handling langsam und vorsichtig arbeiten muss.

Ich stand vom Rotkehlchen schon ein paar Meter weg, also definitv mehr als 1,5 meter und ich habe die Bilder auch etwas gecroppt (was ich aber absolut nicht schlimm finde) - Die Bilder sind beide um die 18 Megapixel groß, das finde ich nicht sonderlich schlimm, 20 Megapixel ist ja z.b. der Standard bei den 1dx Modellen.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 52 von 100
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Das C5i ist eine ALU-Stativ, oder? Deren Mittelsäule ist geteilt, was bei der Carbon-Version so nicht ist. Das Ding wackelt an dieser Stelle gern. Ich benutze Beide, geben dem Carbon-Stativ jedoch den Vorzug. Bodennahe Aufnahmen lassen die zerlegbare Mittelsäule des ALU-Stativs besser machen. Wenn ich auf Tour gehe, nutze ich das klein konfigurierte Novoflex und das c5i Carbone. Beides sind wahre Leichtgewichte und das Novoflex mit kleinen 20cm-Beinen, passt in die Hosentasche.
Das c5i ist aber grundsätzlich schon stabil. Ich hatte es auf USA-Reise mit und montierte den Novoflex MagicBall-mini drauf. Eine sehr kompakte und stabile Angelegenheit für unterwegs.
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 53 von 100
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Ja genau, ich habe die Alu Variante.
Klar, es gibt bessere Stative, aber bisher bin ich so gut damit klargekommen, dass ich eigentlich nicht den Wunsch verspüre, mir ein neues zuzulegen. Obwohl ich mir schon mal gedacht habe, die etwas leichtere Carbonvariante zu kaufen.
un.art un.art   Beitrag 54 von 100
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Zitat: Jupp Kaltofen 09.02.20, 03:54Zum zitierten Beitrag Wenn man in der FC die Bilder so manchen Naturfotografen anschaut, sieht man häufig, dass die Schwingen von Bewegungsunschärfe gezeichnet sind oder das Bild insgesamt Artefakte enthält. Schön finde ich dies nicht, verstehe aber das Dilemma.

hier und da etwas bewegungsunschärfe kann auch dynamik in langweilige fotos bringen.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 55 von 100
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Meckern kann jeder.
Anerkennen ist schwierig.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 56 von 100
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Zitat: effendiklaus 14.02.20, 18:56Zum zitierten BeitragMeckern kann jeder.
Anerkennen ist schwierig.
Man kann sich die Dinge aber auch schön reden.
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 57 von 100
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Zitat: UN-ART 14.02.20, 18:40Zum zitierten Beitraghier und da etwas bewegungsunschärfe kann auch dynamik in langweilige fotos bringen oder offenbart die gemachten Fehler.
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 58 von 100
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Gerade bei Vögeln ist es doch oft so, dass z.b. der Kopf perfekt scharf ist und "on point", aber dafür die Flügel in Bewegungsunschärfe "gehaucht" sind. Ich glaube das ist was UN-ART meint. Also dass die Belichtungszeit gerade so kurz ist, dass das wichtigste korrekt abgebildet ist, aber die Flügel noch "in motion" sind, das finde ich auch wiederrum besser als wenn die Bewegung komplett eingefroren ist.
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 59 von 100
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warum sollte unschärfe ein fehler sein?
kommt doch immer drauf an, für wen das bild gemacht wurde.
mir reicht ein scharfes auge oder das Detail das im Brennpunkt des Interesses steht. und das kann auch die unschärfe sein.


Komm, tanz mit mir! Komm, tanz mit mi… N. Nescio 23.05.16 6


besonders beliebt sind die felsen in der Brandung, wo man durch langzeitbelichtung das wasser milchig- unscharf hält, damit die schärfe des unbeweglichen steins besser heraussticht.

meist achte ich, daß zumindest ein punkt im bild ganz schwarz ist, einer ganz weiß und einer ganz scharf - meist. der rest ist frei.
eigentlich ist alles frei. bei mir zumindest.
und wenn jemand meint, es wäre ein fehler, den ich nicht bemerkte (kann ja mal wirklich passieren - aber höchst selten, und vor allem wenn mich jemand drauf hinweist, dann sollte ich ihn sehen) - dann denk ich mir daß diejenige Person ein fehler sei :-)

lg gusti
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 60 von 100
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Zitat: Fotografo Amatoriale 15.02.20, 12:03Zum zitierten BeitragGerade bei Vögeln ist es doch oft so, dass z.b. der Kopf perfekt scharf ist und "on point", aber dafür die Flügel in Bewegungsunschärfe "gehaucht" sind. Ich glaube das ist was UN-ART meint. Ich hatte es verstanden, halte es aber für suboptimal. Dass man nur selten wirklich ideale Bedingungen vorfindet, ist der Grund dafür, dass man auch nur sehr selten wirklich Extraklassebilder bekommt. Es ist nicht verwerflich, aber eben auch nicht erstrebenswert.

Zitat: Fotografo Amatoriale 15.02.20, 12:03Zum zitierten BeitragAlso dass die Belichtungszeit gerade so kurz ist, dass das wichtigste korrekt abgebildet ist, aber die Flügel noch "in motion" sind, das finde ich auch wiederrum besser als wenn die Bewegung komplett eingefroren ist.Legt man zugrunde, was ich oben schrieb, lässt es Raum für vieles - auch, dass man auch nicht ideale Bilder durchaus gut finden kann und sie sicherlich auch ihren Charm haben. Mich stört die Antwort der Fotografen, wenn man Bilder kritisiert.
"Die Unschärfen waren natürlich gewollt " - das Ergebnis eines deterministischen Plans und nur ich habe entweder keine Ahnung oder die Bildkomposition nicht verstanden.
Beides ist absoluter Blödsinn und dass weiß wohl auch Jeder.

Um die Frage aufzugreifen - warum man sich mit Anerkennung schwer tut, würde ich die Gegenfrage stellen, welche Erwartungen man an Dritte hat, die sich deine Bilder anschauen? Warum stellst du sie aus? Anerkannt zu werden?

Ich sehe täglich ausgezeichnete Bilder, die mich auch manchmal blass werden lassen; sie waren aber sehr oft kein gewolltes Ergebnis, also dem Zufall geschuldet. Insbesondere Amateure, die selten genug die Zeit und Mittel zur Verfügung haben, sich ganz speziell auf exklusive Fotosituationen vorbereiten bzw. einstellen zu können, sind auf den Faktor Zufall angewiesen.
Diese zufälligen Ergebnisse dann mit den üblichen Floskeln der Semiprofessionalität und als Konsequenz des verwendeten Materials (Marke/Typ usw.) und angewendeten Wissens verkaufen zu wollen, ist lächerlich.

Die eigentliche Frage wäre, warum sich Fotografen so schwer damit tun, zuzugeben, dass es ein Zufallsprodukt war. Viele Aussteller blenden die EXIF-Daten aus - warum wohl?

Es ist vielmehr so - Ein gutes Bild bekommt man, wenn die richtige Einstellung der Kamera, die richtige Linse mit der richtigen Einstellung, das richtige Wetter, das passende Licht zum Motiv und Setup, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und dann als Fotograf die Situation erkennen und nicht vermasseln - all dass muss für Bruchteile von Sekunden zusammen passen.

Dabei lasse ich mal unberührt, wie man all diese Dingen zusammen bringen kann, auf die man Einfluss hat.

Wenn man geschildertes auf einen Nenner bringt, bedeutet es, dass man als Fotograf eigentlich nur selten außerordentlich gute Aufnahmen macht. Es bedeutet aber auch, dass Bilder, die eben nicht außerdienstlich gut sind, nicht zwangsläufig schlecht oder gar unbrauchbar sind. Kritik an den unscharfen Schwingen, bedeutet nicht, dass das Bild schlecht ist.
Mir jedoch zu erklären, dass "dies so gewollt" war, unterstellt, dass man all dass oben beschriebene, gewollt unter einen Hut bringen konnte, man sich aber für suboptimales entschieden hat - ja nee, is klaar.
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