In der Informatik ist das Phänomen, dass Software in kürzerer Zeit langsamer wird als Hardware schneller, unter dem Namen "Wirthsches Gesetz" bekannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirthsches_Gesetz
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirthsches_Gesetz
Puh...Softwareentwicklung, Brötchen backen und Flugzeuge bauen: Ersteres ist hochkomplex, aber es hängen keine Leben dran. Zweiteres raubt den Schlaf, ist zwar Fleiß-, aber keine ganz so knifflige Arbeit. Und bei Letzterem spielen sicherheitstechnisch auch Menschenleben eine Rolle. Deswegen braucht der Flieger bei der Entwicklung auch ähnlich viel Zeit wie ein effektiver Impfstoff wie bspw. gegen diesen miesenfiesen SarsCov-2, nämlich - machen wir uns da nix vor - in der Regel so um die 10 Jahre, wenn es denn weitgehend ohne Kollateralschäden angewandt werden soll.
Diese Zeit hat ein Softwareanbieter wiederum nicht, denn in der IT-Branche fühlen sich 10 Jahre beinahe an wie ein Jahrhundert. Der Innovationsdruck ist enorm, wenn es dort ums Geld verdienen und die Sicherung der Arbeitsplätze geht. Die Neuerungen finden aber nicht nur aus verkaufsstrategischen Gründen statt, sondern weil sie teils auch von den potentiellen Kunden gefordert werden. Denn an jedem Programm und jeder App gibt es grundsätzlich IMMER was herumzumäkeln.
Andererseits wäre Digitalfotografie heute aber nicht das, was sie ist, wenn es Adobe nicht gäbe. Sie sind und bleiben das Zugpferd im Zeitalter der digitalen Bilderkunst. Und wo wir früher noch mehr Ausschuß in Zeiten analoger Fotografie beklagen mußten, weil das versemmelte Bild hinterher einfach nicht mehr zu retten war, und uns teilweise schmerzvoll davon verabschieden mußten ohne Chance, das gleiche Motiv nochmal vor die Linse zu kriegen, kann man das meiste heutzutage mit Adobe und Co. retten. Und durch den Branchenprimus Adobe haben sich auch Konkurrenzprodukte überhaupt erst so weit entwickelt.
Adobe hat aber auch gerade bei Photoshop immens viel entgangenen Umsatz beklagen müssen, weil gefühlt fast jeder zweite User eine Raubkopie auf dem Rechner laufen hatte. Ich glaube sogar, dass diese zahlreich vorhandenen Raffzähne Adobe erst in diesen Abocloudmodus getrieben haben so wie bspw. auch Microsoft mit den Office-Produkten. Wer hatte denn früher überhaupt ein ehrlich erworbenes Officepaket auf dem Rechner laufen? Verschwindend wenig Privatanwender nach meinem Gefühl. Es gab Zeiten, da hat man sich beinahe lächerlich gemacht, wenn man für Adobe oder Office Geld an die Hand nahm. Mensch, Leute, da geht es doch auch um Arbeitsplätze und die Sicherung derselbigen.
So ein Softwareprodukt ist immer eine eierlegende Wollmilchsau. Die Entwickler müssen mal mindestens für zwei Betriebssysteme schreiben und all der Kram soll auch noch bei Systemen laufen, die längst von vorgestern sind, und obendrein auch noch zukunftssicher dergestalt sein, dass sie sich und den User auch bei den folgenden Updates und Upgrades der dominanten Betriebssysteme schadlos halten und zufrieden weiterschnurren.
Das kann natürlich nie auf Anhieb funzen, sondern da bedarf es Try and Error-Experience. Das läßt sich auch nicht alles im Entwicklungslabor austesten und simulieren, da die Soft- und Hardware der potentiellen Endkunden zu unterschiedlich ausfällt, allein schon die Crux mit den ganzen Firewalls und Antivirenprogrammen, die gerne mal etwas grimmiger auf Neuentwicklungen anderer Anwendersoftware reagieren.
Diese Zeit hat ein Softwareanbieter wiederum nicht, denn in der IT-Branche fühlen sich 10 Jahre beinahe an wie ein Jahrhundert. Der Innovationsdruck ist enorm, wenn es dort ums Geld verdienen und die Sicherung der Arbeitsplätze geht. Die Neuerungen finden aber nicht nur aus verkaufsstrategischen Gründen statt, sondern weil sie teils auch von den potentiellen Kunden gefordert werden. Denn an jedem Programm und jeder App gibt es grundsätzlich IMMER was herumzumäkeln.
Andererseits wäre Digitalfotografie heute aber nicht das, was sie ist, wenn es Adobe nicht gäbe. Sie sind und bleiben das Zugpferd im Zeitalter der digitalen Bilderkunst. Und wo wir früher noch mehr Ausschuß in Zeiten analoger Fotografie beklagen mußten, weil das versemmelte Bild hinterher einfach nicht mehr zu retten war, und uns teilweise schmerzvoll davon verabschieden mußten ohne Chance, das gleiche Motiv nochmal vor die Linse zu kriegen, kann man das meiste heutzutage mit Adobe und Co. retten. Und durch den Branchenprimus Adobe haben sich auch Konkurrenzprodukte überhaupt erst so weit entwickelt.
Adobe hat aber auch gerade bei Photoshop immens viel entgangenen Umsatz beklagen müssen, weil gefühlt fast jeder zweite User eine Raubkopie auf dem Rechner laufen hatte. Ich glaube sogar, dass diese zahlreich vorhandenen Raffzähne Adobe erst in diesen Abocloudmodus getrieben haben so wie bspw. auch Microsoft mit den Office-Produkten. Wer hatte denn früher überhaupt ein ehrlich erworbenes Officepaket auf dem Rechner laufen? Verschwindend wenig Privatanwender nach meinem Gefühl. Es gab Zeiten, da hat man sich beinahe lächerlich gemacht, wenn man für Adobe oder Office Geld an die Hand nahm. Mensch, Leute, da geht es doch auch um Arbeitsplätze und die Sicherung derselbigen.
So ein Softwareprodukt ist immer eine eierlegende Wollmilchsau. Die Entwickler müssen mal mindestens für zwei Betriebssysteme schreiben und all der Kram soll auch noch bei Systemen laufen, die längst von vorgestern sind, und obendrein auch noch zukunftssicher dergestalt sein, dass sie sich und den User auch bei den folgenden Updates und Upgrades der dominanten Betriebssysteme schadlos halten und zufrieden weiterschnurren.
Das kann natürlich nie auf Anhieb funzen, sondern da bedarf es Try and Error-Experience. Das läßt sich auch nicht alles im Entwicklungslabor austesten und simulieren, da die Soft- und Hardware der potentiellen Endkunden zu unterschiedlich ausfällt, allein schon die Crux mit den ganzen Firewalls und Antivirenprogrammen, die gerne mal etwas grimmiger auf Neuentwicklungen anderer Anwendersoftware reagieren.
BOAH - ich hatte grade einen Tobsuchtsanfall, als ich die beschissene neue Version aufmachte. Da ist ja alles komplett umgeräumt!! Wie kann man denn seinen Kunden einen solchen horrenden Stumpfsinn zumuten?!?
Ich habe mordsviel zu tun und kann jetzt meinen Nachtschlaf dafür opfern, meinen Workflow, den ich blind im kleinen Finger hatte, auf diesen neuen Dreck umzustellen. :-((((((((((.
So eine vertrottelte Änderung bzw. absolute Verschlimmbesserung ist mir überhaupt noch nie untergekommen.
Ich habe mordsviel zu tun und kann jetzt meinen Nachtschlaf dafür opfern, meinen Workflow, den ich blind im kleinen Finger hatte, auf diesen neuen Dreck umzustellen. :-((((((((((.
So eine vertrottelte Änderung bzw. absolute Verschlimmbesserung ist mir überhaupt noch nie untergekommen.
Zitat: Romana T. 14.07.20, 22:57Zum zitierten Beitrag
Ich kann Deine Verzweiflung nachvollziehen, das sind schlimme Zeitfresser. Ich bin ja schon genervt, wenn bei uns der Supermarkt um die Ecke komplett umgekrempelt wird. Und war das noch umso mehr, als ich einst von Win 7 auf Win 8.1 umsatteln musste.
Bei Photoshop fühlen sich diese Veränderungen sicher noch unbequemer an und deswegen klebe ich vorerst noch an meinem CS3. Wobei mir durchaus bewusst ist, dass mir dadurch einige flottere und smartere Workflows entgehen, die mir Retusche oder Auswahlerstellung einfacher machen würden. Mein Freund schätzt bei den aktuelleren Versionen vor allem den gestiegenen Komfort bei Freistellungen. Aber das sei nur am Rande erwähnt und löst das Problem noch nicht.
Manchmal, denke ich, sind solche Umkrempelmaßnahmen bei einer Software reiner Aktionismus: man gaukelt damit mehr Innovation vor, als eigentlich drinnen steckt.
Ich kann Deine Verzweiflung nachvollziehen, das sind schlimme Zeitfresser. Ich bin ja schon genervt, wenn bei uns der Supermarkt um die Ecke komplett umgekrempelt wird. Und war das noch umso mehr, als ich einst von Win 7 auf Win 8.1 umsatteln musste.
Bei Photoshop fühlen sich diese Veränderungen sicher noch unbequemer an und deswegen klebe ich vorerst noch an meinem CS3. Wobei mir durchaus bewusst ist, dass mir dadurch einige flottere und smartere Workflows entgehen, die mir Retusche oder Auswahlerstellung einfacher machen würden. Mein Freund schätzt bei den aktuelleren Versionen vor allem den gestiegenen Komfort bei Freistellungen. Aber das sei nur am Rande erwähnt und löst das Problem noch nicht.
Manchmal, denke ich, sind solche Umkrempelmaßnahmen bei einer Software reiner Aktionismus: man gaukelt damit mehr Innovation vor, als eigentlich drinnen steckt.
15.07.20, 05:22
Beitrag 65 von 68
Zitat: Dieter Ruhe 15.07.20, 00:21Zum zitierten Beitrag
was läuft und sich bewährt hat, sollte man inn ruhe lassen und damit arbeiten. mich kotzen diese updates ohne jeden nutzungsmehrwert an. ich will arbeiten und nicht mit so´nem scheiß belästigt werden und damit meine zeit verbringen. ich hab anderes zu tun.
was läuft und sich bewährt hat, sollte man inn ruhe lassen und damit arbeiten. mich kotzen diese updates ohne jeden nutzungsmehrwert an. ich will arbeiten und nicht mit so´nem scheiß belästigt werden und damit meine zeit verbringen. ich hab anderes zu tun.
Zitat: Romana T. 14.07.20, 22:57Zum zitierten BeitragIch nehme an, Du meinst vor allem Camera Raw 12.3. Geh zurück auf 12.2.1 und wenn Du Bridge nutzt, setz auch diese zurück. Dann kannst Du wieder normal arbeiten. Die "Firma" hat ja Abhilfe versprochen, auf die ich auch mal sehr gespannt bin. Die vorherige Raw Version kannst Du hier runterladen "https://helpx.adobe.com/camera-raw/kb/camera-raw-plug-in-installer.html?PID=2159997"
LG, Christian
LG, Christian
Ja natürlich Camera Raw. Danke Christian!
Bin seit Mitte der 1990er und ab Version 3 Photoshop-Nutzer. Nicht nur privat genutzt sondern auch beruflich. Photoshop war tatsächlich damals, neben einem mächtigen DTP-Programm und Filemaker eine direkte Beigabe zu meinem ersten fast 10000 DM Mac ;-)
Bis CS 5.5 hatte ich so gut wie alle Updates inklusive der kompletten Design Suite mitgemacht und auch bezahlt. Bis dahin bereue ich eigentlich so gut wie keinen Cent. Was ich in dieser ganzen Zeit erfahren und lernen durfte und konnte, das lässt sich so mit Geld eh kaum aufwiegen. Die CS6 hatte ich leider dann schon in Wut und Rage über das neue Abzocksystem leider verpasst noch zu besorgen.
Aber mit der CS5 lässt sich noch so gut wie alles in der Bildbearbeitung meistern, ohne KI und so einen Schmarrn ;-)
Da ich auch nur noch wenig Lust auf weitere Apple-Produkte habe, ist auch seit wenigen Monaten ein Linux auf meinem MacPro parallel installiert. Ich bin wirklich erstaunt, was es da bereits an Software gibt. Ein besonders starkes Stück ist zum Beispiel Krita. Auch Gimp hatte ich gerade die letzten Tage ausprobiert, ist allerdings nicht ganz so mein Fall. Auch wenn sich sicher viele und weitgehende Fotoarbeiten damit bewerkstelligen lassen. Zur RAW-Bearbeitung RAWTherapee oder auch Darktable zu nutzen, ist ganz sicher nicht die schlechteste Idee.
Apropos GIMP: Unter Linux finde ich ja die Wandlungsfähigkeit manches Programmes erstaunlich. Hierbei meine ich nicht nur die jeweilige Anpassung an Distribution, bzw. grafische Benutzeroberfläche des Systems.
https://github.com/Diolinux/PhotoGIMP
Bis CS 5.5 hatte ich so gut wie alle Updates inklusive der kompletten Design Suite mitgemacht und auch bezahlt. Bis dahin bereue ich eigentlich so gut wie keinen Cent. Was ich in dieser ganzen Zeit erfahren und lernen durfte und konnte, das lässt sich so mit Geld eh kaum aufwiegen. Die CS6 hatte ich leider dann schon in Wut und Rage über das neue Abzocksystem leider verpasst noch zu besorgen.
Aber mit der CS5 lässt sich noch so gut wie alles in der Bildbearbeitung meistern, ohne KI und so einen Schmarrn ;-)
Da ich auch nur noch wenig Lust auf weitere Apple-Produkte habe, ist auch seit wenigen Monaten ein Linux auf meinem MacPro parallel installiert. Ich bin wirklich erstaunt, was es da bereits an Software gibt. Ein besonders starkes Stück ist zum Beispiel Krita. Auch Gimp hatte ich gerade die letzten Tage ausprobiert, ist allerdings nicht ganz so mein Fall. Auch wenn sich sicher viele und weitgehende Fotoarbeiten damit bewerkstelligen lassen. Zur RAW-Bearbeitung RAWTherapee oder auch Darktable zu nutzen, ist ganz sicher nicht die schlechteste Idee.
Apropos GIMP: Unter Linux finde ich ja die Wandlungsfähigkeit manches Programmes erstaunlich. Hierbei meine ich nicht nur die jeweilige Anpassung an Distribution, bzw. grafische Benutzeroberfläche des Systems.
https://github.com/Diolinux/PhotoGIMP