Hell und Dunkel

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Annette Meissner Annette Meissner   Beitrag 1 von 18
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Hallo Zusammen!
Ich bin die Annette und seit Mai diesen Jahres hier in der Fotocommunity :-)
Im Juni 2017 wanderte ich mit meinem Mann nach Irland aus. Es ist herrlich hier zu leben und auch zu arbeiten.
Die Landschaft ist nicht nur für jede Fotografin und Fotograf ein Traum. Auch die Dörfer und Städte laden zum Bilder machen ein.
Ich bin noch Anfängerin in der Fotografie, doch lerne ich gerne und viel, denn ich möchte mich weiter entwickeln. Theorie muss in die Praxis umgesetzt werden. Mir ist auch klar, dass ich viel Praxiszeit benötige.

Meine Kamera ist eine Lumix G81. Noch kenne ich sie nicht ganz, doch ich bin begeistert, was ich alles mit ihr machen kann. Sie ist meine ständige Begleiterin, wenn ich unterwegs bin. Auch hier zu Hausenehme ich sie oft in die Hand, um nochmal etwas auszuprobieren.

Und jetzt komme ich zu meiner Frage:
Ich fotografiere gerne bunte Haustüren.
Diese Türe ist dunkel, die Fassade hell - oder die Türen sind hell und dunkel - direkt nebeneinander - und die Fassade ist dunkel.
Wenn ich mit Automatik fotografiere, wird das meistens nichts. Ich gehe in den M-Modus und arbeite mit OSO, F und Verschlusszeit. Wenn natürlich die Sonne vom Himmel lacht, ist alles verbrannt, sobald ich helle Fassaden habe.
Drehe ich die ISO runter, sind die dunklen Türen unterbelichtet.
Meine Türe ist dunkelblau und die Fassade ist weiss und gelb. Immer wieder mache ich Bilder von meiner Türe, doch ich muss mit Gimp nacharbeiten. Aber das ist auch sehr aufwändig, wenn es um die Farben geht und Helligkeit geht.

Was kann oder muss ich machen, damit ich mit dem Ergebnis zufrieden bin?
Sollte ich mit Filtern arbeiten? Das habe ich bis jetzt noch nicht gemacht, obwohl ich mir ein paar zugelegt habe.
Ich bearbeite die Fotos dann nachher in Gimp, denn damit kenne ich mich aus.

Ich freue mich auf die eine oder andere Antwort.
Liebe Grüße aus Irland schickt Euch die Annette
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 2 von 18
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Versuche es mal mit einem Aufhellblitz.
Ansonsten achte auf das Sonnenlicht, falls vorhanden.
Knapper Bildausschnitt ist auch eine Lösung. Hauptmotiv ist die Türe, die Fassade eine Art Bildumrandung.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 18
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Aufhellblitz ist kaum sinnvoll, weil der zu unkontrollierten Reflexionen führt.

Wenn die Belichtung auf der Tür passen soll, muss die Belichtung eben auf die Tür eingestellt werden. Die G81 hat dazu - wie viele andere Kameras auch - die Möglichkeit der selektiven Belichtungsmessung.
Und dann im RAW-Format aufnehmen, damit man beim Bearbeiten mehr Reserven hat.
Diffuses Tageslicht ist am besten. Direkte Sonne kann zu harten Schatten führen.
joachimx joachimx Beitrag 4 von 18
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Hallo Annette,

ich habe die GX 80. Hast Du mal versucht, Bilder im iHDR, Hohe Dynamik, i.Dynamik oder in HDR zu machen ?
Jürgen Hanke Jürgen Hanke   Beitrag 5 von 18
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Zitat: Annette Meissner 07.10.20, 20:12Zum zitierten BeitragWas kann oder muss ich machen, damit ich mit dem Ergebnis zufrieden bin?

1. Nur bei bedecktem Himmel ohne Sonne fotografieren.
2. Motive auswählen, die keine allzu starken Kontraste aufweisen.
3. Intensiver mit dem Thema Bildbearbeitung beschäftigen, evtl. anderes Programm anschaffen.
4. Üben, üben, üben

Gruß
Jürgen
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 6 von 18
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Zitat: Annette Meissner 07.10.20, 20:12Zum zitierten BeitragDiese Türe ist dunkel, die Fassade hell - oder die Türen sind hell und dunkel - direkt nebeneinander - und die Fassade ist dunkel.
Unterschiedliche Hell/Dunkel-Anteile im Bild führen zu unterschiedlichen Belichtungsmessungen.
Ausserdem kann ein zu großer Kontrastumfang im Bild dazu führen, dass es für die Kamera unmöglich ist weder die Lichter ausfressen, noch die Schatten absaufen zu lassen. Meist ist in den Schatten allerdings noch eine Reserve, die man mit Nachbearbeitung hochholen kann, am ehesten bei einem RAW. Sind die Lichter ausgefressen, dann ist da oft nix mehr zu retten.
Das ist einer der Gründe, weswegen ich RAW benutze, dabei achte ich dadrauf, das die Lichter nicht ausfressen. Der zweite Grund ist der Weißabgleich, ich bin zu faul mich vor der Aufnahme mit dem Weißabgleich zu beschäftigen.

Zitat: Annette Meissner 07.10.20, 20:12Zum zitierten BeitragDrehe ich die ISO runter, sind die dunklen Türen unterbelichtet.
Meine Türe ist dunkelblau und die Fassade ist weiss und gelb. Immer wieder mache ich Bilder von meiner Türe, doch ich muss mit Gimp nacharbeiten. Aber das ist auch sehr aufwändig, wenn es um die Farben geht und Helligkeit geht.

Was kann oder muss ich machen, damit ich mit dem Ergebnis zufrieden bin?
Filter werden Dir da nicht helfen.
1. Muss die Belichtung stimmen
2. Muss der Weißabgleich stimmen

Beide Probleme könnte man mit einer Graukarte begegnen. Den Weißabgleich kann man auch nachträglich verlustfrei im RAW korrigieren.

1.a RAW - Ein Bild der Graukarte machen, dabei dadrauf achten, dass die Graukarte vom gleichen Licht wie das Motiv beleuchtet wird. Im RAW-Programm kann man dann einen Weißabgleich auf die Graukarte machen und diese Farbtemperatur dann auf die eigentliche Aufnahme des Motivs anwenden.

1.b JPEG - Einen Manuellen Weißabgleich mit der Graukarte machen und diesen Weißabgleich bei der Aufnahme verwenden, dabei dadrauf achten, dass die Graukarte vom gleichen Licht wie das Motiv beleuchtet wird.

2. Spotbelichtungsmessung der Graukarte machen, dabei dadrauf achten, dass die Graukarte vom gleichen Licht wie das Motiv beleuchtet wird und die Belichtungswerte benutzen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 18
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Dann schauen wir mal, ob Anette unsere tollen Tipps auch zu schätzen weiß.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 8 von 18
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Ein Buch lesen wäre gut.

Eine Graukarte anschaffen ist hilfreich. Die misst Du an, formatfüllend, so dass sie das Licht abbekommt, das sonst die Tür abbekommt. Und dann stellst Du genau die Werte in M ein.
Annette Meissner Annette Meissner   Beitrag 9 von 18
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Zitat: FBothe 08.10.20, 22:59Zum zitierten BeitragDann schauen wir mal, ob Anette unsere tollen Tipps auch zu schätzen weiß.

Oh ja, die Annette weiß die wertvollen Tipps zu schätzen.
Ganz lieben Dank dafür.
Üben, üben, üben ...
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 10 von 18
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Der M-Mode heißt so, weil er für Masochisten gemacht ist :-)
Du kannst auch jeden anderen Mode nutzen, der häufigste Mode für alles, was sich nict zu schnell bewegt, ist wohl der A-Mode : Du wählst die Blende vor und die Zeit macht die Kamera automatisch.
Du kommst zum selben Ergebnis, nur halt ein paar Sekunden schneller.
Auch gut ist es, wenn man standardmäßig die ISO-Automatik einschaltet.
Dann musst Du ab jetzt nur noch die Blende einstellen, in der Praxis bei Türen ist das auch unkritisch, z.B. Blende 4. Alles andere macht die Kamera für Dich.
Jetzt hast Du nur noch ein Problem: dass das Foto so hell wird, wie Du möchtest. Dazu gibt es viele Wege.
Das einfachste bei Deinem Motiv: Foto machen, evtl. EV-Korrektur etwas nach oben oder unten drehen, zweites Foto machen, fertig.
Du siehst schon, es gibt viele Wege zum Ziel :-)
pzinken pzinken Beitrag 11 von 18
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Der Aufnahmemodus ist an dieser Stelle völlig egal, meine ich. Der Punkt ist: liegt der Belichtungsmesser richtig mit der Belichtung, wie ich sie für das Motiv haben möchte? Der Belichtungsmesser an sich ist dumm, er geht von einer Durchschnittshelligkeit im Bild von 18% Grau aus (daher die Graukarte...). Ok, heute analysieren Kameras das Motiv und meinen zu wissen, welcher Bildteil vielleicht wichtig für die Belichtung ist, aber auch da würde ich mich nicht unbedingt drauf verlassen, vor allem nicht bei hohen Kontrasten.

Dafür gibt es die Belichtungskorrektur mit gezielter Über- / Unterbelichtung abweichend vom gemessenen Wert. Oder eine automatische Belichtungsreihe. Ich würde mal eine Reihe ausprobieren z.B. -1, -0,5, 0, +0,5, +1. So bekommt man mit der Zeit ein Feeling dafür, wann welche Korrekturen angebracht sind. Im Hinterkopf sollte man vielleicht noch behalten, dass zu dunkle Bildteile mehr Reserven für eine nachträgliche Bearbeitung liefern als zu helle Teile.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 12 von 18
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Es geht wohl um ein Kontrastproblem.
Auge und Gehirn verarbeiten das anders als die Technologie.
Die Vorschläge mit bedecktem Himmel finde ich sehr zielführend, zumal auch Häuserzeilen vorgesehen sind.
Das Licht funktioniert sogar im Nahbereich. Da ist nichts abgesoffen oder ausgebrannt
Bedeckter Himmel macht gutes Licht Bedeckter Himmel… effendiklaus 13.06.11 17
Brauchst halt evtl. ein Stativ für längere Belichtungszeit, falls eine offene Blende Unschärfe produziert.
Annette Meissner Annette Meissner   Beitrag 13 von 18
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Da habe ich noch viel zu lernen und zu üben. Noch bin ich Anfängerin, doch ich werde dran bleiben.
Mit Dynamik habe ich jetzt mal einiges ausprobiert, doch am PC habe ich gesehen, dass es noch nicht so richtig zufriedenstellend ist.
Die Annette macht einfach weiter ...
Der bedeckte Himmel ist eine prima Sache, das habe ich schon herausgefunden. Bei Sonne warte ich ein wenig, und ich habe tolles Licht. Hier in Irland sind viele Wolken unterwegs. ;-)
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 14 von 18
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Ja, fang damit an!
Aus eigener Erfahrung möchte ich Dir sagen, eine Ziellinie ist unwahrscheinlich.
Da rennt man ewig. Aus 100mtr. macht man sich dann selbst einen Marathon. :-)
Kasimirs Pfotogravieh Kasimirs Pfotogravieh Beitrag 15 von 18
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Zitat: effendiklaus 15.10.20, 22:37Zum zitierten BeitragJa, fang damit an!
Aus eigener Erfahrung möchte ich Dir sagen, eine Ziellinie ist unwahrscheinlich.
Da rennt man ewig. Aus 100mtr. macht man sich dann selbst einen Marathon. :-)


Und das ist gut so, Klaus! Was würde man schließlich machen, wenn das Ziel erreicht ist?
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