Hallo Zusammen
Ich möchte zum ersten mal einen eigenen Film entwickeln. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob man, bevor man den Film auf die Spule tut, den Deckel des Filmbehälters zuerst entfernen muss oder kann man auch falls der Leader noch herausschaut den Film einfach aus dem Behälter herausziehen (ohne den Behälter zu öffnen). Letzteres erscheint mir nämlich die einfachere Methode zu sein, allerdings empfehlen alle Anleitungen die ich gesehen habe die erste Methode. Kann mir jemand hier weiterhelfen?
Ich möchte zum ersten mal einen eigenen Film entwickeln. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob man, bevor man den Film auf die Spule tut, den Deckel des Filmbehälters zuerst entfernen muss oder kann man auch falls der Leader noch herausschaut den Film einfach aus dem Behälter herausziehen (ohne den Behälter zu öffnen). Letzteres erscheint mir nämlich die einfachere Methode zu sein, allerdings empfehlen alle Anleitungen die ich gesehen habe die erste Methode. Kann mir jemand hier weiterhelfen?
Ich nehme mal an, wir reden über Kleinbildpatronen ("135").
Der Vorteil der Methode "Deckel knacken" ist, daß der Film nicht nocheinmal durch das Patronenmaul muß (und Gefahr läuft, verkratzt zu werden). Früher [tm] ging das ganz einfach, in der Neuzeit werden aber die Deckel nicht nur bei Kodachrome aufgecrimpt und man benötugt einen "Patronenöffner" (ggf. einen Kapselheber, vulgo: Hebamme oder Flaschenöffner).
Heute wird öfter mal (auch im Profilabor) die Filmzunge ("Leader" ist eigentlich etwas anderes) auch wenn sie komplett drin ist aus der Patrone geangelt, statt die Patrone zu knacken.
Wenn die Zunge noch rausguckt: Lass' die Patrone zu und zieh den Film raus (im Wechselsack oder in der absolut dunklen Dunkelkammer, aber das ist ja klar). Außer wenn das Patronenmal ein Sandbad genommen hat, dann aufmachen und keine Kratzer riskieren.
Der Vorteil der Methode "Deckel knacken" ist, daß der Film nicht nocheinmal durch das Patronenmaul muß (und Gefahr läuft, verkratzt zu werden). Früher [tm] ging das ganz einfach, in der Neuzeit werden aber die Deckel nicht nur bei Kodachrome aufgecrimpt und man benötugt einen "Patronenöffner" (ggf. einen Kapselheber, vulgo: Hebamme oder Flaschenöffner).
Heute wird öfter mal (auch im Profilabor) die Filmzunge ("Leader" ist eigentlich etwas anderes) auch wenn sie komplett drin ist aus der Patrone geangelt, statt die Patrone zu knacken.
Wenn die Zunge noch rausguckt: Lass' die Patrone zu und zieh den Film raus (im Wechselsack oder in der absolut dunklen Dunkelkammer, aber das ist ja klar). Außer wenn das Patronenmal ein Sandbad genommen hat, dann aufmachen und keine Kratzer riskieren.
23.11.19, 13:57
Beitrag 3 von 21
Zitat: Peter Woutz 23.11.19, 12:40Zum zitierten Beitrag
ich gehe davon aus, daß Du keine "echte" Tageslichtdose hast (Agfa Rondinax, JOBO 2400 oder so).
Dann müßtest Du die Patrone sowieso geschlossen lassen...
;-)
ich gehe davon aus, daß Du keine "echte" Tageslichtdose hast (Agfa Rondinax, JOBO 2400 oder so).
Dann müßtest Du die Patrone sowieso geschlossen lassen...
;-)
23.11.19, 16:50
Beitrag 4 von 21
war unklar ausgedrückt :
nur mit einer "echten" Tageslichtdose bleibt die Patrone unbedingt zu und der Film wird bei Tageslicht eingespult, sorry.
nur mit einer "echten" Tageslichtdose bleibt die Patrone unbedingt zu und der Film wird bei Tageslicht eingespult, sorry.
Kleinbildfilm nur so weit zurückkurbeln das ein Stück draussen bleibt.
Das schmale Stück abschneiden und die verbleibenden "spitzen" Ecken leicht abrunden.
(Dadurch verhakt sich der Filmanfang später nicht so schnell beim auf die Spule wicklen).
Das kann alles noch bei Licht geschehen.
Jetzt kannst du den Film im Wechselsack durchs Patronenmaul direkt aufspulen.
Wenn kompl. aufgewickelt, den Film einfach abschneiden (also nicht vergessen eine kleine Schere mit in den Sack zu packen).
Solltest du vorhaben Meterware zu verwenden, laß etwas Film ausserhalb der Patrone stehen.
Daran kannst du dann die Meterware ankleben und brauchst nicht extra Patronen kaufen.
Ich habe es in 33 Jahren nicht einmal erlebt, dass der Film durch das herausziehen aus der Patrone zerkratzt wurde. Vorausgesetzt man porkelt nicht mit irgendwas am Patronenmaul rum.
Das schmale Stück abschneiden und die verbleibenden "spitzen" Ecken leicht abrunden.
(Dadurch verhakt sich der Filmanfang später nicht so schnell beim auf die Spule wicklen).
Das kann alles noch bei Licht geschehen.
Jetzt kannst du den Film im Wechselsack durchs Patronenmaul direkt aufspulen.
Wenn kompl. aufgewickelt, den Film einfach abschneiden (also nicht vergessen eine kleine Schere mit in den Sack zu packen).
Solltest du vorhaben Meterware zu verwenden, laß etwas Film ausserhalb der Patrone stehen.
Daran kannst du dann die Meterware ankleben und brauchst nicht extra Patronen kaufen.
Ich habe es in 33 Jahren nicht einmal erlebt, dass der Film durch das herausziehen aus der Patrone zerkratzt wurde. Vorausgesetzt man porkelt nicht mit irgendwas am Patronenmaul rum.
Zitat: Peter Woutz 23.11.19, 12:40Zum zitierten Beitrag
Grundsätzlich geht das beides. Bei Tageslichtdosen bleibt es drin. Wurde schon gesagt. Wenn Du selbst aufspulst und dann kippst und schüttelst oder auch rotierst, dann ist es prkatisch egal. Nochmal durchziehen erhöht das Risiko von Kratzern. Wurde auch schon gesagt.
Öffnen hab ich auch schon mit Aufschlagen auf einen Tisch o.ä. gemacht, wenn ich weder Öffner noch Laschenzieher zur Hand hatte. Würde ich jetzt aber nicht empfehlen.
Grundsätzlich geht das beides. Bei Tageslichtdosen bleibt es drin. Wurde schon gesagt. Wenn Du selbst aufspulst und dann kippst und schüttelst oder auch rotierst, dann ist es prkatisch egal. Nochmal durchziehen erhöht das Risiko von Kratzern. Wurde auch schon gesagt.
Öffnen hab ich auch schon mit Aufschlagen auf einen Tisch o.ä. gemacht, wenn ich weder Öffner noch Laschenzieher zur Hand hatte. Würde ich jetzt aber nicht empfehlen.
Hallo zusammen, auf der Suche nach den AGFA Rondinax 35U und AGFA Rondinax 60 frage ich, ob jemand weiß wer diese Boxen verkauft. Über eure Antworten freue ich mich und danke Euch.
dietfried
e-mail: dietfried.moll@comart1.de
dietfried
e-mail: dietfried.moll@comart1.de
Oder sozusagen beu bei Ars Imago Zürich unter dem Namen Lab Box
Danke für eure Nachricht.
Bei ebay wäre die AGFA Rondinax 35U bei interessant, leider nicht die AGFA Rondinax 60 für Mittelformat.
Zu der Lab Box gibt es viele Kommentare. Einen hier:
https://www.bilderforum.de/threads/agfa ... nks.32156/
Wenn jemand weitere AGFA Rondinax Boxen entdeckt, schreibt mir bitte.
dietfried.moll@comart1.de
Gruß an alle dietfried.
Bei ebay wäre die AGFA Rondinax 35U bei interessant, leider nicht die AGFA Rondinax 60 für Mittelformat.
Zu der Lab Box gibt es viele Kommentare. Einen hier:
https://www.bilderforum.de/threads/agfa ... nks.32156/
Wenn jemand weitere AGFA Rondinax Boxen entdeckt, schreibt mir bitte.
dietfried.moll@comart1.de
Gruß an alle dietfried.
Dann mußt Du halt warten, bis bei ebay eine ist.
Danke für deinen sehr guten Rat, werde ihn ab sofort befolgen.
06.02.20, 23:01
Beitrag 13 von 21
Wozu braucht man eigentlich in der heutigen Zeit, in der man keine analog fotografierten Reportagen mehr unterwegs entwickeln und schnellstmöglich abliefern muß, eine solche Tageslichtdose?
Zumal der Film hierbei ständig gedreht werden muß, weil er aufgrund des begrenzten Fassungsvermögens nicht ständig in der Suppe schwimmt; Entwicklungsmethoden mit nicht ständiger Bewegung, oder gar Standentwicklung, sind also schon mal gar nicht möglich.
In älterer Literatur wie z.B. "Leica-Technik" von Emmermann/Neumann von 1951 wird bei der Beschreibung der Rondinax 35-Dose auf Seite 141 auch der komplizierte Aufbau der Dose erwähnt und die daraus folgende umständliche Reinigung bemängelt.
Zum Sammeln historischer Fotoutensilien mag diese Dose ihren Reiz haben, aber zum wirklichen Benützen bräuchte ich sie nicht.
;-)
Zumal der Film hierbei ständig gedreht werden muß, weil er aufgrund des begrenzten Fassungsvermögens nicht ständig in der Suppe schwimmt; Entwicklungsmethoden mit nicht ständiger Bewegung, oder gar Standentwicklung, sind also schon mal gar nicht möglich.
In älterer Literatur wie z.B. "Leica-Technik" von Emmermann/Neumann von 1951 wird bei der Beschreibung der Rondinax 35-Dose auf Seite 141 auch der komplizierte Aufbau der Dose erwähnt und die daraus folgende umständliche Reinigung bemängelt.
Zum Sammeln historischer Fotoutensilien mag diese Dose ihren Reiz haben, aber zum wirklichen Benützen bräuchte ich sie nicht.
;-)
Brauchen? Nicht unbedingt. Aber ich verwende meine JOBO2400 gerne, aus Bequemlichkeit, weil ich dann nicht extra in den finsteren und kalten Keller gehen muß. Und in der JOBO2400 ist der Film vollständig in der Suppe, da muß man nicht ständig bewegen. Und wenn ... dann hätte ich einen Beweger gebastelt. Aus reiner Bequemlichkeit, versteht sich ;)
07.02.20, 19:25
Beitrag 15 von 21
Zitat: MatthiasausK 07.02.20, 14:00Zum zitierten Beitrag
ich gehe auch nicht in den "finsteren kalten Keller" zum Bestücken der "gewöhnlichen" JOBO-Dose - der Wechselsack, in den ich vorher die Filmpatrone und eine Schere gelegt habe, machts möglich, hihihi.
Und ich brauche weniger "Hervorrufer" als mit der großen JOBO 2400...
;-)
Aber zugegeben - mit der Tageslichtdose, die ich auch schon mal hatte - ist es bequemer.
Falls das Abschneiden des Film klappt.
Damit hatte ich selbst zwar keine Probleme, aber in früheren Threads dieser Veranstaltung wurde schon darüber gejammert.
ich gehe auch nicht in den "finsteren kalten Keller" zum Bestücken der "gewöhnlichen" JOBO-Dose - der Wechselsack, in den ich vorher die Filmpatrone und eine Schere gelegt habe, machts möglich, hihihi.
Und ich brauche weniger "Hervorrufer" als mit der großen JOBO 2400...
;-)
Aber zugegeben - mit der Tageslichtdose, die ich auch schon mal hatte - ist es bequemer.
Falls das Abschneiden des Film klappt.
Damit hatte ich selbst zwar keine Probleme, aber in früheren Threads dieser Veranstaltung wurde schon darüber gejammert.