kodak porta 400 bw

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 12
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aus dem kodak datenblatt:
"Der KODAK PROFESSIONAL PORTRA 400BW Film kann - Bild für Bild - mit jeder Empfindlichkeitseinstellung zwischen Belichtungsindex 50 und 1600 belichtet werden, bei guten Ergebnissen in einem normgerechten Entwicklungsprozess. "

Was meinen die hier mit "bild für bild"?

Kann man auf einem Film ein bild mit 50 asa, da andere bei 1600 asa machen und das ganze für 400 asa entwickeln lassen und alles ist richtig belcihtet?

ich habe immer einen film komplett für z.b. 50 asa belichtet und auch für 50 asa entwickeln lassen, allerdings den xp2.
hat jemand schon mal bild für bild versucht?
Carpe Diem Carpe Diem Beitrag 2 von 12
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Der Belichtungsumfang ist enorm, an die Ausnutzung der kompletten Bandbreite habe ich mich noch nicht gewagt....Bilder zwischen 200 u. 800 auf einem Film sind aber tatsächlich kein ganz großes Problem...der Anhänger des Zonen-Systems wird vieleicht nicht ganz zufrieden sein *g*, aber brauchbar sind die Bilder (bzw. Negative) sicherlich.
Kodak meint tatsächlich den Wechsel der Empfindlichkeit von Bild zu Bild, also auf einem Film bei gleicher Entwicklung.
Der Silberkorn Der Silberkorn Beitrag 3 von 12
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Eike Logé schrieb:

Zitat:Kann man auf einem Film ein bild mit 50 asa, da andere bei
1600 asa machen und das ganze für 400 asa entwickeln
lassen und alles ist richtig belcihtet?


Ja, das geht, und im C41 Prozess wird auch nicht für "400 ASA entwickelt", in diesem Prozess läuft der 100er Film genauso lange durch die Maschine wie ein 1600er. Gepusht und gepullt wird da weitaus weniger als im SW, ist auch sehr aufwändig.

Alex
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 12
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wow, das ist ja fast wie bei ner digitalen :-))
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 12
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das heißt also, das ich völlige freiheiten bei der belcihtung des films habe und die schmeißen den einfach in eine 100er suppe rein und am ende kommt was tolles bei raus?
bis jetzt habe ich denen im fotolabor immer eingeschärft, dass die meine filme wie 100er entwickeln sollen, wenn ich mit 100 asa entwickelt habe.

das müsste ja eigentlich auch heißen, dass man gar keinen belichtungsmesser benötigt. einfach die blende abschätzen müßte doch dan auch gehen, oder?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 12
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Eike Logé schrieb:
Zitat:
das heißt also, das ich völlige freiheiten bei der belcihtung
des films habe und die schmeißen den einfach in eine 100er
suppe rein und am ende kommt was tolles bei raus?


Hallo Eike

Zum ersten: ja; zum zweiten: hängt von dir ab. ;-)

Zitat:bis jetzt habe ich denen im fotolabor immer eingeschärft,
dass die meine filme wie 100er entwickeln sollen, wenn ich
mit 100 asa entwickelt habe.


Das ist unnötig.

Zitat:das müsste ja eigentlich auch heißen, dass man gar keinen
belichtungsmesser benötigt. einfach die blende abschätzen
müßte doch dan auch gehen, oder?


Das Problem ist natürlich, dass der Film einen enorm grossen Belichtungsspielraum besitzt. Aber wenn du bspw. mit ISO 50 belichtest, dann hast du kaum noch einen Ueberbelichtungsschutz. Die Filme werden sehr dicht. Gleiches gilt sinngemäss umgekehrt für Unterbelichtung bei ISO 800/1600.

Deine Idee für ohne Belichtungsmesser und abschätzen (resp. eine Tabelle mit Lichtsituationen benutzen) ist irgendwie cool. Damit könnte ich
a) wiedermal mit Vaters manueller Chinon ausrücken (deren Belichtungsanzeiger nicht mehr funktioniert, vermutlich Batterie am Ende)
b) hätte man bei Street-Fotografie ziemlich Reserve: 28mm-Objektiv drauf, Blende und Fokus für eine vernünftige hyperfokale Distanz einstellen, Belichtung Handgelenk-mal-Pi und ab geht's!
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 7 von 12
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Vor über 20 Jahren habe ich mir speziell für diese Filme die OM-2n gekauft, weil die im ausgeschalteten Zustand auch automatisch belichtet hat, aber nur bis zur längsten Zeit von 1/30. Wenn das nicht reichte, waren die Bilder zwar unterbelichtet, aber wegen dieses enormen Belichtungsumfangs meist immer noch sehr gut vergrößerungsfähig und jedenfalls nicht verwackelt. Schärfe und Korn sind meiner Meinung bei dieser Empfindlichkeit deutlich besser als bei konventionellen SW-Filme.
Wenn man überbelichtet wird die Schärfe besser als bei 400 ASA allerdings leider nicht so gut wie bei "echten" 100 ASA-Filmen.

Es gibt 6 von diesen Filmen, davon allein 3 von Kodak. Meiner Meinung ist für eine Belichtung wie 1600 ASA der Portra BW am besten. Wenn du allerdings selbst vergrößern willst auf SW-Papier, dann solltest du besser die unmaskierten Filme von Ilford oder Fuji nehmen.

In der aktuellen Oktoberausgabe des englischen Magazins Practical Photography ist ein Test dieser Fime und der laborergebnisse auf Colorpapier und auch ein Vergleich der Scanfähigkeit mit den normalen SW-Filmen. Mir scheint, daß die (endlich!) schwer im Kommen sind und dann auch die Vergrößerungen in den Labors besser werden.

Viele Grüße
Jochen
Fra Diabolo Fra Diabolo Beitrag 8 von 12
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Zitat:Kann man auf einem Film ein bild mit 50 asa, da andere bei

1600 asa machen und das ganze für 400 asa entwickeln lassen und alles ist richtig belcihtet?

Im Prinzip ja. Nicht gerade bis 1600, denn da wird dann wirklich gepusht (also Entwicklungszeit verlängert), aber ansonsten wird der Belichtungsspielraum so ausgenutzt, daß zwischen 50 und 800 ASA alles drin ist (sein soll).

Der Film beruht ja auf "Farbfilm-Technik", und das nutzt man das Phänomen, daß die Dinger feinkörniger werden, wenn man sie überbelichtet. (Anders als bei klassischen S/W-Filmen, die werden grobkörniger.)

Was ein wenig darunter leidet, ist z.B. die Schärfe - denn Überbelichtung über das technische Optimum hinaus verursacht Streuungseffekte in der Filmschicht, und die kosten Schärfe.

Was - physikalisch-technisch bedingt - auch darunter leidet, sind die Tonwerte. Die sind nunmal auch immer dann am besten, wenn man "richtig" belichtet.

In einem nicht gerade kleinen Nutzungsbereich spielt das alle keine Rolle, für die größtmögliche, optimale Qualität aber schon. Da würde man so einen Film nicht nehmen, bzw. nicht so behandeln.

Im Grunde hast Du nur den Effekt, daß Du einen 400 ASA-Film in der Kamera hast, den Du notfalls auch wie 800 ASA belichten kannst, ohne störend unterzubelichten (was mit jedem normalen 400 ASA-Film auch geht), und gleichzeitig bei strahlendem Sonnenschein auch 100 oder 50 ASA belichten kannst und dann feinkörniger wirst. (Auf Kosten u.a. der Schärfe, s.o.)

Und Du kannst die Dinger in jedem C41-Farblabor entwickeln lassen. Nur... vernünftige S/W-Vergrößerungen machen die deshalb ja noch lange nicht... :-/
Jochen Busch Jochen Busch Beitrag 9 von 12
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was du bei konventionellen Filmen allerdings nur mit vielen Chemie- und Abwedeltricks schaffst, das machen diese Filme mit Links:

Wenn du in der schönsten Siestazeit in einem mit Blendläden verdunkelten Raum fotografierst, dann hast du auch auf dem sonnenüberfluteten Platz, den du durch die Schlitze der Läden siehst, noch Zeichnung. Das ist meiner Meinung der größte Vorteil dieser Filme.

Gruß
Jochen
Alexander M. Alexander M. Beitrag 10 von 12
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http://www.photo.net/photodb/photo?photo_id=281355

Geht zwar um den T400CN kann man aber sicher auch auf den Portra übertragen.
herr stocker aka louis cyphre herr stocker aka louis cyphre Beitrag 11 von 12
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@Eike, das habe ich anfangs mit dem xp2 auch immer wieder hartnäckig gemacht, bis mich mein Fotohändler meines Vertrauens (leider im insoventen Nirvana inzwischen) einmal milde lächeln bei Seite nahm.
Das einzige Problem das auftauchen kann, ist wenn Du sehr viel Licht drauf gibst, also ASA 100 u.ä. können die Abzüge mit unter zu hell sein, wenn der Belichter meint es wäre ja ein 400ter Film (so mir erst kürzlich geschehen)

gruß

christoph
Fra Diabolo Fra Diabolo Beitrag 12 von 12
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Zitat:was du bei konventionellen Filmen allerdings nur mit vielen Chemie- und Abwedeltricks schaffst, das machen diese Filme mit Links


Na ja... in der Leistung in extremen Licht-Situationen ist jeder "normale" Tri-X, T-Max etc. jedem C41-S/W-Film aber noch ordentlich überlegen.

Für Available Light sind die Dinger nach meinen Erfahrungen nur recht begrenzt verwendbar, und richtig pushen (also über 1600 ASA hinaus) kann man sie auch nicht...
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