Belichtungsmesser Falsche Batterie ISO Einstellung

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Analogarchiv Analogarchiv Beitrag 1 von 11
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Moin Zusammen,
ich habe mir eine Canonet 28 gekauft. Sie benötigt eine Quecksilberbatterie mit 1,35V die es Ja bekanntlich nicht gibt. Ich möchte sie daher gerne mit der V625U Betreiben, da ich noch ein häufen davon zuhause hab.
Jetzt habe ich gelesen, dass man mithilfe der ISO Einstellung die Überspannung ausgleichen kann. Wie mache ich das genau? Muss ich den Iso wert runter oder höher stellen? Gibt es ne ungefähre Regel dafür?
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 2 von 11
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Eine V625U wird ja als ganz brauchbare Alternative gehandelt.

Der Unterschied in der Spannung ist jetzt nicht sooo groß, dass er wirklich signifikant wäre. 1/3, 1/2 bis 2/3 Blende oder E.V. bzw. LW. Mehr würde ich da nicht erwarten.

Genau genommen ist das so wenig, dass ich da - bei Negativfilm - gar nichts anpassen würde.

Falls Du Dias machst, dann wäre das anders. Dann hättest Du gute Gründe, das sehr genau zu nehmen. In dem Fall empfehle ich Adapter von xR635 z.B. auf MR9. Aber achte darauf, dass da eine Diode verbaut ist, die Dir die Spannung passend reduziert. Es gibt da reichlich Adapter, die nur das Außenmaß anpassen. Die funktionieren auch, führen aber zu der leichten Überbelichtung, die Du befürchtest.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 11
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es kommt vielleicht auch auf die Filmempfindlichkeit an; bei einem niedrigempfindlichen Film fällt 1/2 Blende hin oder her vielleicht mehr ins Gewicht als bei einem hochempfindlichen Film.
Vielleicht ist es aber auch gar nicht der Fall oder genau umgekehrt, es kam mir nur so in den Sinn - irgendein Schulmeister wird mich ggfs. schon korrigieren.
:-))))
In manchen früheren Wortmeldungen in dieser Gemeinde konnte man auch lesen, dass Abweichungen von weniger als ein LW mittlerweile auch bei heutigen Diafilmen nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen.
BenjH BenjH Beitrag 4 von 11
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Zitat: Analogarchiv 12.05.20, 23:39Zum zitierten BeitragMoin Zusammen,
ich habe mir eine Canonet 28 gekauft. Sie benötigt eine Quecksilberbatterie mit 1,35V die es Ja bekanntlich nicht gibt. Ich möchte sie daher gerne mit der V625U Betreiben, da ich noch ein häufen davon zuhause hab.
Jetzt habe ich gelesen, dass man mithilfe der ISO Einstellung die Überspannung ausgleichen kann. Wie mache ich das genau? Muss ich den Iso wert runter oder höher stellen? Gibt es ne ungefähre Regel dafür?


Du musst aber berücksichtigen, dass Alkaline Batterien in Laufe ihrer Lebenszeit keine konstante Spannung haben. Diese fällt von ca 1.5 Volt ziemlich kontinuierlich auf 1.2 Volt ab. Besser nimmst Du Luft-Zink Hörgeräte Batterien, die konstant bei etwa 1.4 Volt bleiben. Sie halten jedoch nur etwa 3 Monate, auch wenn sie nicht belastet werden. Sie sind jedoch billig.
HAGE KA HAGE KA Beitrag 5 von 11
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Es ist nun schon eine Weile her, aber dennoch möchte ich mir hier mal anschließen. Habe mir nun zwei in einen Adapter eingepasste Zellen gekauft, um mal den Beli meines Vaters zu verwenden, Sixtomat electronic. Bei beiden ist eine Diode am Rand sichtbar. Nun wirft mir der Beli dennoch andere Werte aus, als bspw. meine Canon A1. Wo die Kamera mir 8/125 empfiehlt, sagt der Beli 8/250. Ich richte den Beli vom selben Standpunkt auf das Motiv aus wie auch die Kamera. Mache ich was falsch, ist der Adapter Mist?
Frank Monemail Frank Monemail   Beitrag 6 von 11
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Es wäre interessant zu wissen in welchen Messwinkel der Sixtomat mißt.
Die A1 verwendet mittenbetonte Integralmessung. Also schon einen recht großzügigen Ausschnitt.
HAGE KA HAGE KA Beitrag 7 von 11
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Das weiß ich nicht. Vielleicht arbeite ich aber auch ganz falsch mit dem Beli? Ich richte ihn vom selben Standpunkt wie die Kamera aus in Richtung Motiv. So unterschiedlich können die Messergebnisse doch nicht sein, oder?
HAGE KA HAGE KA Beitrag 8 von 11
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Wollte den obigen Eintrag bearbeiten, scheint aber nicht möglich zu sein. Verständlich, manche Diskussionen kann man nicht mehr nachvollziehen, wenn die Autoren ihre Beiträge ständige nachbearbeiten.

Noch mal zum Messwinkel. Bei https://analoge-fotografie.net/handbeli ... rennweiten lese ich: "Der Messwinkel eines gewöhnlichen Belichtungsmessers wird ungefähr dem der Sicht einer Normalbrennweite entsprechen." Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der gebastelte Adapter dem Beli einfach nicht die richtige Spannung liefert und er deshalb falsche Ergebnisse liefert. Schade, dass sich hier niemand mehr mit mehr Erfahrung mit Handbelichtungsmessern meldet, vielleicht der falsche Ort für solche Fragen?

Danke jedenfalls für die Hilfe!
Peter-W Peter-W   Beitrag 9 von 11
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Sorry aber ich bin manchmal schon genervt.

Die Messtechnik der 70-80ger Jahre ist analog. Eine Canon A1 misst wie schon geschrieben, Mittenbetont Integral und dein Beli misst linear. Das heißt, das je nach Licht Verhältnisse, das schon ausreicht solche Differenzen zu erzeugen.
Gerade solche Messsysteme sind aus heutiger Sicht nicht sehr genau.

Modernste analoge Kameras haben auch schon dutzende Messpunkte innerhalb des Bildes gegeneinander verrechnet um zuverlässige gleichbleibende Ergebnisse bei den unterschiedlichsten Lichtsituationen zu erzielen.
Die einzige halbwegs akzeptable Möglichkeit solche Vergleiche anzustellen ist, eine homogene Fläche die möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet ist, als Messfläche zu wählen. Selbst unter solchen Voraussetzungen ergeben sich in der Regel Unterschiede, die größer sein können, ohne das ein Defekt vorliegt.

Wenn ich heute meine weit entwickelste analoge Kamera nehme(Dynax 9) und den besten Analogen Beli(Gossen Profisix) ergeben sich da oft deutliche Unterschiede.

Die richtige Belichtung ist von vielen Faktoren abhängig. So haben Agenturen bis Ende der 90ger meist immer mit einem Filmtyp gearbeitet, weil deren Belichtung und Entwicklung genau aufeinander abgestimmt wurden, um damit zuverlässige gleichbleibend gute Ergebnisse zu erzielen. Dazu wurden auch große Chargen Filme auf einmal angeschafft, damit Unterschiede in der Produktion ausgeschlossen werden konnten.

Eine Blende ist unter diesen Umständen schon recht genau.
HAGE KA HAGE KA Beitrag 10 von 11
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Danke Peter! Dafür, dass es Dich nervt, war das eine ausführliche und aufschlussreiche Antwort!
BenjH BenjH Beitrag 11 von 11
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Zitat: HAGE KA 02.09.20, 15:20Zum zitierten BeitragEs ist nun schon eine Weile her, aber dennoch möchte ich mir hier mal anschließen. Habe mir nun zwei in einen Adapter eingepasste Zellen gekauft, um mal den Beli meines Vaters zu verwenden, Sixtomat electronic. Bei beiden ist eine Diode am Rand sichtbar. Nun wirft mir der Beli dennoch andere Werte aus, als bspw. meine Canon A1. Wo die Kamera mir 8/125 empfiehlt, sagt der Beli 8/250. Ich richte den Beli vom selben Standpunkt auf das Motiv aus wie auch die Kamera. Mache ich was falsch, ist der Adapter Mist?

Was verwendest Du denn für ein Batterie? Du solltest in jedem Fall einen Batterietyp verwenden, welcher über die gesamte Lebenszeit eine konstante Ausgangsspannung hat. Die Alkaline Batterien haben das nicht.
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