Analoges Objektiv an Spiegelreflexkamera unscharf

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photograph_on_tour photograph_on_tour Beitrag 1 von 9
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Hallo liebe Community,

kurz zu meiner Person. Meine Name ist Kevin (28) und fotografiere leidenschaftlich Landschaften und den Orbit.

Jetzt zu meinem Problem. Und zwar habe ich mir ein analoges Teleobjektiv 200mm (Festbrennweite) 4f von Canon gebraucht gekauft. Das Objektiv ist voll in Ordnung. Ich habe das Teleobjektiv an meiner Canon 200D mit einer Korrekturlinse angebracht und direkt am Jupiter ausgetestet. Leider musste ich feststellen, dass er recht unscharf ist. Die Einstellung am Objektiv ist schon auf unendlich. Egal auf welche Position ich die Schärfe einstelle, ich bekomme nicht die ausreichende Schärfe hin, wie beim einem digitalen Objektiv.

Wieso? Brauche eine andere Korrekturlinse?

Vielen lieben Dank für die netten Antworten.

Viele Grüße aus dem Niederrhein.
MatthiasausK MatthiasausK Beitrag 2 von 9
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Was meinst Du mit "analoges Teleobjektiv" ?

Falls Du meinst, daß es ein FD-Bajonett hat, dann kannst Du damit nicht auf unendlich fokussieren, weil die Auflagemaße nicht passen.
Der Adapter, ganze 2mm dick, müßte dann eine Korrekturlinse enthalten, die natürlich die optische Leistung ziemlich beeinträchtigt und gerade für fast punktförmige Lichtquellen in fast unendlicher Entfernung ziemlich ungeeignet sein dürfte.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 3 von 9
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Ich vermute: Dein Problem heißt "Korrekturlinse".

Um ein Problem mit der Fokussierung auszuschließen solltest Du noch mal bei einem "nahen" Objekt (10m ist sicher nah genug) prüfen, ob Du "perfekt" fokussieren kannst, und "Unendlich" vielleicht doch nicht so ganz erreicht wird.

PS: Jupiter und 200mm? Echt?
photograph_on_tour photograph_on_tour Beitrag 4 von 9
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Zitat: MatthiasausK 23.08.19, 23:29Zum zitierten BeitragWas meinst Du mit "analoges Teleobjektiv" ?

Falls Du meinst, daß es ein FD-Bajonett hat, dann kannst Du damit nicht auf unendlich fokussieren, weil die Auflagemaße nicht passen.
Der Adapter, ganze 2mm dick, müßte dann eine Korrekturlinse enthalten, die natürlich die optische Leistung ziemlich beeinträchtigt und gerade für fast punktförmige Lichtquellen in fast unendlicher Entfernung ziemlich ungeeignet sein dürfte.

Genau, ich habe einen FD-Bajonett.
Also gibt es da keine andere Möglichkeiten, außer dann wieder auf Digital um zu schwenken, was natürlich richtig teuer werden kann, wenn man ein lichtstarkes Objektiv haben will.

Zitat: Jan Böttcher 23.08.19, 23:32Zum zitierten BeitragIch vermute: Dein Problem heißt "Korrekturlinse".

Um ein Problem mit der Fokussierung auszuschließen solltest Du noch mal bei einem "nahen" Objekt (10m ist sicher nah genug) prüfen, ob Du "perfekt" fokussieren kannst, und "Unendlich" vielleicht doch nicht so ganz erreicht wird.

PS: Jupiter und 200mm? Echt?

Das habe ich getan, er fokussiert in einer Entfernung von 200m super. Aber sobald man die Sterne abfotografieren will, wird es unscharf.

Zum Jupiter.... es war einfach nur ein Testobjekt, er war gerade der hellste. ^^
MatthiasausK MatthiasausK Beitrag 5 von 9
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Zitat: photograph_on_tour 23.08.19, 23:58Zum zitierten BeitragAlso gibt es da keine andere Möglichkeiten, außer dann wieder auf Digital um zu schwenken, was natürlich richtig teuer werden kann, wenn man ein lichtstarkes Objektiv haben will.

a) Nein, es gibt keine "digitalen" Objektive. Alle Objektive dieser Welt lassen "einfach" nur Licht durch und kein Objektiv dieser Welt weiß, ob sich dahinter überhaupt ein digitaler Sensor, ein Film oder überhaupt etwas befindet. Sowohl dem Objektiv als auch dem Licht ist es erstmal sehr egal, was hinter dem Objektiv ist.

b) Du kannst für die CANON diverseste Adapter für andere Kameraanschlüsse bekommen, die ein geeignetes Auflagemaß haben, sodaß man den Adapter ohne "Korrekturlinse" bauen kann: Angefangen bei T2 (gerade für die Astrofotografie sehr interessant), M42, Contax/Yashica, Pentax, ja genaugenommen fast alle, außer halt CANON FD. https://de.wikipedia.org/wiki/Auflagema%C3%9F wo immer das Auflagemaß des gewünschten Objektvs soviel größer ist als das der EOS-Kamera, daß man einen Adapter sinnvoll bauen kann, dürfte der Adapter auf dem Markt verfügbar sein.

c) Beim Kauf eines Adanpters auf "mit Chip" achten - sonst wird die Kamera die Schärfe nicht rückmelden.

d) Nur daß ein Objektiv "alt" ist, heißt nicht, daß es "billig" ist. Gerade die bekannt guten "alten" Objektive der Kamerahersteller haben weiterhin ihre berechtigten Preise (es kommen auch andere auf die Idee, diese Objektive kaufen zu woillen). Im Gegenteil: Bei vielen der "billigen" "alten" Objektive gibt es einen Grund, daß die so "billig" sind (und nicht etwa, weil sie "analog" seien).

e) Mein Tipp für ein preiswertes Tele wären die YASHICA 4/200 C oder YASHICA 5.6/300 C. (Leute, die mit einem anderen System fotografieren, werden aus ihrem System sicher auch das eine oder andere empfehlen können). Ein wenig nobler und teurer natürlich ZEISS 4.0/200 und ZEISS 4.0/300. (Noch teurere gibts dann von ZEISS auch noch...). Erschwinglicher das ZEISS 3.5/200, das ich sehr empfehlen kann,ist aber schwerer als die Yashicas.

(...)

z) Jupiter zu fotografieren und sich über Unschärfe wundern muß nicht am Objektiv liegen - es könnte auch an der Luft zwischen Objektiv und Jupiter liegen. Oder an der Belichtungszeit. Oder am wackeligen Stativ. Vielleicht mal da Bild hier zeigen ....
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 6 von 9
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Zitat: photograph_on_tour 23.08.19, 23:58Zum zitierten Beitrag... Das habe ich getan, er fokussiert in einer Entfernung von 200m super. Aber sobald man die Sterne abfotografieren will, wird es unscharf.
OK, das läßte darauf schließen, daß der Adapter nicht optimal gefertigt ist oder das Objektiv nicht perfekt justiert ist.

Man könnte nun (außer "ich klopp alles inne Tonne und kauf' mich was neu")
- das Objektiv justieren (oder verbasteln)
- den Adapter "dünner" machen (evtl. läßt sich auch die Position der Korrekturlinse im Adater justieren)

Zitat: photograph_on_tour 23.08.19, 23:58Zum zitierten BeitragZum Jupiter.... es war einfach nur ein Testobjekt, er war gerade der hellste. ^^
Formatfüllend wird der nicht gerade, oder? (selbst der Mond schreit eher nach 1000mm)


Ich habe nur das 2,8/200 in FD (mit IF), aber wenn ich mir hier http://www.mir.com.my/rb/photography/co ... /200mm.htm die Fotos von dem Objektiv angucken, dann erscheint es plausibel, daß der äußere Entfernungsring (mit Gummi und Skala) mit drei Madenschrauben an einen inneren Ring (der die Mechanik bedient) geklemmt ist. Da könnte man ein wenig mehr googlen (mf lenses und so) und dann (auf eigenes Risiko!) das Objektiv auf unendlich stellen, Schrauben lösen, Ring auf 10m drehen, Schrauben festziehen, gucken, ggf. lösen korrigieren, wieder festziehen .... bis unendlich wirklich paßt. Aber man sollte VORHER old/new FD nochmal erörtern und genau nachgucken!
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 7 von 9
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PS: Über Dein Seeinig und Deine Montierung/Nachführung reden wir dann "morgen" ;-)
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 8 von 9
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Seeing, das eine "i" zuviel lasse ich mir für spätere Verwendung gutschreiben.
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 9 von 9
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Im Hinblick auf Adaptierung an eine DSLR ist ein Objektiv mit FD-Mount ein Fehlstart..

Zitat: MatthiasausK 24.08.19, 10:05Zum zitierten Beitrage) Mein Tipp für ein preiswertes Tele wären die YASHICA 4/200 C oder YASHICA 5.6/300 C. (Leute, die mit einem anderen System fotografieren, werden aus ihrem System sicher auch das eine oder andere empfehlen können)Ich fotografiere mit Pentax und verwende das preiswerte SMC-M 200/4.
Es lässt sich an EOS adaptieren, unter dem Strich sind aber Objektive mit K-Bajonett immer noch am weitaus besten an einer Pentax aufgehoben.

;-) Michael
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