Abzug dunkelt im Fixierer nach?
Hallo zusammen,
Ich habe gestern Abzüge (PE-Papier von Foma) von zwei 35mm s/w Filme machen wollen und habe dafür jeweils frisch 1 Liter Chemie (Entw./Stopp/Fix) angesetzt.
Nach ca. 40-50 entwickelten Bildern (à 10x15) ist mir aufgefallen, dass die Fotos im Fixierbad auf einmal extrem nachgedunkelt sind.
Das ist mir so vorher noch nie passiert.
War das Fixierbad nach den 40 Bildern schon verbraucht?
Oder kann es einen anderen Grund gegeben haben?
Hatte sie nach dem Entwickeln natürlich auch ganz normal im Stoppbad.
Oder war das Stoppbad vielleicht verbraucht?
Danke und beste Grüße!
Ich habe gestern Abzüge (PE-Papier von Foma) von zwei 35mm s/w Filme machen wollen und habe dafür jeweils frisch 1 Liter Chemie (Entw./Stopp/Fix) angesetzt.
Nach ca. 40-50 entwickelten Bildern (à 10x15) ist mir aufgefallen, dass die Fotos im Fixierbad auf einmal extrem nachgedunkelt sind.
Das ist mir so vorher noch nie passiert.
War das Fixierbad nach den 40 Bildern schon verbraucht?
Oder kann es einen anderen Grund gegeben haben?
Hatte sie nach dem Entwickeln natürlich auch ganz normal im Stoppbad.
Oder war das Stoppbad vielleicht verbraucht?
Danke und beste Grüße!
So stark habe ich das noch nie bemerkt. Daher die Frage: bist du dir zu 200% sicher Stopp- und Fixierbad richtig angesetzt und richtigherum genutzt zu haben, oder nur zu 100% sicher?
Nutzt du Schalen? Wie groß sind die und wie viel Flüssigkeit war jeweils drin?
Nutzt du Schalen? Wie groß sind die und wie viel Flüssigkeit war jeweils drin?
Wenn die ersten 40-50 Bilder in Ordnung waren, dann kanns an der Reihenfolge der Schalen schonmal nicht liegen.
Es scheint also, daß im Fixierer noch eine (Weiter-)Entwicklung stattfindet.
Das kann nur sein, wenn das Stoppbad die Entwicklung eben nicht gestoppt hat. Mein erster Ansatz wäre also das Stoppbad. Einfach im Versuchsaufbau von gestern (so noch vorhanden) etwas Essig ins Stoppbad geben und probieren, ob das Nachdunkeln weitergeht.
Verbrauchtes Fixierbad äußert sich anders.
Es scheint also, daß im Fixierer noch eine (Weiter-)Entwicklung stattfindet.
Das kann nur sein, wenn das Stoppbad die Entwicklung eben nicht gestoppt hat. Mein erster Ansatz wäre also das Stoppbad. Einfach im Versuchsaufbau von gestern (so noch vorhanden) etwas Essig ins Stoppbad geben und probieren, ob das Nachdunkeln weitergeht.
Verbrauchtes Fixierbad äußert sich anders.
Waren die Abzüge vernünftig (entsprechend Motivkontrast) ausentwickelt?
Das klingt, als sei die Entwicklung nicht richtig gestoppt worden. Gleichzeitig war das Papier vielleicht nicht richtig ausentwickelt. Dann würde eine kürzere Belichtungszeit und frisches Stoppbad oder saures Fixierbad helfen.
Danke für all die Antworten!
Nun denke ich eher, dass es vielleicht wirklich am Entwicklungsvorgang lag.
Ich habe vorher mit Ilford Papieren gearbeitet und da ging das im Entwickler immer Ratz Fatz bis was zu sehen war...
Nun war es Foma und es hat bedeutend länger gedauert, bis sich die ersten Grautöne im Entwicklerbad gezeigt haben. Trotzdem habe ich das Papier auch nur etwa 1 Minute im Bad gelassen, wie bei den Ilford Papieren. Vielleicht war es wirklich nicht fertig entwickelt.
Dachte zunächst, dass es am Papier liegt - dass es etwas "träge" ist.
Aber nun frage ich mich, ob die unangesetzte Chemie vielleicht nicht mehr gut war.
Habe sie vor 2-3 Monaten frisch gekauft - Adox Neutol Eco.
Jedoch entwickle ich im Dachgeschoss und da wird es im Sommer immer etwas wärmer. Die Papiere lagere ich deshalb schon im Untergeschoss - aber die Chemie eben nicht. Die steht dort oben im dunklen Schrank und es kann gut sein, dass es dort an einigen wenigen Tagen mal gut heiß war. Vielleicht sogar 25°C - 30°C .
Das ist wahrscheinlich problematisch für die Lagerung der Chemie, oder?
Nun denke ich eher, dass es vielleicht wirklich am Entwicklungsvorgang lag.
Ich habe vorher mit Ilford Papieren gearbeitet und da ging das im Entwickler immer Ratz Fatz bis was zu sehen war...
Nun war es Foma und es hat bedeutend länger gedauert, bis sich die ersten Grautöne im Entwicklerbad gezeigt haben. Trotzdem habe ich das Papier auch nur etwa 1 Minute im Bad gelassen, wie bei den Ilford Papieren. Vielleicht war es wirklich nicht fertig entwickelt.
Dachte zunächst, dass es am Papier liegt - dass es etwas "träge" ist.
Aber nun frage ich mich, ob die unangesetzte Chemie vielleicht nicht mehr gut war.
Habe sie vor 2-3 Monaten frisch gekauft - Adox Neutol Eco.
Jedoch entwickle ich im Dachgeschoss und da wird es im Sommer immer etwas wärmer. Die Papiere lagere ich deshalb schon im Untergeschoss - aber die Chemie eben nicht. Die steht dort oben im dunklen Schrank und es kann gut sein, dass es dort an einigen wenigen Tagen mal gut heiß war. Vielleicht sogar 25°C - 30°C .
Das ist wahrscheinlich problematisch für die Lagerung der Chemie, oder?
Ahoi, das Thema ist so abrupt zu ende. Gibts noch ein Ergebnis oder hast du tatsächlich was Konkretes ausmachen können?
Hallo,
Ich mache die Entwicklung und Fixierung mit der Stoppuhr und bewerte das Ergebnis vom Teststreifen erst nach dem Fixieren bei hellen Licht. Andere drehen das Bild beim Entwickeln/Fixieren mit der Oberseite nach unten, dann ist das egal wann es nachdunkelt. Vielleicht stimmt auch etwas mit dem Dunkelkammer Licht nicht?
VG Carsten
Ich mache die Entwicklung und Fixierung mit der Stoppuhr und bewerte das Ergebnis vom Teststreifen erst nach dem Fixieren bei hellen Licht. Andere drehen das Bild beim Entwickeln/Fixieren mit der Oberseite nach unten, dann ist das egal wann es nachdunkelt. Vielleicht stimmt auch etwas mit dem Dunkelkammer Licht nicht?
VG Carsten
Zitat: Robby Straub 07.03.22, 12:54Zum zitierten Beitrag
Meine Erfahrung:
Wenn genügend gestoppt ist, kann schon vor dem Fixieren dass Licht angemacht werden. Bei den Filmen mache ich das jeweils, weil ich dann, dank der milchigen Schicht, das Bild schon ganz gut bewertetn kann. Da bin ich einfach neugierig :-)
https://www.flickr.com/gp/r_walther/EL3Eeb
Wers nicht glaubt, kann hier die Bilder sehen:
https://flic.kr/s/aHsmWfqwpC
Im Buch Wunderlich, Finessen im Fotolabor ist das auch beschrieben.
https://archive.org/details/aa125-FinessenImFotolabor
(Seite 9 Art 1.1)
Bei Papier habe ich das auch mal versucht, und dann dunkelte es aber im Fix Bad nach.
Meine Theorie:
Wenn der Entwickler neutralisiert ist, dann wird das neu entstehende latente Bild nicht weiter entwickelt und wird dann im Fixierbad ausgelöst.
Offensichlich habe ich das Papier zu wenig gestoppt und der Restentwickler konnte noch schwärzen.
Ich kann mir vorstellen, dass der Schwärzvorgang bei verbrauchtem Fixierer noch im Bad weitergeht. So dass der Eindruck entsteht, dass der Fixierer der Uebeltäter ist.
Gruss Arolfinger
Meine Erfahrung:
Wenn genügend gestoppt ist, kann schon vor dem Fixieren dass Licht angemacht werden. Bei den Filmen mache ich das jeweils, weil ich dann, dank der milchigen Schicht, das Bild schon ganz gut bewertetn kann. Da bin ich einfach neugierig :-)
https://www.flickr.com/gp/r_walther/EL3Eeb
Wers nicht glaubt, kann hier die Bilder sehen:
https://flic.kr/s/aHsmWfqwpC
Im Buch Wunderlich, Finessen im Fotolabor ist das auch beschrieben.
https://archive.org/details/aa125-FinessenImFotolabor
(Seite 9 Art 1.1)
Bei Papier habe ich das auch mal versucht, und dann dunkelte es aber im Fix Bad nach.
Meine Theorie:
Wenn der Entwickler neutralisiert ist, dann wird das neu entstehende latente Bild nicht weiter entwickelt und wird dann im Fixierbad ausgelöst.
Offensichlich habe ich das Papier zu wenig gestoppt und der Restentwickler konnte noch schwärzen.
Ich kann mir vorstellen, dass der Schwärzvorgang bei verbrauchtem Fixierer noch im Bad weitergeht. So dass der Eindruck entsteht, dass der Fixierer der Uebeltäter ist.
Gruss Arolfinger