...Meine Begeisterung war sehr groß, als ich sah, dass Nikon das Focus Modi Menü auf einen eigenen Button (i -Menü) gelegt hat. Während des Shootings konnte ich sehr schnell hin und her schalten, zum Beispiel wenn ich ein Nadelspitzen-Messfeld (Makrofotografie), eine dynamische, eine automatische Messfeldsteuerung (Person oder Tier) oder einen anderen Fokus-Modus brauchte. Der kontinuierliche AF lässt sich sehr flink auf AF-S, AF-C oder MF wechseln.
Klasse fand ich auch, dass sich die Einzel- und Serienaufnahme bequem und schnell über einen extra Button umstellen lässt. Auch gefiel mir auszeichnet, dass man die Videofunktion per Kippschalter innerhalb von Sekunden anwählen kann und sich sofort im Video-Modus befindet. Besonders gut fand ich, dass man während der Videoaufnahme, ohne die Filmaufnahme zu unterbrechen, auch Fotos von der gefilmten Szene machen kann. Sehr gut gefiel mir die Möglichkeit, das Gesichts-Tracking auf einen Bereich zu begrenzen, was bei Videoaufnahmen von Vorteil ist, wenn fremde Personen durch den Hintergrund laufen. Meine Videoaufnahmen konnte ich direkt auf meinem HDR-Bildschirm wiedergeben. Die Details der Videoaufnahmen waren sehr scharf und wiesen einen großen Dynamikumfang und hohen Kontrast auf, eine Nachbearbeitung wurde somit überflüssig.
Zu den Highlights gehörten auch die Einstellungen U1, U2 und U3 auf dem Funktionswählrad, welches sehr übersichtlich aufgeteilt und einfach zu handhaben ist. Die Benutzereinstellungen lassen sich unkompliziert mit den häufigsten persönlich genutzten Einstellungen programmieren, die dann bei Bedarf sehr schnell zur Verfügung stehen.
Die Bildqualität, die mir bei meinen Nikon Kameras immer schon sehr gut gefiel, überzeugt mich bei der Nikon Z 6II total. Die Bilder sind natürlich in der Farbe sowie gestochen scharf. Hier an dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich beim Testen der Nikon Z 6II kein Stativ verwendete. Der Dynamikumfang und das Rauschverhalten sind bestens. Der Autofokus arbeitet sehr präzise und genau. Das Autofokus-Tracking ist sehr schnell und schafft 14 Bilder in der Sekunde mit AF und Belichtungsanpassung.
Durch die intelligente Stromsparschaltung wird der Akku geschont und das kommt der Fotoanzahl mit über 400 Aufnahmen pro Akkuladung zu gute. Begrüßt habe ich auch die Besonderheiten, dass ich den Akku nicht aus der Kamera herausnehmen musste, um ihn zu laden. Sondern ich konnte, über ein mitgeliefertes USB-C-Kabel, gleichzeitig die Kamera mit Strom versorgen und den Akku laden, so dass das Shooting, besonders bei Videoaufnahmen auch länger dauern konnte.
Die Nikon Z 6II hat eine Vollformat-Auflösung von 24,5 Megapixel, die meine Ansprüche voll befriedigte, eine sehr gute Dateigröße, erstklassige Bildqualität und genug Auflösung. Diese Kamera kann man ausgezeichnet gut für die Urlaubs-, Porträt-, Tier-, Sport- und Landschaftsfotografie einsetzen, aber auch für Magazin- oder Werbe-Shootings. Denn die Kamera hat ein extrem schnelles, leises und präzises AF-System. Die Nikon Z 6II fokussiert und verfolgt bewegte Objekte sehr zügig und die Gesichtserkennung ist blitzschnell sowie genau, wenn sich beispielsweise eine Person auf die Kamera zu bewegt. In der nachträglichen Bildbearbeitung kann man das RAW Bild sehr gut bearbeiten. Aber auch die erstklassige Qualität des JPEG Bild ist besonders gut, welches ich als JPEG-Fan sehr begrüße. Von dem auf der Rückseite befindlichen 3,2 Zoll großen und mit 2,1 Millionen Pixel scharfen LC-Touchdisplay war ich ganz besonders begeistert. Auch das Schulterdisplay auf der Oberseite ließ keine Wünsche offen. Die Daten waren sehr übersichtlich angeordnet, ich konnte alles sehr gut ablesen. Besonders begeisterte mich der scharfe elektronische Sucher (EVF) mit 3,7 Millionen Pixeln, toller Farbgebung, kurzer Verzögerung sowie einer 0,8-fachen Vergrößerung. Auch erfreute mich die automatische Umstellung von dem Sucher auf dem Display, welche man natürlich bei Bedarf auch abschalten kann. Der Wechsel vom Sucher auf den Display funktionierte immer sehr flott. Sehr gut gefiel mir auch die elektronische Wasserwaage, die sehr präzise funktionierte.
Sehr gut hat mir auch gefallen, dass die Nikon Z 6II ein zweites Speicherkartenfach hat, das auch UHS-II-SD-Karten aufnehmen kann, denn der andere Kartenslot ist für XQD- oder Cfexpress-Karten bestimmt. Ich benutzte eine XQD-Karte, denn die Nikon Z 6II ist mit 14 Bildern pro Sekunde sehr flott unterwegs und zusätzlich als Reservekarte eine UHS-II-SD-Karte. Mit einem zusätzlichen FTZ-Adapter kann man ohne Probleme seine NIKKOR FZ Objektive oder auch Objektive von Sigma an der Nikon Z 6II anschließen und gebrauchen.
Einen kleinen winzigen Kritikpunkt gibt es leider auch, denn ich persönlich würde es sehr begrüßen, wenn die Nikon Z 6II einen schwenk- und neigbaren Touchdisplay hätte, wie bei der Nikon Coolpix P950, weil gerade im Makro- oder Videobereich dieser Display von Vorteil ist.
Ich konnte die Nikon Z 6II drei Wochen lang ausgiebig testen und bin persönlich sehr angetan. Meine Fotoresultate gefallen mir fabelhaft gut. Die Nikon Z 6 II hat mich sehr beeindruckt und absolut zufriedengestellt, so dass ich diese großartige Systemkamera sehr gerne weiter empfehlen möchte. Die Anschaffung dieser großartigen Kamera lohnt sich auf jeden Fall. Das Fotografieren mit der Nikon Z 6 II macht einfach großen Spaß sowie Freude. Ich möchte noch anmerken, dass das Handbuch von der Nikon Z 6II sehr gut ist, weil es in einer sehr verständlichen Sprache, die mit Bildern unterstützt wird, geschrieben ist. Ein herzliches Dankeschön an unser fotocommunity Management, dass ich aus knapp 2000 Bewerbungen als Produkttester für die wunderbare Nikon Z 6II ausgewählt wurde. Mir hat diese Testphase fabelhaft gut gefallen.