Lutz Rothe


Premium (Pro), Heidelberg
[fc-user:528360]

Über mich

Betreff: Mein „kurzer“ Fotografen-Lebenslauf

Zur Fotografie kam ich über einen Teilzeitjob bei „Foto Vogelsang“ in Elberfeld, zwar war ich 1977 noch Schüler auf dem Weg zum Abitur, aber einerseits technisch interessiert und etwas eigenes Geld zu verdienen war für mich bedeutsam. Damals war die F2 von Nikon ein Topmodell und auch für mich ein Wunschgerät, so floss das bei Vogelsang verdiente Geld auch in meine Fotoausrüstung. Aber auch gute Hifi- Komponenten konnte ich mir so leisten.
Sehr schnell waren dann auch weitere Objektive gewünscht und erreichbar: das Weitwinkel-Objektiv 20mm f/3,5 und das Micro-Nikkor 55mm f/3,5 für detailgenaue Nahaufnahmen. Das war damals ganz etwas besonders Gutes und Neues – ich war ja an der Quelle, hatte fachliche Beratung und mittlerweile eigene Fachkenntnisse erworben. Auch in den Monaten nach dem Abitur 1982 blieb ich noch bei Vogelsang.
Der damalige Nikon-Vertreter, mit dem ich auch aus beruflichen Gründen immer wieder sprechen konnte, erfuhr, dass ich mein Physik-Studium in Aachen antreten wollte und vermittelte mir einen Job bei der Firma Audiophil-Foto dort, so dass ich meine erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten direkt für die finanzielle Absicherung des Studium einsetzen konnte. Ich trat die Arbeit schon an, bevor ich den Studienplatz und eine Wohnung in Aachen hatte.
Bei Audiophil-Foto lernte ich Ulf Krenz kennen, der dort eine Fotografenlehre beginnen wollte und sich später selbstständig machte. Nun betreibt er seit mehr als dreißig mit seiner Frau unter www.krentzphotography.com ein viele Bereiche abdeckendes Unternehmen. Damals lernte ich in seinem Labor und Studio viel über das Fotografieren und die letzten Schritte zu feinen Ergebnissen.
In meinen Wanderjahren nach dem Studium habe ich mich immer auch mit der Fotografie und im Laufe der Zeit mit der digitalen Seite beschäftigt, zumal ich über viele Jahre im weitesten Sinne im Computerbereich mal angestellt, mal selbstständig gearbeitet habe. So blieb ich mit meinen Kontakten im Bereich Fotografie und Computertechnik sowie Bildverarbeitung und Druckwesen eigentlich immer am Puls der Technik / Zeit.
Die Nikon D20 war dann, die Firma und ihre Produkte waren mir ja bekannt , meine erste digitale Spiegelreflexkamera. Leider fand ich die Ergebnisse gar nicht zufriedenstellend, da waren die analogen Resultate doch besser, aber aufs „Nasse“ wollte ich mich nun doch nicht mehr einlassen, zu komfortable ist digitale Archivierung und Bearbeitung. Auch konnte ich bei Freunden und Bekannten aus Vorgangenheit und Gegenwart gute Ausdrucke erstellen oder erstellen lassen. Mittlerweile waren auch die nötigen, professionellen Programme für mich zu gut handhabbaren Werkzeugen geworden.
Nun wechselte ich die „Welt“, die Firma, und ging ins „gegnerische Lager“ über , die Canon D20 wurde von nun an für längere Zeit mein fotografischer Begleiter.
Bis ich dann im Oktober 2016 mehr aus Neugier und einer Laune heraus eine Sony Alpha 7 bei Ebay ersteigerte. Etwas kleiner als die Canon, mit gutem Vollformat Sensor, Kleinbildformat, mit hoher Auflösung und als RAW-Dateien, die nicht schon im Gerät „optimiert“ werden. Die Nikon und auch die Canon hatten zwar auch RAW-Dateien, diese fühlten sich aber nicht annähernd so an, wie die der Sony. Meine Bearbeitungsfähigkeiten kann ich also auf die Rohdaten nach meinen Wünschen anwenden, ich habe immer „das Original“.
Erfreulicherweise boten Sony und Dritthersteller gute und robuste Adapter, sodass ich meine „schönen“ alten und bewährten Nikkore, natürliche hatte ich sie nicht verkauft, mit der „Neuen“ nutzen konnte. Die Ergebnisse waren gut und weitere „Investitionen“ in Sonys Objektive erst einmal nicht nötig. Ich konnte sogar alte M42- und Leitz-Objektive an die Sony anschließen. Es störte mich nicht, die raffinierten Programme und Automatiken der Alpha 7 nicht nutzen zu können. Gelernt hatte ich mit „einfachen“ Nikon-Gehäusen, wie man Belichtungen misst und den für die jeweilige Aufnahme passenden Wert ermittelt, habe ich ja schon vor Jahren gelernt. Das verlernt man im Digital-Zeitalter nicht.
Die Versuche zeigten, dass die Kamera / der Sensor sogar mit den „fremden“, adaptierten Objektiven hervorragende Ergebnisse lieferte. Das hatte ich so nicht erwartet. Große Zufriedenheit und Freude machten sich breit.
Meine Begeisterung führte dazu, dass ich im November 2016, also nur einen Monat nach meiner “Laune“, meinen langjährigen Freund und Nikon-Fotografen, Mathias Baer, nur durch die Präsentation der Sony, ihrer Handhabung und der Resultate, sowie der Adapter-Möglichkeiten dazu veranlasste, sich umgehend die Sony Alpha 7 zu bestellen.
Da sind wir beide wieder mit kompatiblen „Geräteparks“ wie vor 40 Jahren auf Fotopirsch. Natürlich haben wir nun doch Objektive von Sony und nicht mehr nur das erste Gehäuse. Mathias hat mittlerweile noch eine 7 II , ich habe auch aufgerüstet: 7 R und 7 R2.
Dennoch: die alten Negative aus dem Jahre 1982 sind es wert präsentiert zu werden, der Beginn unserer Foto-Lebensreise. Aus der analogen und „nassen“ Zeit.
Aber die neue Zeit hat nun auch dadurch begonnen, dass wir gemeinsam begonnen haben eine eigene Foto-Homepage zu präsentieren, auf der wir hoffentlich auch in Zukunft Neue Projekte präsentieren werden und immer auch Teile des 40jährigen Archivs ins Netz stellen.

Kenntnisse

  • Fotograf (Fortgeschritten)

Ausrüstung

Sony Alpha 7R
Sony Alpha 7RII