Frank Stefani


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Wetterstein bei Vollmond

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Ungeplant
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Dieses Bild entstand ungeplant. Ich war zum Vollmondaufgang
ein paar Kilometer weiter in die Berge hinein gefahren. Dort
wollte ich den Vollmond - noch in der Dämmerung - mit einer
schönen Bergkulisse fotografieren. Leider war es aber schon
zu dunkel, bis der Mond sich endlich über die Gipfel der
Soiernguppe/Karwendel hob. Als Alternative bot sich im Westen
der sehr schöne Gebirgskamm des Wettersteinmassifs an. Er war
vom immer noch tief stehenden Mond beleuchtet, eine Chance!


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Unbefriedigend
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Viele, viele Bilder mit den unterschiedlichsten Belichtungs-
daten habe ich gemacht, aber alles in allem war die Aktion
für mich fotografisch unbefriedigend: Weder der Autofokus,
noch meine Augen am Sucher konnten bei dem sehr fahlen Licht
richtig scharf stellen. Ich hatte allerdings an meine
Objektive schon früher kleine weiße Punkte angebracht, wo die
beste Unendlichschärfe zu finden war. Die nützten mir jetzt.
Mit dem Wunsch, einige Sterne des Nachthimmels mit auf's Bild
zu bekommen, hatte ich ein richtiges Belichtungsdilemma ...


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Unverfroren
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Unverfroren wie ich manchmal bin, zeige ich trotzdem dieses
Bild ... mit Unschärfe und Chiprauschen, mit kurzen Strichen,
wo sich die Sterne bewegten, mit Trauerrand und Autogramm.
Es war ein schöner Abend bei -2°C, Einsamkeit und Stille.


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Unwichtiges
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Canon 10 D :: Zeit 20 sek :: Blende 5.6
Brennweite 50 mm (Faktor 1.6x) :: ISO 400

Kommentare 8

  • Gabi E. Reichert 4. Dezember 2004, 13:41

    Grandios, ruhig, urgewaltig!
    Ich genieße Deine Bilder immer!

    LG, Gabi
  • Stefan Rohloff 29. November 2004, 10:54

    Der Schnee steht den Bergen ganz wunderbar in der Nacht :-)

    Liebe Grüße, Stefan
  • Fritz Berger 28. November 2004, 8:07

    Traumhaft, Deine Mondfotos!
    Schöne Grüße,
    Fritz.
  • Rt - Foto 27. November 2004, 18:24

    Hi,
    auch trotz der kleinen Maknos, die Du selbst erwähnt hast (ich würds gar nicht besser hinkriegen), gefällt mir die Aufnahme sehr gut. Das Bergmassiv ist in ein tolles Licht eingetaucht. Hat sich doch gelohnt!

    Ciao
    Ralf
  • Cornelia Schorr 27. November 2004, 16:21

    Fotografieren ist eben neben aller Technik und neben allem Wissen zumindest für mich vor allem Ausdrücken von Gefühlen - und darum kann ich's total nachvollziehen, warum du dieses Bild hochlädst!!!

    LG conny
  • Frank Stefani 27. November 2004, 16:03

    @Michael Dötschel: Die wechselnde Schärfe am Gebirge finde ich auch interessant bis merkwürdig. Ich glaube allerdings, im unverkleinerten Original ist sie homogen. Was die Blende angeht: Ich brauchte ja die 20 sek schon bei f/5.6 für diese Belichtung. Eine Blendenstufe weiter zu hätte es für mehr Tiefenschärfe ja sein müssen, aber das wären dann gleich 40 sek Belichtungszeit geworden. Da der Chip bei ISO 400 ohnehin schon stark rauscht, wollte ich das vermeiden. Ich hatte auch vor, punktförmige Sterne zu kriegen, aber selbst dafür waren die 20 sek schon zu lang und/oder die Brennweite zu groß. Für richtig fotogene lange Streifen muss man den Verschluss schon eine Stunde oder länger offen lassen. Das geht aber nicht bei Vollmond.

    LG Frank
  • MI M 27. November 2004, 15:54

    Hi Frank,

    manchmal muss man auch Bilder zeigen, die technisch nicht perfekt sind, aber einem trotzdem gefallen (kenne ich zur genüge *g*)
    Von der Bildgestaltung jedenfalls top und ein tpisches F. Stef@ni-Original, vor allem genügtes, um sich vorzustellen, wie dein Blick in der Vollmondnacht war...!

    LG
    MIM
  • Danny Block 27. November 2004, 14:48

    ich finde es auch unter den schwierigen Bedingungen als sehr gelungen...ich denke mal es sah in natura noch viel spektakulärer aus
    lg Danny