Vom Sondereinsatz nach Hause gebracht

Vom Sondereinsatz nach Hause gebracht

Am heutigen Nachmittag des 29.05.2012 war der EC 97 "Iris" nicht nur mit der üblichen Lok der Reihe 20 der SNCB bespannt, sondern es fuhr auch mit als Leervorspann die CFL 3019 mit, welche zusammen mit ihrer Schwesterlok, der 3003, am langen Pfingstwochenende, die internationalen Schnellzüge zwischen Brüssel und der Schweiz beförderte. Eine größere Baustelle zwischen Bettembourg und Luxemburg/Stadt verhinderte, dass diese Züge von Thionville (F) aus die Hauptstadt des Großherzogtums erreichen konnten, wo im Regelfall eine SNCB-Lok die Züge nach Belgien übernimmt. Weil die Stromsysteme auf der belgischen Ardennenstrecke Luxemburg - Arlon - Namur- Bruxelles einerseits und auf der Strecke durch Südluxemburg und Nordostfrankreich verschieden sind, mussten an besagtem Wochenende Zweistromloks die Züge übernehmen, die ab Bettembourg über die Linie 60 nach Esch/Alzette und Rodange nach dem belgischen Athus fuhren, von wo aus sie über die Ligne 167 der Infrabel an der luxemburgischen Grenze entlang über Messancy nach Arlon fuhren. Zwischen Messancy und Autelbas, wo sich diese Strecke mit der von Luxemburg trifft, findet der Systemwechsel von 25 kV 50 Hz Wechselstrom auf 3 kV Gleichstrom statt. Da aber die HLE20 der SNCB reine Gleichstromloks sind, sind sie natürlich ungeeignet, diese Leistung so zu garantieren, weshalb die luxemburgischen Zweistromloks der Reihe 3000 ersatzweise im Einsatz waren.

Mein Foto vom INT 97 "Iris" wurde bei Strepenich genau auf der belgisch-luxemburgischen Grenze aufgenommen. Der Zug hat ab meiner Fotostelle noch etwa 150 - 200 Meter zu fahren, dann hat er das luxemburgische Staatsgebiet erreicht.