Walter Eschgfäller


kostenloses Benutzerkonto, Bozen

und schon wieder der Strokkur

Der Strokkur (dt. Butterfass) ist ein bekannter Geysir in Island. Er befindet sich neben dem nur noch selten ausbrechenden Großen Geysir im Haukadalur im Süden der Insel. Seine Ausbrüche erfolgen unregelmäßig im Abstand von wenigen Minuten und manchmal bis zu drei mal kurz hintereinander.

Springquellen, die Geysire genannt werden (isländisch: geysa – wirbeln, strömen), entstehen, wenn sie einen verhältnismäßig engen Eruptionskanal haben. Durch Magma aufgeheiztes Sickerwasser wird aufgrund des Drucks der Wassersäule im Eruptionskanal auf weit über 100°C aufgeheizt. Einzelne Blasen steigen auf, und pressen einen Teil des Wassers heraus. Dadurch fällt der Druck ab und das überhitzte Wasser verwandelt sich schlagartig in Wasserdampf. Die folgende Eruption kann das Wasser bis weit über hundert Meter in die Luft schleudern.

Die kochende Wassersäule des Strokkur erreicht eine Höhe von manchmal über 20 m.

Um die Intervalle zu verkürzen, wurde bis Mitte der 1970er Jahre, insbesondere am isländischen Nationalfeiertag, Seife in den Geysir geschüttet. Dies reduzierte die Oberflächenspannung und das Intervall wurde kürzer, allerdings auch unregelmäßiger. Man stellte ein Abschwächen der Ausbrüche fest und es wurde ein Gesetz erlassen, das die Beigabe von Seife verbot.

Das Haukadalur mit seinen Geysiren gehört neben Þingvellir und dem Wasserfall Gullfoss zum sog. "Golden Circle", den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Süden Islands.

Quelle: wikipedia

Kommentare 3