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Tetrapoden in Hörnum/Sylt

Tetrapoden in Hörnum/Sylt

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Joe Surf


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Tetrapoden in Hörnum/Sylt

Der erwartete Sekundärnutzen der Tetrapoden als Maßnahme gegen Landverlust an Ebbe und Flut ausgesetzten Küstenlinien wie z.B. der Nordsee hat sich jedoch als gering herausgestellt; teilweise zeigten sie sogar einen gegenteiligen Effekt und beschleunigten den Landverlust. Sie brechen zwar die Wellen, können jedoch keinen Sand halten und tragen nicht zur Sedimentation bei. Manchmal werden sie sogar unterspült und versinken im Sand.

Tetrapoden wurden auch auf der Insel Sylt für den Küstenschutz eingesetzt.
Bei Hörnum im Süden der Insel findet man heute größere Ansammlungen von Tetrapoden.
Teilweise wurden sie in einer Reihe rechtwinklig zum Sandstrand in das Meer hineingebaut und führten auf Grund der Lee-Erosion zu großen Landverlusten an der Hörnum-Odde, dem südlichen Ende der Insel.
Von etwa 105 ha im Jahr 1968 waren 2008 noch etwa 43 ha übrig. Aus diesem Grund wurde das so genannte "Querwerk" aus Tetrapoden im Jahre 2005 teilweise wieder abgetragen.

Dies geschah mit etwa 40% der vorhandenen Tetrapoden, etwa 2000 Stück. Diese konnten nach Helgoland verbracht werden, wo sie als Längswerk zur Befestigung der Düne verwendet wurden.

Über die Verwendung der verbliebenen Kolosse streiten sich die Experten: Der Geologe Dr. Ekkehard Klatt vertritt in seinen Vorträgen die Meinung, dass einzig ein Entfernen der Tetrapoden zu einer Regeneration der Odde führen kann.

Andere Stimmen sind für eine Aufteilung des verbliebenen langen Querwerkes in zwei kleinere.

Quelle: Wikipedia

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