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Störungsdurchfahrung im Streb

Störungsdurchfahrung im Streb

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Hartmut Günzel


kostenloses Benutzerkonto, Recklinghausen

Störungsdurchfahrung im Streb

Scan vom Foto

Eine Störung oder Dislokation bezeichnet in der Geologie einen tektonischen Vorgang, der das ursprüngliche Gefüge eines Gesteins stört. In der Regel werden größere Gesteinspakete gegeneinander verschoben. Oftmals wird aber auch, in einer etwas unscharfen Weise, die durch die tektonische Bewegung entstandene Trennfläche selbst als Störung bezeichnet.
Hierbei kann das Gesteinsgefüge auf plastische (bruchlose) Art verformt werden, wie in Falten, Flexuren, bei Überschiebungen und in der Salztektonik, oder durch Bruchbildung und die Verschiebung der gegenüber liegenden Schollen. Im letzteren Fall bezeichnet man die entstandene Struktur als Verwerfung. (Wiki)

Diese im Ruhrgebiet häufig auftretenden "Brüche und Sprünge" finden sich in vielen Namen wieder. s. Emscherbruch oder Halterner Sprung
Für die Kohleförderung immer wieder eine Herrausforderung.

Im Foto ist zu sehen wie das Kohleflöz im Gestein "versinkt" und weiter hinten wieder "auftaucht". Durch horizontale Bohrungen wird der weitere Verlauf untersucht. Mit Sprengungen (Schiessen) wird dann diese Störung schrittweise beseitigt. Das hält auf und kostet Geld, aber die Kohle in der Erde zu lassen und den Gewinnungsbetrieb umzuziehen ist wesentlich teurer.

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