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Stadtarchiv Köln Nacht

Stadtarchiv Köln Nacht

2.744 4

Jörg Frank (JF)


kostenloses Benutzerkonto, Köln

Stadtarchiv Köln Nacht

Eingestürztes Stadtarchiv in Köln / Rettungsarbeiten bei Nacht.

Kommentare 4

  • Rainer Schmitt 7. März 2009, 2:09

    hallo frank,

    mit der konstruktiven kritik ist gerne geschehen - denn das stellt aus meiner sicht ein wesentliches ziel dieser plattform dar.
    du schreibst, wichtig bei diesem bild sei die riesenkatastrophe, die sich dort zugetragen hat und noch wie vor gegenwärtig ist. dem stimme ich dir nur eingeschränkt zu - um es vorwegzunehmen, das eingeschränkte bezieht sich nicht auf das eigentliche drama mit vermissten menschen und dem verlust von historischen dokumenten! es geht mir dabei um das bild und dessen intention, aber auch um die "vielen wichtigen inhalte".
    betrachte ich das foto ohne vorkenntnisse über das tatsächliche geschehen - und von dieser unwissenheit des betrachters muss man grundsätzlich bei jedem foto ausgehen - dann sehe ich hier eine nachtaufnahme, bei der die betonmischer und die starke ausleuchtung zunächst auffallen. vielleicht vermute ich noch eine nachtbaustelle. wenn ich dann noch das bild betrachte, sehe ich noch viele baustellenschilder - meine erste vermutung wird bestätigt - und dann nehme ich eventuell noch das thw-büsschen wahr. steht das fahrzeug zufällig da? wahrscheinlich würde ich dieser frage schon gar nicht mehr nachgehen, weil ich hier ja ohnehin schon eher das bild der nachtbaustelle vor augen habe. und die leute am absperrband? sind das die beton-lkw-fahrer? polizisten wohl eher weniger.
    nach meinem gedanklichen rundgang (als jemand, der die situation ja vermeintlich nicht kennt) stelle ich mir nun die frage, was sind aus deiner sicht die vielen wichtigen inhalte, die dazu beitragen, dass das foto die von dir beabsichtigte aussage transportiert.

    dem blick des betrachter eines fotos bleibt nicht viel zeit, um informationen wahrzunehmen, zu transportieren und "verarbeiten" zu lassen, um dann wieder die nachricht zu bekommen: das motiv interessiert mich! da will ich mehr von sehen, also mehr von erfahren. das ist sprichwörtlich ein entscheidender augenblick - um darüber zu befinden: bleibt der betrachter bei meinem foto oder blättert er weiter?

    ich hoffe, du verstehst, was ich mit diesem ablauf verdeutlichen wollte. ein foto muss aufmerksamkeit erzeugen, den betrachter fesseln.
    und das vermisse ich bei dem motiv oben. ich möchte betonen, dass dafür jedoch nicht ein einziger trümmerstein - um bei diesem drama zu bleiben - zu sehen sein muss.

    gruß
    rainer
  • Jörg Frank (JF) 6. März 2009, 15:35

    Lieber Rainer,
    vielen Dank für Deine Kritik, ich stimme Dir in vielen Punkten zu. Ich bin nämlich noch ein blutiger Anfänger und bin erst dabei mir das Know-How zu erarbeiten. Daher danke ich Dir für Deine konstruktive Kritik die ich gerne annehme.
    Aber um es ganz klar zu sagen, wichtig bei diesem Bild ist die Riesenkatastrophe die sich dort noch immer abspielt und ich bin der Meinung das da auch ein Foto mit vielen wichtigen Inhalten eine gute Aussage über das trifft was dort abgeht.
    LG
    Jörg Frank
  • Rainer Schmitt 5. März 2009, 18:14

    ich kann mich meinem vorschreiber nicht so anschließen. zum einen ist das foto ist nicht richtig scharf. ein stativ und eine kleinere blende hätten dem foto in diesem punkt sicherlich gut getan. zum anderen fehlt mir hier jegliche gestaltung. der mast in der mitte teilt das foto absolut ungünstig. aus meiner sicht sind auch die strahler, die hier partiell das motiv überstrahlen lassen, nicht so gut ins bild gerückt. im ganzen wirkt das foto überladen. was ist den wichtig? die betonmischer? die roten baustellenschilder? mein auge wandert über das motiv, findet aber keinen halt.

    platt und schmutzig ...
    platt und schmutzig ...
    Rainer Schmitt
    gruß
    rainer