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Nikolaj Schlickewitz


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Pm36-2

Die Reihe Pm36 wurde 1937 bei Fablok in Chrzanów in zwei Exemplaren gebaut. Die mit einer Stromlinienverkleidung versehene Pm36-1 wurde 1937 auf der Weltausstellung in Paris ausgestellt und wurde dort mit einer Goldmedaille prämiert. Sie erreichte 150 km/h auf Schienen in Deutschland. Eine vorgesehene Serienfertigung der Lokomotiven kam wegen des Zweiten Weltkrieges nicht mehr zustande.

Pm36-1 mit Verkleidung:
http://img32.imageshack.us/img32/8765/kolor1.jpg



Die Lokomotive hatte eine bewegende Geschichte:

Zunächst wurde 1939 Pm36-1 entstromt, in den Bestand der Deutschen Reichsbahn als 18 601 eingereiht und in Berlin-Grunewald eingesetzt. Die unverkleidete zweite Lok wurde zunächst sowjetische Beute und nach Beginn des Russlandfeldzuges, als sie in deutschen Besitz gelangte, als 18 602 eingereiht. 18 601 (Pm36-1) befand sich 1945 zu Kriegsende in Berlin, wurde jedoch nicht mehr eingesetzt und schließlich im Oktober 1952 verschrottet. Nach deutscher Eroberung, österreichischem Exil, sowjetisch veranlassten Abtransport wurde Pm36-2 ab 1947 wieder vor Schnellzügen der PKP eingesetzt (als Pm36-1). 1965 wurde die Lokomotive als Einzelgänger ausgemustert und gelangte in den Bestand des Eisenbahnmuseums in Warschau. Jetzt steht sie als betriebsfähiges Freilichtexponat für Sonderzüge von Eisenbahnfreunden im Bw Wolsztyn zur verfügung.

1995 wurde die Maschine vom ZNTK Pila als Museumslokomotive betriebsfähig aufgearbeitet (mit Pm36-2 Zeichnung zurück).

Seit Ende April 2012 ist die Pm36-2 nicht betriebsfähig, da Mittel für eine nötige Hauptuntersuchung fehlen.

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Exif

Kamera PENTAX K100D Super
Objektiv ---
Blende 8
Belichtungszeit 1/125
Brennweite 200.0 mm
ISO 400

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