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Papiertapeten digital mit Falten versehen - Tutorial-STEPs

Papiertapeten digital mit Falten versehen - Tutorial-STEPs

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Martin Rodan


kostenloses Benutzerkonto, Neustadt am Rübenberge

Papiertapeten digital mit Falten versehen - Tutorial-STEPs

Schlichte und glatte Hintergründe können manchmal und bildabhängig ein wenig langweilig sein, so dass gewisse "Unregelmäßigkeiten", die es in der realen Welt zu vermeiden gilt, in einer Fotomontage durchaus interessant wirken können.

In diesem Beispiel geht es darum, eine hintergründige Mustertapete mit Falten und Blasen zu versehen.

Dem vorliegenden Beispielbild folgend, wurde aus einer Musterkachel (Textur), eine halbwegs ansatzfreie Fläche erstellt.
Nach der Erstellung und Positionierung, hat man nun die Gelegenheit die Fläche zu bearbeiten, um je nach Notwendigkeit die Helligkeit, die Farbigkeit und den Kontrast anzupassen.
Als Ergebnis zeigt sich nun ein ebener und gleichförmiger Hintergrund.

Will man das Ergebnis noch etwas "aufpeppen", bietet es sich an, die glatte Tapete mit Blasen und Falten zu versehen.
Hierfür nimmt man eine entsprechend strukturierte Papiertextur, wie sie zum Beispiel bei CG-Textures zu beziehen ist.
Diese Falten-Textur wird nun als Ebene oberhalb des Tapetenhintergrunds eingefügt und in einem Neutralen Modus verrechnet (Hartes Licht, Weiches Licht, Überlagern/Ineinanderkopieren).

Ansatzweise sollten sich jetzt schon ein paar Blasen und Falten auf, oder besser unter der Tapete abzeichnen.
Um mögliche unerwünschten Farbverschiebungen zu vermeiden, sollte die Texturebene entsättigt werden.
Des weiteren gilt es nun, per Tonwertkorrektur den Kontrast zu erhöhen und die Mitteltöne anzupassen,
so dass am Ende nur noch die Licht- und Schattenseiten der Falten-Textur sichtbar sind und die neutralen Mitteltöne herausgerechnet werden.

Der im Bildbeispiel verwendete (Verrechnungs)Modus "Hartes Licht" zeichnete sich zu stark ab, darum wurde die Flächendeckkraft der Ebene auf 70 Prozent reduziert.

Wenn alles geklappt hat, sollte nun ein ansehnliches Ergebnis vorliegen :-)

Zur Verfeinerung ließe sich das Tapetenmuster noch mit dem "Versetzen-Filter" an die Faltentextur anpassen. Dafür wird eine Versetzungsmatrix benötigt, die sich an den Helligkeitsstufen der Faltentextur orientiert und welche als separate und gespeicherte Datei vorliegen muss.
Ruft man den Versetzen-Filter auf und bestätigt ihn, fragt dieser nach dieser zuvor angelegten Matrix (Datei).
Bei den Einstellungen des Versetzen-Filters geht probieren über studieren und der "Versatz" sollte am Ende nicht zu extrem ausfallen.

Damit wäre die Sache dann abgeschlossen und man kann nun den vordergründigen Einbauten widmen.

Bei Fragen, fragen !

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