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My Passion ( Der Fotograf und sein Sax)

My Passion ( Der Fotograf und sein Sax)

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Uwe Drescher


kostenloses Benutzerkonto, Kenzingen

My Passion ( Der Fotograf und sein Sax)

Kleine Versuchsaufnahme in meinem Garten.

Mich würden eure Verbesserungsvorschläge interessieren.

Damit alle wissen, das ich nicht zu Captain Hook und seine singenden Saxophonen neige, biete ich per Link die Gelegenheit zu einem, wenn nicht dem Größten am Tenorsaxophone John Coltrane
http://www.youtube.com/watch?v=S1GrP6thz-k

Kommentare 9

  • acice 18. September 2008, 19:31

    Ich kanns diesen wunderschönen Brief an alle Frauen von Thommy Bayer, Schriftsteller, aus der Toskana Deutschlands, allen Freudinnen zur Sax-Musik und den Büchern von Thommy B. nicht weite vorenthalten:

    Liebe Frauen,

    schon lange wollte ich euch mal fragen, warum ihr immer solche Katzenaugen kriegt, wenn irgendwo ein Saxofon spielt. Und wieso Ihr mit Mick Jagger ins Bett wollt. Und wieso es immer heißt, ihr wärt die besseren Menschen.


    Ich liebe Katzenaugen. Und kann nicht Saxofon spielen. Und finde auch, daß ihr die besseren Menschen seid - das hab ich schon immer so gesehen, nur, bei mir ist das was anderes - keine Kunst, das komplementäre Geschlecht attraktiver zu finden. Wieso nur seid ihr selber auch dieser Überzeugung? Angesichts zum Beispiel des Tatbestandes, daß wirklich viele von euch die Bücher von Hera Lind lesen - wie ist denn sowas möglich? Die besseren Menschen lesen die schlechteren Bücher? Und ihr laßt euch von Pavarottl anbrüllen auch das versteh ich nicht - hat es denn nicht immer geheißen, die weibliche Erotik sei einfühlsam, taktil und zärtlich - da brüllt man doch nicht! Aber: ist alles nicht so wichtig. Ich hab was anderes auf dem Herzen:


    Als ich dreizehn war, schenkte mein damals schon schwer feministischer großer Bruder unserer Mutter ein Buch: "Der kleine Unterschied und seine großen Folgen" von Alice Schwarzer. Ich hatte mit der Lektüre meiner Mutter seit "Angelique" nur die besten Erfahrungen gemacht, also verschlang ich das Buch sobald ich seiner habhaft werden konnte. Es sollte mir schwer im Magen liegen. Kaum hatte ich noch recht begriffen, daß ich demnächst ein Mann sein würde, da erfuhr ich auch schon, wie schlimm das ist. Das Schlimmste, was man der Welt und den Frauen antun kann.

    Das war ein harter Schlag. Ich mußte umdisponieren: Schluß mit Sir Ivanhoe, Prinz Eisenherz, Winnetou und Zorro - alles Männer, Unterdrücker, Vergewaltiger und Schänder, ihre Höflichkeit und Würde nur kaschierte Brutalität. Ich wurde kein Mann.


    Ich wurde das, was man viel später einmal verächtlich einen Softie nennen würde. Und was passierte? Schartet ihr Euch etwa um mich und standet Schlange, um von meiner verständnisvollen Zärtlichkeit zu kosten? Keineswegs. Ich blieb ein unentdecktes Juwel, dessen Glanz wohl in die Zukunft schimmern mochte, nicht aber in eure Augen. Nach wie vor nämlich war die eisengesichtige Macho-Masche populär, das Nachpfeifen, Anquatschen, Coolblicken - so und nur so wurde man von euch wahrgenommen. Nicht indem man fein und edel jeden Übergriff auf eure Autonomie vermied.

    Und dann kam Carmen ins Kino: Zum Geratter von Paco De Lucias Gitarre schwärmtet ihr auf einmal von glühenden Blicken, Gestampfe und Geschnaufe und wünschtet euch, aus wahrer Liebe geohrfeigt, erstochen und anderswie geschurigelt zu werden - alles andere galt ab sofort als lauwarm und war keine Leidenschaft.

    Und ebenso überraschend wurde das Kinderkriegen wieder populär. Noch eben war es das Unterdrückungsinstrument des Patriarchats gewesen, und schwupps, schon outete man sich als Unmensch, Luft oder Egoist wenn man ohne eine Packung Pampers aus dem Aldi kam. Wehe dem, der sich sterilisieren lassen hatte, um den Frauen die Bürde der Verhütung abzunehmen.

    Ich will nicht jammern, ehrlich, ich schwör's, aber langsam beschlich mich damals der Verdacht, ihr könntet nicht wissen, was ihr wollt. Das ist nicht wahr, ich hab's rausgefunden: ihr wißt was ihr wollt: Alles.


    Alles und das Gegenteil. Stark soll er sein, aber niemals dominieren; klug soll er sein, aber niemals etwas besser wissen; sensibel soll er sein, aber nicht beleidigt, wenn ihr faucht, gepflegt, aber nicht eitel, sexy, aber nicht für fremde Augen, ehrlich, aber voller Überraschungen, ordentlich, aber nicht zwanghaft, spontan, aber zuverlässig, verspielt, wenn euch langweilig ist, und seriös, wenn die Eltern zu Besuch kommen.

    Ihr habt einfach im Katalog beide Spalten angekreuzt. Die Entweder-Spalte und die Oder-Spalte. Für den Anfang stellt ihr euch den Mann, mit dem ihr glücklich wärt, erst einmal perfekt vor. Für den Anfang wohlgemerkt. Denn das wichtigste an Männern ist, sie stellen ein Projekt dar. Eine Lebensaufgabe. Wenn man nichts an ihnen herummodeln, manipulieren, verändern kann, sind sie ein Schuß in den Ofen.

    Erstmal wird er neu eingekleidet: Oben bunte Pullover, Cordhosen und Mokassins, darunter einen Body. Er muß Saxofon üben, Opernkarten besorgen, Motoröl immer selber nachschütten, ohne je zu behaupten, ihr könntet das nicht; er soll sich abgewöhnen, was er bisher tat und angewöhnen, was er ließ; er soll Kritik vertragen, ohne welche zu äußern; er soll kochen, ohne die Küche zu versauen und nicht immer an seine Arbeit denken.

    Und dann die Sprache: Er soll nicht immer so verbohrt präzise sein. Wenn ihr nach Hause kommt und sagt: "Nie ist das Essen rechtzeitig fertig", und er antwortet: "Gestern war's aber rechtzeitig fertig, am Mittwoch und die ganze letzte Woche ebenfalls", dann ist er rechthaberisch und versteht euch nicht. Er gibt zu bedenken, daß ein einfacher Satz wie "Nie ist das Essen rechtzeitig fertig" nicht mißzuverstehen sei, und der Tag ist gelaufen. Genauso beschissen hat er sich vor achtundzwanzig Tagen auch schon aufgeführt.


    Ich weiß, das klingt jetzt ungerecht, weil die männlichen Blödheiten hier verschwiegen werden, aber dies ist nun mal ein Brief an den gelungeneren Teil der Schöpfung - da lohnt sich konstruktive Kritik vielleicht noch, im Gegensatz zu uns.


    Liebe ist, im Gegensatz zur Meinung handelsüblicher Aufklärer kein Handel, und Männer, so bescheuert sie auch im Großen und Ganzen sein mögen, sind, im Gegensatz zur Meinung handelsüblicher Frauenbücher, keine Kinder. Wenn man die Kinder nämlich fertig erzogen hat, sind sie groß, dann gehen sie aus dem Haus, und die Mutter schaut in die Röhre und überlegt, ob sie sich noch eins backen soll.

    Und eines gilt wohl für Männer und Frauen gleichermaßen: Beide sind verwirrt, durcheinander und unsicher, und nur die nettesten unter ihnen versuchen, was dazuzulernen während die überwältigende Mehrheit Krieg spielt. Geschlechterkrieg.


    P.S. Wußtet Ihr eigentlich, daß die Männer euch Orgasmen vorspielen?

    P. PS. Ich will nicht so weit gehen, zu behaupten, daß ich lieber eine Frau wäre - und das nicht wegen der männlichen Privilegien, von denen ich nur eines vermissen würde: überall hingehen können, ohne angemacht zu werden - wenn ich eine Frau sein wollte, dann nur eine lesbische, sonst wäre der Witz weg. Und ich müßte mich unter Männern nach einem Lebensgefährten umsehen. Das wäre die eigentliche Katastrophe: unter Leuten, die dumpfe Körpergerüche für aphrodisisch halten, die ihre Oberarme vom Körper abwinkeln, um auf, vermutlich nicht einmal vorhandene, Brustmuskulatur hinzuweisen, die noch auf ihre schlechtesten Eigenschaften stolz sind, Feinde mit Ehre gleichsetzen, alle B-Seiten des Decca-Labels bis Drelundesechzig oder alle WM-Tore seit Zweiundsiebzig aufsagen können Leuten, die gern Befehle geben, hämisch lachen, wenn einer was nicht weiß, die gern mal was totschießen, darf auch ein Mensch sein, die Gaspedal und Lichthupe für Sportgeräte halten und genossenen Alkohol nach Menge messen anstatt nach Geschmack. Nein, nein, das ist nicht meine Gegend.

    Ich such mir meine Freunde dort, wo die einsamen Prinzen herumstehen, denen man das Pferd geklaut oder nicht gegönnt hat, die verwunderten Helden, die nicht verstehen, daß die eben gerettete Jungfrau sie auslacht und die Poeten, die immer noch glauben, das Wort sei eine Brücke, auf der sich einander fremde Seelen begegnen könnten. Sie haben alle schon leicht angegraute Schläfen, kleine Kerben links und rechts der Mundwinkel und Lachfältchen um die Augen. Und vor vielen, vielen Jahren haben sie einmal mit Leonard Cohens Worten in den Wald hineingerufen: "Marita bitte find mich, ich bin schon fast dreißig!"

    Und heraus schallte immer nur das Echo.

  • Mikka2211 14. September 2008, 22:34

    Wirklich Klasse! Besonders gut gefällt mir die Fokussierung auf die Eingravierungen. Das ist wirklich richtig gut!
    LG mikka
  • Christian Gaß 29. August 2008, 8:09

    Interesssante Aufnahme.
    Kritik?
    Die Spiegelung rechts unten ist mir etwas zu grell, den Schärfebereich etwas kleiner wählen (Ansichtsache), sonst?
    In SW konvertieren und hier zeigen?
  • acice 18. August 2008, 17:33

    Das hast Du fein gemacht, Uwe!!!!
    lg
    Christel
  • Gregor Luschnat GL-ART-PHOTOGRAPHY 13. August 2008, 20:46

    Aha - ein SUCHBILD!!

    -Ein Sax!
    - Ein Yamaha Sax!
    - mit der Nr. 1887!
    - liegt im Gras und hat dadurch eine klasse, grünliche Spiegelung.
    - Der Fotograf ist gut zu sehen (auch der Besitzer und Spieler dieses Sax).
    - Hattest deine Lieblingsjeans an und ein Polo-Hemd.
    - Deine Terassentüre war offen.
    - Ich denke auch das "Paula" dein Hund neben dir liegt.
    - und dein Grill-Kamin ist auch zu erkennen!! - wann machen wir mal einen Grillabend.

    so mehr sehe ich gerade nicht.

    LG
    Gregor

  • Didi K. 13. August 2008, 17:25

    Klasse Bild vom Sax, die Perspektive passt super,
    ebenso wie den Schärfeverlauf.
    Sehr schön!!
    LG Didi
  • Wolfgang-S. 13. August 2008, 16:55

    Schöner Schärfeverlauf
    Die Grünspiegelung vom Gras kommt gut.
    gruss Wolle
  • Petra Schiller 13. August 2008, 8:29

    Ich find´s gut, mehr davon... bekomme leider die MP 3´s immer noch nicht auf... schade, würde gern die Musik zu dem Bild hören.......lg Petra
  • Marcell Waltzer 12. August 2008, 19:59

    Hi - ich finde es schon mal gelungen (aus technischer
    Sicht) weil es sauber belichtet ist und auch Aussagekraft
    hat. Beim Titel möchte man den Bezug Instrument vs.
    Mensch herstellen ... ist ja fast eine Intimität ... Du fehlst
    irgendwie auf dem Bild ... schemenhaft wenigstens.
    Aber das ist aus dem Reich der Fantasie.