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kostenloses Benutzerkonto, Niederkassel (Rhein-Sieg-Kreis)

Lust am Töten

Am 21.11.2009 kam ich bei einem Spaziergang in der Nähe von Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis), an dieser Trophäensammlung vorbei. Kurz vorher viel mir eine wohlgenährte Figur mit orangefarbiger Jacke und Jägerhut auf. Ich ahnte schreckliches! Hier das Ergebnis der Treibjagd. Zwei Wildschweine, zwei Kaninchen, ein sehr kleines Reh und ein Fuchs. Da er nicht der Nahrung dient, lag er wie ein Stück Dreck im Gras. In der Mülltonne waren dann wohl die Innereien dieser gehetzten Tiere. Etwas später versammelten sich dann ca. 20 Jäger um diese Tragödie. Drei davon tröteten ein paar Takte aus ihren Jagdhörnern. Man klatschte, feierte sich selbst und die Heldentaten. Ich persönlich verabscheue dieses Volk der zurückgebliebenen Hobbymörder zutiefst. Es gibt mittlerweile wirklich genug Untersuchungen darüber, dass die Jagd schon lange Zeit nicht mehr zeitgemäß ist. An diesem Tag hatte ich meine Kamera leider nicht dabei und musste auf das Handy ausweichen. Geht hier also nicht um das Foto, sondern eher um die Sache.

Kommentare 7

  • Digi-Image 3. März 2011, 13:33

    Massentierhaltung finde ich auch schrecklich! Hier geht es aber um ein ganz anderes Thema!
  • Gerrit Ritscher 2. März 2011, 13:51

    Schade das so Viele Lügen hiuer verbreitet werden über die Jagd, außerdem was ist wohl gesünderes Fleisch Das von McDonalds oder Bürgerking wo die meisten Kühe gemestet werden oder die Gänse aus Polen die mit irgendwelchen Chemikalien voll gestopft werden oder das Fleisch wo sie Tiere nur Frisches Futter und draußen leben können
  • Digi-Image 22. November 2009, 19:07

    @Werner Winkler AW

    Hallo Werner!

    Du gehst den neutralen Weg, das ist okay.

    Meiner Meinung nach kann man Wild- und Nutztier nicht miteinander vergleichen. Die Jagd ist unnötig, die Viehhaltung "muss" wohl leider sein. Ganz klar: Ob Wildtier oder Nutztier, beide Wesen haben Stress, Ängste, Schmerzen.
    Für das Nutztier hat der Mensch gesorgt. Er gibt ihm ein Dach über den Kopf, er gibt ihm Fressen. Dafür nimmt er sich das Recht, es später zu schlachten und zu essen. Auf jeden Fall auch fragwürdig!!! Bei artgerechter Haltung (UND NUR DANN), akzeptiere ich es. Dazu gehört Auslauf, Haltung in der Herde, Schutz bei schlechtem Wetter, frische Luft, satte Wiesen und Sonnenschein. Leider ist das nur ganz selten der Fall. Massentierhaltung lehne ich auch ab, wird jedoch unmöglich zu unterbinden sein. Das ist ein Industriezweig, ein Gigant. Ich würde gerne das dreifache für mein Fleisch bezahlen, wenn ich sicher gehen könnte, dem Tier ging es zur Lebzeit wirklich gut.

    Für ein wildes Tier hat der Jäger absolut gar nichts getan und ballert es einfach ab!!!

    Es gibt einige Biologen, die mit klaren Argumenten, Untersuchungen und Ergebnissen gegen die Jagd arbeiten. Es gibt klare Beweise gegen diesen Unsinn! Viele der Wissenschaftler haben sogar extra den Jagdschein gemacht, üben jedoch die Jagd niemals aus. Sie haben Ahnung, können somit auch darüber reden. Es gibt eine Fülle von Literatur gegen die Jagd. Die vielen Argumente könnte man hier nur im Ansatz anschneiden. Die Jäger verschiessen ihr Pulver ganz schnell und stehen dann ohne Sinn und Existenzberechtigung da. Einige wissen es, ignorieren es trotzdem. Andere sind einfach nur beratungsresistent und berufen sich auf Tradition. Dann sollen sie auch mit einem Fell um den Bauch durch den Wald laufen. Alles entwickelt sich auf dieser Erde weiter, Jäger bleiben auf der Strecke! Politiker, Vorstände usw, laufen im "grünen Rock" rum. Es ist immer noch ein "Sport" der reichen Leute und elitären Gesellschaft. Sie wären allerdings angreifbarer als die Industriegiganten der Massentierhaltung.

    Bei allem Elend auf dieser Erde müssen solche Aktionen wirklich nicht sein. Vermeidbar und unnötig!

    Gruß von Frank
  • Werner Winkler AW 22. November 2009, 17:05

    Gut finde ich das Thema,
    gut finde ich das Bild,
    gut finde ich die Diskussion……………………..
    Jedoch, solange Menschen Fleisch essen, im
    Supermarkt das billige Schnitzel aus der Kühltruhe
    nehmen, besonders auch Hähnchen und sich 90% der Menschen
    in keiner Weise Gedanken machen wie der Vorgang (die Mast, die Tötung)
    von statten geht (alles sehr ekelhaft), solang wird es auch „Jäger“ geben,
    die ein solches Tat/Bild produzieren
    In der Masse der getöteten Tiere, sind die Jäger dann wieder in
    der absoluten Minderheit……………………………………………..
    Nicht das ich dieses schön finde (Tat/Bild), möchte es nicht fördern, aber akzeptieren
    werde ich es, da auch ich noch Fleisch esse.
    Diese Diskussion ist gut und richtig, eine Meinung darf jeder für sich haben………………….


    VG
    Werner
  • Martin Morkowsky 22. November 2009, 9:56

    Ich verabscheue auch diese "Fähnlein Fieselschweif"-Fraktion in grün, und man aber auch ruhigen Gewissens, dass diesen Herren eine gewisse Lust am töten zugestehen muss, allein das ganze TamTam, dass das quasi noch wie oben beschrieben als Heldentat gefeiert wird .... , als ob das was hier im Bild gezeigt großartig den Bestand beeinflusst.... . Und zu dem Reh und dem Fuchs ...... naja sind "zufällig" vor den Jagdprügel gelaufen ...... ?

    Gruß Martin
  • Bunkerworld 22. November 2009, 6:46

    mh das Reh hätten sie ja laufen lassen können, ist ja doch etwas klein um zu töten, ansonsten was willst Du machen, aufhalten kannst die doch leider eh nicht.
  • Myfly 22. November 2009, 0:56

    Das ist wirklich übel, aber trotzdem soll man die Augen nicht verschliessen.

    Gutes zum nachdenken gemachtes Bild.

    Viele Grüße aus Neutraubling Mike.