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Im Frühling

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Wenn man sich zu anderen Leuten in den Park setzt, ergeben sich oft Motive zuhauf. Hier fand ich die Blicke der beiden Personen im Vordergrund und den Kontrast alt/jung spannend.

Kommentare 18

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 4. Mai 2011, 21:37

    Hier kann ein neues Foto diskutiert werden:
    Tombe du Soldat inconnu
    Tombe du Soldat inconnu
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    Der Fotograf möchte anonym bleiben, merkt aber noch Folgendes an:

    Danke an alle, die sich mit dem Bild beschäftigt haben! Natürlich war mir klar, dass das Foto nicht museums- oder nobelpreisverdächtig ist. Es hat technische Schwächen und bedient inhaltlich ein bestimmtes Klischee. Dazu ist ja auch einiges gesagt worden. Danke auch für die Benennung anderer Dinge, die mir selbst nicht so aufgefallen waren. Insgesamt war so eine ausführliche Bidbesprechung für mich lehrreich.
    Zum Titel, der wiederholt moniert wurde: Ich wollte nicht den Frühling abbilden. Mir widerstreben Titel, die einfach nur beschreiben, was auf dem Bild ohnehin zu sehen ist. Der Titel war eher darauf bezogen, was in den Personen vorgeht, also eher in Richtung "Frühlingsgefühle", was mir als Titel allerdings etwas zu abgegriffen war. Ein paar Sonnenstrahlen deuten den Frühling an und der Rest findet in unterschiedlicher Weise in den Köpfen der Personen statt, egal ob Beton oder Frühlingsgrün in der Umgebung ist.
  • Rauch Albert 4. Mai 2011, 19:39

    Was sehe ich:

    "zeigt her eure Schuhchen"
    drei mal das Bein gestreckt....
    ach wie nett.

    Die Kleidung und der Schatten vermitteln bei mir eher das Gefühl von Sommerhitze.

    Darüber hinaus finde ich das Bild eher belanglos.
  • Siegfried Hansen 4. Mai 2011, 11:04

    Ich finde auch es ist ein gutes Bild .. Allein schon deswegen weil der fotograf die zweite ebene angeht .. dh. er versucht den vordergrund mit dem hintergrund zusammen zu bringen ..

    das machen die wenigsten fotografen .. das foto würde ich nicht als sehr gut betrachten , weil mir (persönlich)da noch das gewisse etwas fehlt .. aber das sind halt die dinge auf die man warten muß .. die der fotograf nicht beeinflussen kann ..
    wo man das quentchen glück braucht , aber man muß den zufall auch erwarten .. ich würde da stehen und sagen( zu mir selbst) es ist angerichtet ..
    das bühnenbild ist fertig .. zb. für
    das hintere paar küßt sich , der mann gähnt, die frau guckt mit wippenden füssen rüber
    klick
    das hintere paar küßt sich oder umarmt sich , der vordere mann
    nimmt die brille ab und reibt sich die augen , oder beschattet seine augen so das es aussieht das er die hintere szene nicht sehen will , und die frau guckt rüber zum paar
    klick
    das hätte sogar den vorteil das man konkret kein gesicht erkennen würde
    -----
    das sind die momente die ich ,erwarten würde .. ich würde da rumstehen und so tun als ob ich telefoniere.. in der hoffnung es passiert mehr .. , ob sie passieren ? das ist mein eigenes kopfkino .. ich würde einfach 2-5 minuten warten je nach situation .. wenn ich auffalle und nicht gut dabei fühle würde ,gehe ich sofort weiter
    -------
    sorry das hat zwar alles nichts direkt mit dem bild zu tun ..
    aber ich hoffe meine anmerkung zum bild hilft den einen oder anderen weiter..
    also dem fotografen des fotos kann ich nur sagen weiter
    so


  • fmph 4. Mai 2011, 8:06

    ich schließe mich in allem christian an. nur eine sache sehe ich anders: die beiden älteren menschen schauen nicht in die gleiche richtung - was für eine interpretation des bildes ein ziemlich entscheidender umstand ist.
    lg
    frank
  • Clara Hase 3. Mai 2011, 23:57

    Ich für meinen Teil mag Alltagsszenen wie diese.
    Das Bild wirkt klar, der Betrachter geht still weiter - wie mit auf dem Wege.
    Der ältere Herr links, scheint mir aber um einige Jahre jünger, als die alte Dame, die ihre heissen füsse kühlt indem die Beine hochgestreckt,so dass die Schlappen keinen Kontakt mehr haben.
    Der Mann - ja ein bisschen nörgelig scheint er zu sein - oder geschafft von der Wärme. Es könnte der Mann seine Mutter spazieren geführt haben - aber sie könnensich auch völlig fremd sein, denn die Frau wirkt, als wäre sie mal eben vor die Tür gegangen - er eher nicht.
    die Alten suchen den Schatten - während hinten die Junge Frau offenbar ein leicht bekleidetes Sonnenbad nimmt.
    Der junge Mann hat Kontakt zu ihr aufgenommen - ist aber auch "bewaffnet" mit Kamera am Gürtel (oder ist das ein dunkles rückenteil der Hose?).

    Der Wald wirkt in der Tat etwas verschwurbelt und unwirklich. Einziger Kritikpunkt
  • 0x FF 3. Mai 2011, 22:32

    Ich mag es, wenn ein Street zwei Ebenen in Kommunikation bringen kann, daraus ein Thema erschafft. Ich halte es deswegen für zeigenswert.

    Was mir andererseits etwas fehlt ist die Nähe, zum Thema aber insbesondere zum Leben. Das wirkt wie von ferne gesehen in einer statischen Aufreihung. In unfrühlingshafter geometrischer Strenge. Der Coup kommt rüber aber die Intensität leidet, der Betrachter is draussen, nicht drinnen.

    Wie gesagt, zeigenswert, absolut, ein großer Wurf m.E. noch nicht.
  • christine frick 3. Mai 2011, 22:08

    Zwei Paare verschiedene Sichtweisen.

    Ja , was die Jahre so aus den Menschen machen :-).
    Der ältere Herr links scheint wohl auf sein Objekt der Begierde zu blicken. Vermutlich steht da nicht weit von ihm entfernt ein toller Flitzer und wenn er dazu den passenden Schlüssel hätte , wäre er schon lange weg.

    Omi erinnert sich an vergangene Tage , als man noch zusammen geturtelt hat.


    Das junge Paar lebt seinen Traum von der großen Liebe und vielen süßen Kindern und einem großen Haus auf dem Land mit einem prächtigen Berner Sennenhund, der auf das ganze Anwesen aufpasst. Ausreichendes Personal ist natürlich auch vorhanden, wie z.B. Ein Gärtner , Küchenpersonal, Nanny usw.

    Ja, der Traum vom Leben kann so schön sein.

    Fein gesehen und fotografiert im hier und jetzt.
    LG Christine

  • Kirsten 3. Mai 2011, 21:49

    spannend find ich die unterschiedlichen wahrnehmungen der betrachter - auch hier einmal wieder. ich mag das bild nicht besonders. für mich ist einfach zuviel drauf, das nicht zusammen geht. die beiden im vordergrund, ok, ein ding. hier könnte ich mir auch gedanken zu machen - und ich mag, wie sie die füsse baumeln lässt....
    die beiden hätte ich allein in szene gesetzt. der gegensatz zu dem jungen pärchen ist mir zuviel. die beiden füllen das bild schon allein und erzählen eine geschichte, der kontrast zu dem zweiten pärchen ist mir dann zuviel. und mag sein, dass die grauwerte gut sind, aber der hintergrund ist mir zu heftig, sowohl vom grauwert als auch von der unschärfe her.
  • Matthias von Schramm 3. Mai 2011, 13:20

    die szene finde ich wunderbar. durch die schwierigen lichtverhältnisse wirkt das bild technisch diffus, erinnert mich an zeitungsbilder früherer zeit. dieser flair gefällt mir. die spannungsmomente der paare haben eine klare sprache ohne jegliche übertreibung. der dunkelgraue naturhintergrund ist relativ hässlich dabei, gehört aber zum bild. die grafische aufteilung, würde ich, auch wenn es hier nicht passt, atmosphärisch nicht passt, als gradezu perfekt bezeichnen. der "gitterfehler" bringt spannung, die es nicht braucht. als grafik oder gemälde würde ich diesen weglassen. ich sehe hier ein gemälde oder eine zeichnung, nämlich.

    ein street, welches ich gerne in einer ausstellung beachten würde.

    edit: für mich stellt das bild quasi frühling in reinform da.
  • H.B.Koch 3. Mai 2011, 8:14

    Ich finde diese Schatten links sehr interressant, die stören meines Erachtens nicht. Aber der Titel und das Bild passen nicht zusammen, von Frühling ist in dem Bild rein gar nichts zu sehen.
  • I arkadas I 3. Mai 2011, 7:21

    . mir ist was ganz anderes aufgefallen. die fusshaltung der dame im vordergrund.. das ist das, was mir bei dem bild hier am besten gefällt. ;)..
    und als street so insgesamt.. ists ordentlich ... aber sicherlich kein richtig besonderes..
    lg
  • harry k. 2. Mai 2011, 17:45

    Find ich äußerst uninteressant.
    Alles, was im Beipackzettel steht trifft m. E. nicht zu:
    Ich seh hier nicht, dass man sich zu anderen Leuten in den Park setzt. Ich sehe hier, dass der Fotograf andere Leute aus der Distanz beobachtet.
    Die spannenden Blicke der beiden Personen im VG sehe ich auch nicht. Der Mann schaut gelangweilt, die Frau schaut weg.
    Alt/jung, hm? Ich seh hier keine alten Leute.
    Hat für mich nichts von einem Street.
  • Herbert Rieger 2. Mai 2011, 10:57

    Um den Frühling im Bild darzustellen, würde ich nicht eine Betonlandschaft knipsen.
    Die eingefangenen Menschen sind kein Beweis für diese Jahreszeit und die dunklen Bäume im Hintergrund retten die Situation auch nicht mehr.
    Mit Farbe oder SW hat das wenig zu tun.
  • Ilse Jentzsch 2. Mai 2011, 9:44

    Ich bin gewillt, dem Juri zuzustimmen, denn nicht jedes Foto auf dem Menschen zu sehen sind, ist zwangsläufig ein (gutes) Streetfoto. Hier stört mich z.B., daß von vornherein die Deutung vorgegeben wird in Form von: Altes Paar - getrennt sitzend, da sie sich nicht mehr viel zu sagen haben - und junges Paar noch zugewandt, da frisch verliebt.
    Das ist mir einfach zu vordergründig, läßt keinen Spielraum mehr für eigene Gedanken.
  • Christian Fürst 1. Mai 2011, 22:49

    @Juri Bogenheimer:
    Gelegeneheit ist das klassische Merkmal der Straßenfotografie.es gilt, eine situation zu erkennen, sie zu erfassen und so zu fotografieren, dass diese Absicht erkennbar ist.
    all das ist hier geschehen