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Hommage an 'marc van hassel' (et alii)

Hommage an 'marc van hassel' (et alii)

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atarax


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Hommage an 'marc van hassel' (et alii)

Diese Hommage gilt einem Fotografen, der mit geradezu penetranter Unbeirrbarkeit das Prinzip der konsequenten gestalterischen Nichteinmischung vertritt. Nicht er, der Fotograf, bildet ab, sondern es, das Objekt, bildet sich ohne (künstlerische) Übersetzung selbst ab.
Das Foto wird so zum Index(Rauch) des Referenten(Feuer).
Dass mvh damit auf Unverständnis stößt nicht nur bei jenen, deren fotografische Tätigkeit sich ausschließlich auf die Anwendung tradierter allgemein anerkannter Regeln der Technik und Gestaltung erstreckt, überrascht nicht.
Dass ihm dabei allerdings gelegentlich blindwütige Aversion entgegen schlägt, hat er nicht verdient: Wie wenige andere ist er immer bereit, sachlich, geduldig und ausführlich die aufgespürten (Denk-)Ordnungen zu erklären und zu diskutieren.
Nichts für den Mainstream - aber viel für jene, die Spaß haben sowohl an Fotografie als auch an lustvoller intellektueller Akrobatik.

Editiert am 27. April 1912:
Marc van hassel ist nicht mehr. Er hat sich selbst vom Markt genommen.
Ich lasse dies hier trotzdem noch eine Weile stehen.
In seligem Gedenken, sozusagen. a*

Editiert am 18. November 2012:
(Das Datum oben soll natürlich nicht 1912 sondern 2012 heißen).
Marc van hassel ist seit einiger Zeit wieder zurück.
Heute hat er mich per fotoMail mit Nachdruck aufgefordert, das Bild hier zu entfernen.
Das Bild hat - wie ich es erhofft hatte - einige sehr beachtenswerte Anmerkungen hervorgerufen.
Ich möchte es deshalb sowohl aus dokumentarischen Gründen als auch mit Rücksicht auf die Kommentatoren hier stehen lassen und werde deshalb mvh's ultimativer Aufforderung selbstverständlich nicht nachkommen.
Mvh's Androhung einer Meldung an den Support für den Fall, dass ich seiner "Aufforderung nicht in Kürze" nachkomme, betrachte ich im Übrigen als Nötigungsversuch.

Kommentare 28

  • atarax 20. Januar 2012, 12:30

    Kleine Anmerkung:
    Bitte werft die Begriffe "Diskussion" und "Diskurs" nicht durcheinander.
    "Diskussion" ist ein kommunikativer Vorgang, der mehr als einen Beteiligten (Kommunikanten) erfordert.
    Keine Diskussion scheitert durch Mangel an oder Fehlen von Konsens. Sie wird dadurch vielmehr überhaupt erst möglich.
    Ein "Diskurs" ist auch ohne Sprecherwechsel als argumentativer Monolog möglich.
    Weder die absurdesten und blödsinnigsten Argumente (wie sie auch in der FC nicht unüblich sind) noch ein fehlender Konsens erzeugen das Scheitern.
    Ein Diskurs scheitert überhaupt nicht - er wird beendet, und zwar dann, wenn der Sprecher aufhört zu sprechen. (Nach meiner Erfahrung häufig der einzige Höhepunkt so manches Diskurses ...).
  • Andy Volant 17. Januar 2012, 21:43

    Nein, die richtet sich nur an Dich.
  • Andy Volant 17. Januar 2012, 19:14

    @marc:

    "der kritische betrachter hat sich also gefälligst mit den sachen des zu kritisierenden auseinanderzusetzen aber er darf dabei die informationen nicht vom bildausstellenden einfordern"

    "ich habe keinerlei erwartungshaltung an irgendwen."

    Eine wesentliche Erwartung, die ich habe, ist eine gewisse logische Kohärenz in der Diskussion. Entweder bin ich geistig nicht mehr in der Lage die bei Dir zu erkennen oder Du widersprichst Dir hier selbst. Vielleicht sprechen wir auch einfach nicht dieselbe Sprache.
  • Andy Volant 16. Januar 2012, 19:46

    @marc: Ich mußte lachen. Du gehst wieder davon aus, daß Deine Sichtweise die einzig richtige ist. Du schreibst dem Kritiker vor, was er "gefälligst" zu tun hat und was er nicht darf. Der Kritiker hat eine Bringschuld? Aus welcher Logik folgt denn diese Erkenntnis? Ich mußte auch wieder an Deinen Begriff vom "selbsternannten Kritiker" denken.

    So langsam verstehe ich, weshalb Du so reagierst. Danke, daß Du das mal aufgeschrieben hast.

    Erwarte bitte nicht, daß alle Dir folgen, nur weil Du es von Ihnen verlangst. Nicht das Reden in der 3. Person halte ich für arrogant, sondern die Forderung, Dinge so zu sehen, wie Du es tust. Vermutlich kannst Du damit ganz gut leben. Demnächst evtl. unter einem anderen Pseudonym. Und die Geschichte wiederholt sich.

    Mich würde wirklich mal interessieren, wie sich Deine Sichtweise im Laufe der letzten Jahre verändert hat, wenn überhaupt. Immerhin hast Du es mit Deinem Stoizismus geschafft, andere Leute dazu zu bringen, ihre eigenen Sehgewohnheiten in Frage zu stellen. Gilt das auch für Dich?
  • atarax 15. Januar 2012, 18:38

    @marc:
    Dass meine Hommage-Bildchen nicht etwa Plagiate der Originale sein, sondern diese ironisch persiflieren sollen, ist wohl offensichtlich. (Es sei denn, der Betrachter leidet unter pathologischer Humorlosigkeit).
    Deine Arbeiten - die fotografischen wie die verbalen - laden allerdings mehr als andere zur spöttischen Persiflage ein: die geradezu obstinate Wiederholung inhaltlicher und gestalterischer Thesen und Themen (immerhin veröffentlicht in der problematischen Kritik-Sektion!) kann allzu leicht den Eindruck eines penetranten Manierismus erwecken - Steilvorlage für allerlei Hohn und Spott.
    Auch wenn ich dies alles so sehe: meine Hommage ist selbstverständlich keine zynische Verhöhnung oder Herabminderung sondern eine sehr persönliche ernst gemeinte Anerkennung für die Ausdauer und Überzeugung, mit der Du Deine Art zu denken und zu fotografieren vertrittst und begründest.
    Die Sprödigkeit und Sperrigkeit vieler Deiner Fotos verstellen mir oft den spontan-sinnlichen Zugang. Gerade darin aber liegt für mich eine permanente Herausforderung, die mir sehr viel mehr wert ist, als jeder weitere Sonnenuntergang oder Eisvogel.

    Mit Gruß
    a*
  • Andy Volant 15. Januar 2012, 17:51

    @hbs: es besteht durchaus die Möglichkeit, daß wir unterschiedliche Diskussionen verfolgt haben. Meinungen sind nunmal immer subjektiv. Ich hege keinen Groll, aber schlage mich auch mal auf die Gegenseite, wenn die Diskussion zu "einseitig" wird (wie hier).

    @marc: Wie wäre es mit einer Richtigstellung, wenn Du anscheinend weißt wovon Du (er) sprich(s)t, aber ich Dich "offenkundig" falsch wiedergebe? Daß Du "Etmanski" sein sollst, könnte ja auch nur eine Unterstellung meinerseits sein, also warum sollte ich nicht von ihm in der 3. Person sprechen (was Du im übrigen auch gerne machst)?

    Ich habe meine Meinung (auch von Dir) immer wieder hinterfragt (sofern Du "Etmanski" und all die anderen aka's bist - ja, welche eigentlich?). Gilt das auch für Dich?

    --------------
    eugène etmanski, 30.09.2009 um 15:45 Uhr
    oh man, etmanski hat sicher kein problem damit, etmanski hat einfach mal nen spass gemacht, entschuldige bitte, kommt nicht wieder vor.
    --------------
    andreas-g. , 24.08.2008 um 11:12 Uhr
    @eugene e.: ich glaube nicht daran, dass es nur gute Waldbilder gibt.

    eugene etmanski , 24.08.2008 um 11:26 Uhr
    andreas g., ja, glauben kann man so einiges.
  • hbs 15. Januar 2012, 14:56

    ich wusste doch, dass Du mitliest ;-)
  • wico ten 15. Januar 2012, 14:54

    @hbs: sorry für die Lücke - ist nun geschlossen :-)
  • hbs 15. Januar 2012, 14:47

    @Andy - so ist das mit dem subjektiven Empfinden und mit subjektiven Erfahrungen. Ich kann die Deinen nicht teilen und Du die meinen nicht.

    Ich hatte aber nie den Eindruck, dass es um die einzig wahre Meinung geht, ich hab e.e. - und das tue ich auch heute noch - immer dahingehend verstanden, dass diese Art zu fotografieren die einzig richtige für IHN ist.
    Es mag ein gewisser missionarischer Eifer darin liegen, seine Art zu fotografieren so vehement zu vertreten, ich habe darin aber immer ein gesundes Selbstbewusstsein und nie Arroganz gesehen.

    Ich ziehe auch heute noch enormen Kenntnisgewinn aus mancherlei Diskussion, oder meistens sind es ja Dialoge zwischen e.e. und ewig, Jefaellt oder anderen, und fühle mich häufig genug animiert mir mal wieder andere "Bilderbücher" anzusehen, als das, was ich hier in der FC sonst so zu sehen bekomme.

    Ich gebe allerdings zu, dass die Vehemenz der Ablehnung und die auch für mich erkennbaren subjektiven Anfeindungen mich vielleicht schneller zu einer Parteinahme veranlasst haben, als es ohne sie passiert wäre.
    Was ich auch nicht vergessen werde, da halt ich es mit den Elefanten, sind die persönlichen Anfeindungen, die ich erfahren durfte, wenn ich mich auf die Seite von e.e. gestellt habe.

    Und zur Ernsthaftigkeit dieser "Hommage" - eine leise Ironie ist da für mich schon dabei, aber atarax Schlusssatz
    "Nichts für den Mainstream - aber viel für jene, die Spaß haben sowohl an Fotografie als auch an lustvoller intellektueller Akrobatik." deutet doch darauf hin, dass es ihm schon auch ernst ist mit der Würdigung.

    @wico, könntest Du die Lücke nach Deiner Anmerkung mal wieder schließen, ich find`s arg lästig beim scrollen. Merci.
  • Andy Volant 15. Januar 2012, 12:54

    @marc: natürlich beruht meine Wahrnehmung einzig auf dem, was Du hier schreibst. Daß Du persönlichen Angriffen anderer ausgesetzt bist, hat mit meiner Einschätzung nichts zu tun. Ich beziehe sie einzig auf Äußerungen mir gegenüber (sowohl früher als auch in den letzten Wochen). Ich habe Dir nie QMs geschrieben - bevor der Eindruck entsteht, ich würde hier von Dir gemeint sein können. Ich weiß, daß es diese Angriffe auch öffentlich unter Bildern gegeben hat und ich mißbillige so etwas. Ich setze solche Leute nach einer Vorwarnung auf rot. Mit solch asozialem Verhalten will ich mich gar nicht beschäftigen.

    "dieser "etmanski" weiss offenkundig wovon er da spricht, trotzdem gibst du ihn falsch wieder." (marc van hassel)

    Meiner Meinung nach ist dies ein arrogantes Verhalten. Darüber hinaus hast Du mir Aussagen unterstellt, die ich nie gemacht habe und leitest daraus weitere Schlußfolgerungen ab. Ich unterbreite lediglich Vorschläge, wie man Dinge anders machen könnte. Du dagegen hinterfragst Dich nicht mal selbst, sondern stellst Deine Meinung als die einzig objektive und richtige dar. Wie würdest Du so eine Person bezeichnen?

    Ach egal, vermutlich wirst Du Dich wieder in Dialektik verfangen und nicht auf meinen gesagten Inhalt, sondern vielmehr auf meine Logik eingehen. Viel Spaß dabei.
  • Andy Volant 14. Januar 2012, 23:55

    @hbs: Ich finde die Arroganz von e.e. unerträglich.
  • hbs 14. Januar 2012, 13:14

    ah, es wird ja doch eine Serie ;-)

    tja, was ist das jetzt - eine Adaption, die das Vor-Bild lobt und sich selbst mehr oder weniger ironisiert, ernsthafte Auseinandersetzung oder Beitrag einer kritischen Würdigung? Oder alles zusammen?

    Zarte Ironie sehe ich natürlich nicht, dazu ist der Plastikhund ein bisschen zu plakativ beschnitten, zu scharf und zu wenig beiläufig.
    Allenfalls die verblassenden Farben haben etmanskischen Charme.

    Ich persönlich bin froh, dass es jetzt etwas gesitteter zugeht, ich fand die Attacken gegen e.e. zuweilen unerträglich.
    Der Genuss hat sich für mich erhöht, ebenso wie der Erkenntniszuwachs, den man aus den jetzt sachlicher vorgetragenen Diskussionen ziehen kann.
  • Andy Volant 9. Januar 2012, 21:02

    Du hast doch schon alles gesagt.
  • atarax 9. Januar 2012, 20:29

    Ein ganz kleines bisschen enttäuscht Ihr mich schon ...

    Nicht alleine die zarte Ironie meines Fotos - mit Mühe, Sorgfalt und unter Zuhilfenahme eines Plastikhundes (oder einer Plastikhündin?) aus dem Stall von Bethlehem angefertigt - sondern ebenso das darin unübersehbar immanente Diskussionspotential scheint Euch völlig am Arsch vorbei gegangen zu sein.
    Mindestens einen feinen kleinen Diskurs zur angemessenen Behandlung der sich dabei aufdrängenden philosophischen wie bildwissenschaftlichen Aspekte von Urbild-Abbild-Relationen hätte ich eigentlich schon erwarten dürfen.
    Die Rolle einer vor einem virtuellen Abbild eines - noch dazu digital - sich abfotografiert habenden Ausschnittes vermeintlicher Realität befindlichen mitfotografierten Plastik-Nachbildung eines Hundes oder einer Hündin - aus einer Nachbildung des Stalles von Bethlehem entnommen - hätte jedenfalls allerwenigstens angemessen diskutiert werden müssen.

    Aber nix!
  • Andy Volant 7. Januar 2012, 17:13

    Als schon-etwas-länger-dabei-User kann ich guten Gewissens behaupten, daß die Diskussionen nicht "immer" sachlich, sondern oft von einer gewissen, aggressiven Arroganz geprägt waren. Insofern schade, weil die diskutierten Ansichten, ob Fotografie eine bestimmte Motivation oder Zweck haben oder Schablonen entsprechen muß, ein interessanter Gedanke ist.

    Aber man verdrängt ja die unangenehmen Erfahrungen der Vergangenheit.

    Schön, daß wir uns wenigstens jetzt alle lieb haben.

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