Matthias von Schramm


Premium (World), Hamburg

Kommentare 18

  • Andreas Hurni 3. Januar 2016, 15:55

    hut heb

    gruss
    andreas
  • Stefan Kuba 21. Oktober 2014, 22:14

    Danke für das einprägsame Video...große Klasse...bringt mich zum Nachdenken.

    LG Stefan
  • garudawalk 17. August 2014, 10:49

    Matthias von Schramm, heute um 9:04 Uhr
    manchmal ist das so, garuda, dass einem leute mit anderen auffassungen die eigene fotografie besser erklären, als man selbst.

    Das ist ja nicht nur in der Fotografie so, sondern bei allem, was man als sein Eigenes betrachtet.
    Nur wenige Menschen sind meiner Erfahrung nach klug genug, um dafür den Anderen auch dankbar zu sein.
    Schönen Sonntach g.
  • Matthias von Schramm 17. August 2014, 9:04

    manchmal ist das so, garuda, dass einem leute mit anderen auffassungen die eigene fotografie besser erklären, als man selbst.

    ich habe mit viel vergnügen immer wieder fotos von william egglestone betrachtet, der seine eigene umgebung, die vorstadt, diesen spiegel seines amerikas meines erachtens vortrefflich betrachtete. er sagte aber, schrift, datum, titel haben nichts mit fotografie zutun, gehören nicht zu den bildern und rächte sich damit wohl an jenen, die farbe verpöhnten.

    ich sehe die dinge ja interdisziplinär als heimatdichter und quatsche mir gerne eine wolf. dennoch hatte ich das gefühl, dass w.e. mir ganz gut den ansatz meines bilder machens näher gebracht hat. das ist schon komisch.
  • garudawalk 17. August 2014, 7:40

    Habe gerade endlich Dein Video angeschaut:
    es hat mir Deine Art des Fotografierens bzw. Deine Art des Erzählens, das Du mit Bildern illustrierst, näher gebracht.
    Respekt und Danke für den Hinweis.

    Der Wicht: "PS. fazit .... ich glaub das ich sone abgespeckte toiletrolle mir in meiner foddotasche als festes inventar in zukunft mitnehme !!!"
    Mein notorisch fotografierender Vater lief zeitweise immer mit einem leeren Diarähmchen in seiner Tasche herum, um notfalls auch ohne Kamera Motive zu finden und sich einzuprägen, - fand ich als Kind ein wenig komisch, seit einiger Zeit aber verstehe ich ihn.
    Spätestens nachdem er seine Blindheit als "Rahmen" benutzte, um in sich beliebig und völlig frei Bilder erscheinen lassen zu können:-)
    Respektvolle Grüße g.

  • nichtmehr 16. August 2014, 13:50

    interessant, Dankeschön
  • Werner Nielsen 9. August 2014, 16:43

    als ich auf dem lokum sass, dachte ich an dich und wiederholte frei nach gedächtnis deinen aufsatz, auf der rechten seite war mir die rolle toilet-papier ausgegangen, aber zum erstaunen war dort noch so'n pap-dingest zurück geblieben, was ich nach deinen anweisungen in übergeführter bedeutung als objektiv benutzte ...auf einmal als ich durch diese paprolle sah, fiel mir auf welch ein faszinierendes örtchen sich in meinen haus befindet

    die ein-und begrenzung sprengt manchmal grenzen und man sieht seine umgebung als ob man neugeboren sei

    lgw

    PS. fazit .... ich glaub das ich sone abgespeckte toiletrolle mir in meiner foddotasche als festes inventar in zukunft mitnehme !!!
  • dongbide 7. August 2014, 22:23

    Weniger ist mehr, ja, eine Geschichte muss es erzählen.
    Wenn du das Auge für die Geschichte hast, dann halt sie fest. Doch das Auge muss sich erst entwickeln, und damit auch das Gefühl für die Geschichte. Das dauert bei dir oft zwei, drei Stunden, das ist normal. In fremden Städten kann es auch bis zu zwei Wochen dauern. Wenn ich auf Reisen bin, bin ich oft froh, wenigstens EIN gutes Photo gemacht zu haben. Eins, das eine Geschichte erzählt, die andere auch hören wollen!
    Wenn ich dein Video als lehrreich bezeichne, hoffentlich trete ich dann hier niemanden auf den Schlips.
    Bin sowieso gleich wieder weg.
    LG., Peter
  • Frau Ke 7. August 2014, 19:41

    verstehe. solche Bilder ironisch zu machen, wäre dann ein anderes Konzept.
  • Matthias von Schramm 7. August 2014, 19:13

    @ Frau Ke

    nun sind selbst derartige sachlich gehaltenen texte von mir, wie gesagt, nie ganz ironiefrei. ich denke, du hast es richtig erfasst, was den plan angeht, wobei ich ja selbst immer wieder in konzeptionen denke, aber nicht ausschließlich. ein gesellschaftlicher erhöhter titel ist für mich einer, der hohen anspruch an den betrachter fordert über einem bild, was das nicht einlösen will. auch solche bilder kann man aber ironischer weise mit absicht machen.

    @ gerry

    verstehe, in diesem zusammenhang ist der spruch mit "color is bullshit" klasse. mir fiele da noch ein.

    "nimm lieber lenor!"
  • Gerhard Körsgen 7. August 2014, 15:17

    Matthias, ich gebe dir vollumfänglich Recht.
    Ich habe wohl die Ironie deiner Aussage mit dem weniger ist mehr nicht richtig mitbekommen.
    Nein, bullshit schreibst Du nicht.

    Wobei ich mit diesem "bullshit" auch mehr assoziativ an die kleine Anekdote von Cartier-Bressson mit Eggleston dachte, als H C-B bei einer Abendgesellschaft als erstes erzählte " William, Color is bullshit" und der sich daraufhin wortlos verzog ;-)
  • Frau Ke 7. August 2014, 12:19

    Was verstehst Du unter "Plan"? So, wie Du es beschreibst, scheint mir der von Dir gedachte Unterschied im Respekt gegenüber dem fotografierten Objekt zu liegen. Also nicht etwa in der Frage, ob es sich beispielsweise um Konzeptfotografie handelt, alle Fotos einem gleichen Plan folgen? Du meinst wohl eher, ob man den Moment des Fotografierens bewusst zum Setzen, Planen des Bildes nutzt? Ob das Foto als etwas, das unabhängig von dem fotografierten Objekt, als Foto eben einen Wert hat, gestaltet ist (und nicht entstanden ist, weil jemand ohne Überlegung auf die nächstbeste Attraktion gehalten hat). Wenn ich es so verstehen kann, was bedeutet dann "seelenloses Ablichten mit gesellschaftlich erhöhtem Titel"? Unter dem 'gesellschaftlich erhöhten Titel' kann ich mir nichts vorstellen, was meinst Du damit?

    Abgesehen davon finde ich Deine Ausführungen sehr gut nachvollziehbar. Ein Text ist natürlich genau wie ein Bild ein Seelenspiegel, weshalb es nicht zur Frage steht, ob ich ihn in allen Punkten 100% teilen kann ... ginge grundsätzlich nicht. ... Ich glaube, Gerry hat sich an dem Versimplifizieren gestoßen, weil er es verstanden hat als würdest Du komplexe Fotos damit schlechter beurteilen. Das hab ich so nicht verstanden. Simplifizierung bedeutet für mich eher eine bestimmte Richtung einzuschlagen: mich möglichst immer direkter und unverstellter dem eigenen Fotografierimpuls hingeben zu können, ohne mich durch Ansprüche (äußere wie eigene) ablenken zu lassen. Das könnte m.M. am Ende tatsächlich auch komplexere Bilder hervorbringen - je nachdem eben, worin das "Seelenbild" seine Resonanz findet. Wichtig ist in meinen Augen, eine Verbindung zwischen mir und dem Objekt herzustellen, eine Sicherheit in dieser Beziehung zu finden, die "einfach" trägt.
  • Matthias von Schramm 7. August 2014, 8:20

    @ gerry

    also bullshit schreibe ich nicht. dieser spruch "weniger ist mehr", so dachte ich, war hoffentlich als verbalhornung sämtlicher "kunstkritik" sichtbar. kein vernünftiger mensch würde sich auf eine solche botschaft reduzieren lassen, der kreativ ist. sie beinhaltet das gleiche, wie die aussage, dass einfachste essen ist immer noch das beste.
  • Redpicture 6. August 2014, 23:46

    anregend zum kritischen hinterfragen der eigenen bildergeschichten.
  • Frau Ke 6. August 2014, 22:32

    Bis 5:10 gefällt es mir ausgezeichnet - ein Haufen sehr feiner Bilder, gut zusammengestellt und hörenswert kommentiert ... wobei es ja eigentlich kein Kommentar zu den gezeigten Bildern ist, sondern die Bilder für meine Wahrnehmung vielmehr den Text kommentieren. Morgen schaue ich weiter, ganz sicher.