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Eingang zur Gaskammer

Eingang zur Gaskammer

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Klaus Arator


Premium (Pro), Royal court

Eingang zur Gaskammer

In der Landesheilanstalt Hadamar wurden von Januar bis August 1941 über 10.000 Kinder, Frauen und Männer mit Kohlenmonoxidgas ums Leben gebracht. Ich zeige das Bild aus der Sicht der Opfer, nämlich hell und als Duschraum getarnt, doch wenn die gasdichte Türen geschlossen wurde, gab es kein Entrinnen. Die nach Euthanasiegründen ausgesuchte psychisch kranken und geistig behindertenOpfer wurden in großen grauen Bussen aus der ganzen und weiteren Umgebung nach Hadamar gebracht.

Klaus Arator

Kommentare 7

  • Satanic-Goddess 13. August 2009, 21:35

    Unglaublich wie "einladend" dieses Bild damals gewesen sein muss, eine kalte Dusche nach einer langen Fahrt....
    und dann geschah das, was wir alle wissen.. =(
    unglaublich, ich weiss nicht recht was ich sagen soll, selbst an dem Tag an dem ich selbst vor und auch in diesem Raum stand, es war einfach ein erschreckendes Gefühl!
  • Back to live 6. August 2005, 12:34

    Wir gednken immer nur den großen Stellen der Ausrottung. Hat es doch so viele kleine Stellen der als Euthanasie getarnten, unmoralischen Ausrottung gegeben. Wo ist denn diese ominöse "Heilanstalt"?
  • Philip K. 5. Dezember 2003, 0:59

    Es ist schon ein Wahnsinn, ein Quasi-KZ als "Landesheilanstalt" zu tarnen, um dort wehrlose Menschen, Kinder und Kranke systematisch umzubringen.
    Das Bild vermittelt eine authentische, unheilvolle Atmosphäre. Dass das Schild lesbar ist, ist sehr gut, die Informationen aus diesem tragen zur Bildwirkung bei.

    Liebe Grüße,
    Philip
  • Constanze Rapp 4. Dezember 2003, 20:28

    Deine Bilderserie über die ehemalige Landesheilanstalt Hadamar macht betroffen. Ungerne wird man an diese Kapitel Deutscher Geschichte erinnert.
    Aber wie Du ganz richtig unter dem 1. Bild schreibst:
    "Das Vergessenwollen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heisst Erinnerung"
    Deshalb sind die Gedenkstätte und auch Deine Bilder wichtig, um zu ERINNERN, damit so etwas nie wieder passiert!
    Gruß
    Conny
  • Stephan M. aus W. 4. Dezember 2003, 20:05

    Trauer und Betroffenheit löst dieses Bild aus - die Nüchternheit des Raumes und das Bewusstsein des vielfachen Todes hier ... kalt und ungerührt stehen die Mauern wie eh und je.
    Dieser Kontrast lässt einen erschauern...

    Gruss
    Stephan
  • Gerardo Mandiola 4. Dezember 2003, 19:21

    Habe lange überlegt was ich zu diesem Bild schreiben soll..... kann aber keine passende Worte finden!
    LG Geru