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Jürgen Gräfe


Premium (Pro), Stadtroda

die Fliege

"Fliegenragwurz" mit Photoshop bearbeitet

Kommentare 8

  • Jürgen Gräfe 18. Januar 2004, 13:25

    Hallo Bernd,
    du findest sie wirklich nur auf mageren, kalkhaltigen halbtrockenstandorten (s. Alfred oben)
    Wenn sie nicht in Büscheln steht, wird sie wegen ihrer geringen Größe leicht übersehen. Um sie wie hier im Bild wahrnehmen zu können, benötigst du eine Lupe.
    viel Spaß beim Suchen in der nächsten Saison :)
    Gruß
    Jürgen
  • Bernd Schlenkrich 16. Januar 2004, 21:20

    Hallo Jürgen, diese orchidee habe ich in freier Wildbahn noch nicht gesehen. Da freue ich mich über Deinen beitrag.
    LG
    Bernd
  • V. Munnes 11. Januar 2004, 12:55

    Bitte @Conny ! ! ! ;- ))))
    ..und kein Problem, denn sehr gern arbeite ich mit der Natur und solch feinfühligen Menschen ! *ggg*

    Einen tollen SONNTAG, auch wenn es regnet/stürmt & schneit.........*ggg* Inmer bereit !

    LGalfred-
  • Conny Wermke 11. Januar 2004, 10:36

    Beeindruckt mich..
    werden leider so oft übersehen, oder einfach abgerissen, diese selten Pflanzen
    danke auch an Alfred für die interessanten Informationen.

    LG Conny
  • Piroska Baetz 10. Januar 2004, 20:08

    schön..lg. piri
  • V. Munnes 10. Januar 2004, 19:20

    FAUL !?
    ...ich auch und leihe mir die INFO, mit meiner >copernic-softwareSUCHmaschine< !
    ; - ))) aus Neugier & Freude ! ! !

    LG-aus SCHWERIN---------alfred-
  • Jürgen Gräfe 10. Januar 2004, 19:09

    Ich danke Dir sehr für diese Infos. Ich war nur faul so viel zu schreiben. Alle Ragwurzarten sind so raffiniert. Hier haben wir in der größeren Umgebung 30 heimische Orchideenarten. Die Fliegenragwurz ist häufig. Da ihre Blüte so klein ist, (10-12 mm) wird sie häufig übersehen.
    mfG
    Jürgen
  • V. Munnes 10. Januar 2004, 18:57

    Die Fliegenragwurz blüht von Mai bis Juni auf steinigen Böden, Trockenrasenflächen, Magerwiesen, in lichten Föhrenwäldern, in Steinbrüchen, aber auch im Bereich von Flussauen. Dabei bevorzugt sie Kalkböden und sonnenexponierte oder halbschattige Standorte. Obwohl es sich bei ihr um eine mitteleuropäische-mediterrane Art handelt, ist sie bis Südirland und Mittelskandinavien anzutreffen. Auch bei uns in Bayern gibt es noch einige Standorte dieser Orchidee, vor allem im Bergland und auf den Halbtrockenrasen des Jura. Die Orchidee des Jahres 2003 wird zwischen 10 und 40 cm hoch. Am gelblich-grünen Stängel sitzen bis zu 20 Blüten, die in ihrer rötlich-violetten Lippe ein blaugraues, schildförmiges Mal aufweisen.
    Besonders interessant ist bei dieser Orchidee die Art der Bestäubung. Sie spricht den Sexualtrieb der Insekten an. Die Blüten ähneln behaarten Insekten und verströmen auch den Duft der Weibchen. Dadurch werden die passenden Insektenmännchen angelockt, die versuchen mit dem vermeintlichen Weibchen zu kopulieren. Bis sie ihren Irrtum bemerkt haben, vergeht einige Zeit und die Männchen haben unterdessen bereits den Pollen der Orchidee aufgenommen. Bei nächsten Ragwurz, die ebenfalls ein Insektenweibchen imitiert, wird das Pollenpaket wieder abgeladen. Die Verbreitung der Art ist somit gesichert. Fliegen und eine bestimmte Grabwespenart fallen auf das Täuschungsmanöver der Fliegenragwurz herein.
    Zudem wird den Insekten nicht einmal Nektar geboten, sondern die Ragwurzen sind reine Attrappenblüten.


    Du hast mein Interesse geweckt und wirst mir diese INFO bestimmt nicht übel nehmen ? ! ? ! ? !
    Ich brauche es, schrifftlich eben..........
    ..weil ich so schnell vergess und dieses Makro, sehr passend finde ! ! !

    LGalfred-