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Michael Wolta


Premium (World), Magdeburg

Closely

Ich hatte ein Rudel halbwüchsiger Basthirsche entdeckt und versuchte, mich anzupirschen. Mit dem typischen Tunnelblick hatte ich leider vier Stücke Damwild übersehen, die zwischen mir und den Hirschen standen. Sie mich natürlich nicht, und als sie absprangen, trollten sich langsam auch die Hirsche. Ich hab' sie verfolgen wollen, aber nach etwa 2 Stunden aufgegeben. Auf dem Rückweg kreuzte eine Rotte Sauen meinen Weg. Mein Pirschgang war durch Überschwemmungen behindert und auf meinem Umweg glaubte ich, die Schweine verloren zu haben. In den hohen Farnen hörte ich dann aber in unmittelbarer Nähe das unverkennbare Grunzen. Den Konverter habe ich noch abgeschraubt, aber ISO und Blende zu reduzieren, hatte ich nicht die Nerven. So nah' ran wollte ich eigentlich nicht. Zwei Klicks der Kamera, und die Schwarzen trollten sich langsam. Glück für mich, denn mit 10-12 Frischlingen hätten sie auch angreifen können.
D3s, 600 mm, Blende 6.3, 1/3200 s, ISO 1600, 14.05.2010, 08.17 Uhr MESZ
Labod, Ungarn, Revier 81 der SEFAG AG (Staatlicher Ungarischer Forstwirtschaftsbetrieb)

Kommentare 22

  • Marie Celine 7. September 2014, 20:14

    Da soll mal einer sagen, Fotografie wäre langweilig^^
  • Inwin 21. Januar 2013, 21:57

    "Lebensmüde" - aber das Foto ist es wert!
    LG Ines
  • Roswitha Schleicher-Schwarz 3. Juli 2010, 7:50

    Vor Wildschweine mit Frischlingen und Zecken sollte man auf der Hut sein, in unseren einheimischen Wäldern. Gut, dass du den Nerv hattest.
    Herzliche Grüße
    Roswitha
  • Chris 59 21. Juni 2010, 20:33

    Sehr Gut !!! Tolle Wirkung. Das Grün ist etwas heftig. Da hätte ich was "abgedämpft", etwas....STeile AUfnahme :-)))
  • Lilli Lehmann 21. Juni 2010, 0:13

    Deine Nahaufnahme macht Eindruck. Selbst, dass das rechte Auge verdeckt ist, passt für meinen Geschmack sehr gut zu ihrer verborgenen Lebensweise.
    UNd deine Geschichte finde ich auch ganz amüsant - und nur zu gut aus eigener Erfahrung.
    Liebe Grüße MArtin
  • Johannes Macher 20. Juni 2010, 10:27

    Die Frage nach dem Blitz erledigt sich durch die angegebene Belichtungszeit. Die führende Bache hat Deine wertvolle Ausrüstung erkannt und deshalb auf Angriff verzichtet.
    Glückwunsch zu Bild und Erlebnis Johannes
  • die Munnes 17. Juni 2010, 21:13

    *** toll
    LG munni
  • Michael Wolta 16. Juni 2010, 23:37

    @alle: Ich war ungefähr 10 m von dem Schwarzkittel entfernt und habe natürlich nicht geblitzt. Die Morgensonne schien direkt in das rechte Auge meines Gegenübers.
  • -Uwe- 16. Juni 2010, 21:04

    Klasse erwischt sehr schön.
    Gruß Uwe
  • Oliver Bölke 16. Juni 2010, 10:51

    Da warst Du wirklich nah dran. Für meinen Geschmack etwas zu nah. Hast Du die Sau angeblitzt? Es sieht jedenfalls so aus?

    Gruß Olli
  • Editha Uhrmacher 16. Juni 2010, 9:54

    du hattest wirklich glück und die winde schienen günstig.
    wenn ich es gewesen wäre, hätte sie meinen angstschweiss mit sicherheit wahrgenommen....og weh!
    toll deine geschichte mit dokufoto. das nenne ich echtes wildlife.
    lg editha
  • N. Krug 16. Juni 2010, 8:53

    Spannend Deine Schilderung, wie das schöne Foto entstanden ist, Michael. Das war m.E. aber nicht ohne Risiko. Selbst mit Teleobjektiv.
    LG, Norbert
  • Osate 16. Juni 2010, 7:53

    Spannen wie du die Fotografie lebst, Story und das dazugehörige Bild finde ich absolut beeindruckend.
    LG Osate
  • JeannyL 16. Juni 2010, 6:45

    ja da hattest du Glück Michael, die können sehr gefährlich werden um Ihre Kleinen zu schützen,
    und doch ein Erlebnis und ein wunderbares Foto hast du gemacht
    LG Jeanny
  • Heidrun Ruetz 16. Juni 2010, 6:08

    Hut ab vor Deinen starken Nerven...das Foto ist grandios...Dein Mut auch..!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    LG Heidrun