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Der Hansen


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Bisam ?

Ich dachte immer, die wären größer und heller.
Aber ich kenne mich leider nciht so aus.
Ebenfalls an der Pader - gestern Abend.

Kommentare 3

  • Mar-Lüs Ortmann 13. Mai 2006, 19:29

    Nö, Jan! Das sieht man nicht unbedingt. Du siehst es, dir scheint das eindeutig zu sein. Ich verkneife mir die Frage, von wie vielen Nagerarten du schon Individuen aller Altersklassen gesehen hast. Sind es wenig genug gewesen, fällt einem natürlich der Bisam ein. Ein Bild wie das vorliegende vermittelt demjenigen, der so ein Tier nicht selber vorort gesehen hat, so gut wie nichts über die absolute Körpergröße. Ein paar Grashälmchen reichen nicht aus, um sich die Körpergröße vorzustellen. Die Dimensionen zwischen Grashälmchen und Grashalmen betragen ein Vielfaches. Deshalb war "Schermaus oder Bisam" gut.

    Grüße.
  • Jan Piecha 13. Mai 2006, 15:48

    das istz ein junger bisam das sieht man doch!!!
    wunderbares bild
    vg jan
  • Mar-Lüs Ortmann 13. Mai 2006, 14:03

    Hallo "Hansen"
    Hast zwei ausgezeichnete Porträts geliefert. Aber das mit der Größe sollte ein Scherz sein und nett provozieren, oder bist du nicht der Ansicht, dass größere Tiere meistens kleiner auf die Welt kommen? Ich finde, dass es wie ein nestjunges Bisam aussieht. Aber woraus man stets sicher schließen könnte, dass es sich bei einem Tier um ein noch nicht ausgewachsenes Jungtier handelt - also woraus man das schließen könnte, wenn man nicht das Wissen oder die Annahme einer bestimmten Tierart hineinsteckt, das kann ich dir auch nicht sagen. In Merkmalen wie Körpermasse und Körpergröße bleibt z.B. eine nestjunge Nutria durchaus hinter einem erwachsenen Bisam zurück. Flauschiges Fell ohne Strich (also viel Unterwolle, wenig Guards) haben bspw. auch erwachsene Vielzitzenratten und Reisfeldmäuse zu bieten. Das sind kein so sicheren Merkmale für ein Jungtier vor dem ersten Fellwechsel. Auch ausgewachsene Bisams haben graues Fell. Nur ist deren graues wolliges Unterfell dann idR von vielen kastanienbraunen Grannenhaaren überdeckt, wobei es auch melanistische Bisams (Bisams mit schwarzen Grannen über grauer Unterwolle - also Tiere mit schwarzem Fell) gibt. Im Vergleich zum Rumpf größere stumpfe Schädel haben sowohl erwachsene Wühlmäuse als auch nestjunge echte Langschwanzmäuse. Ähnlich verhält es sich mit den Proportionen der Füße. Man sagt zwar immer, dass langschwänzige Echtmäuse auf großem Fuß unterwegs sind; aber Wühlmäuse im Nestlingsalter haben ähnliche Porportionen und vergleichsweise große Füße wie adulte Echtmäuse. Mit der Rute (dem Schwanz vieler Tiere) verhält es sich auch so. Echte Langschwanzmäuse kommen mit einer Rute zur Welt, die erstmal viel kürzer als ihre Kopf-Rumpflänge ist. Die Rute ist ein Teil, das sich erst auswächst mit dem Alter. Hingegen wachsen Schädel- und Extremitätenknochen nach der Geburt deutlich weniger als andere Teile des Skeletts.

    Es ist keine Schande, nicht sofort zuerkennen, dass man ein nestjunges Tier einer bestimmten Art vorsich hat. Wenn man das Tier nicht vorsich liege hat, wenn man es nicht ausgiebig vermessen, jeden seiner Zähne extrahieren, wenn man es nicht nach Strich und Faden sezieren kann, dann kann man sich per Bestimmungsschlüssel auch nicht vorarbeiten.

    Es ist halt wahrscheinlich, dass dein Tier ein junger Bisam ist.

    Grüße, Marlies