Auf dem Glasnudelberg

Auf dem Glasnudelberg

Etwas Glasperlenspiel etwas Zauberberg

Nein Quatsch, dies ist das flügge Wiesenweihenkind auf dem ausgebleichten Stroh vom gedroschenen Raps.

Das ist Ende Juli, als noch kein Regen in Sicht war und sich Erntetermine und Ausfliegezeit der Wiesenweihen sehr bedrohlich nahegerückt waren.
Dann war noch einmal ziemlich herum zu rotieren, da diesmal doch an den meisten Horsten Absprachen mit Bauern und abgesteckte Sicherheitsareale arrangiert sein wollten, damit die hübschen Kinder nicht der Mähdrescher frisst.
Nun sind die Überlebenden von anfangs 14 Brutplätzen hier unter der Küste aber alle flugfähig und ein Teil ist schon abgezogen.
Für einen wirklich schlechten Beginn der Brutzeit sind aber nun noch 16 flügge Jungvögel immer noch ein erfreuliches Ergebnis.
Der Kollege aus dem Emder Raum wird wohl noch einmal so Ähnliches haben, so dass für das Gebiet der "ostfrs. Halbinsel" sehr ähnlich wie im Vorjahr mit rund 30 flüggen Wiesenweihen von rund 2 Dutzend Brutpaaren auszugehen ist.
In günstigeren Jahren hat dieser Raum von nicht sehr viel mehr Bruten auch schon über 50 Junge noch heil in die Luft gebracht.

Ihre Zukunft als typischer Bestandteil der Marschenvogelwelt ist aber weiter ungewiss, da Landschaftsverbrauch und freizeitliche Nutzung noch immer weiter Lebensraum verschlingen.