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  • Etienne Benoit 12. Dezember 2023, 20:54

    Immerhin ist schon mal die Erkenntnis gereift, dass die Tagebaue rekultiviert werden.
    Was die Tagebaue in der ehemaligen DDR angeht: Kann es sein, dass die Rekultivierung dort zu DDR-Zeiten vernachlässigt wurde, so dass wesentliche Teile der Rekultivierung erst nach der Wiedervereinigung erfolgten?
    Zum verlinkten Artikel über Jüchen: Die Rekultivierung ist laut Bundesberggesetz von den Bergbautreibenden zu gewährleisten. (siehe https://www.bundestag.de/resource/blob/908730/32e8e6ba6f555d9fe8e8932c17948878/WD-8-024-22-pdf-data.pdf, Seite 4). Der im verlinkten "rp-online"-Artikel genannte Zweckverband Landfolge Garzweiler finanziert nicht die Rekultivierung, sondern beteilgt sich an deren Planung. Mit den im Artikel erwähnten 625.000 Euro jährlich, die der Zweckverband die beteiligten Kommunen kostet, ließe sich die Rekultivierung nicht finanzieren. Diese Kosten für den Zweckverband sind übrigens im Artikel aufgeschlüsselt. Das bemerkt man, wenn man ihn liest. Die Aufgaben des Zweckverbands findet man in dessen Satzung: https://landfolge.de/wp-content/uploads/2023/11/Zweckverbands-Satzung_2.-Aenderung.pdf
    Übrigens: In dem Artikel geht es um Jüchen und nicht um Jülich. Jülich liegt zwar auch in der Region, wird in dem verlinkten Artikel jedoch nicht erwähnt.
  • smokeonthewater 12. Dezember 2023, 22:46

    Nein, die Rekultivierung in der DDR wurde von der Honecker-Regierung durchgeführt. Natürlich hat sich manches auch über die Wiedervereinigung hingezogen. Die Gruben laufen nicht an einem Tag voll. Als Bäume wurden schnell wachsende Pappeln und Birken gewählt, die inzwischen mit wilden Bäumen durchsetzt sind.

    Ja, Jüchen. Hatte ich mich vertippt. Planungsgelder sind auch Steuergelder. Und ein Drittel RWE bleibt es auch nach der Aufschlüsselung, wenn man rechnen kann. Es ist sicher wichtig und richtig, wenn Land und Kommunen bei der Planung mitreden, aber wenn die Rekultivierung laut Bundesberggesetz von den Bergbautreibenden zu gewährleisten ist, sollte auch der Zweckverband finanziert werden. Wenn einem Hausbesitzer der Vorgarten weggebuddelt wird, sollte er kostenfrei seine Interessen formulieren dürfen.
  • Etienne Benoit 13. Dezember 2023, 6:54

    Ein "gelernter DDR-Bürger" kennt sich natürlich am besten mit den Umweltstandards in der ehemaligen DDR aus. Oder ist da ein gehörige Portion Ostalgie mit im Spiel?
    Und bei den Rekultivierungskosten sollte man schon unterscheiden, ob man von einem mehrstelligen Millionenbetrag für die eigentlichen Rekultivierungsmaßnahmen spricht oder von 0,625 Mio. € für den Zweckverband, der sich an der Planung beteiligt.
    Zurück zum ursprünglichen Statement "RWE hinterlässt in NRW Ruinen, Einöden und Krater wie in Kriegsgebieten." Stimmt das jetzt oder nicht?
  • smokeonthewater 13. Dezember 2023, 7:14

    Dann siehst Du auf dem Foto also eine blühende Landschaft?