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  • Anette Z. 28. Februar 2021, 19:59

    Du kannst hier gerne was von unwahren Fakten schreiben. Aber ich weiß, was ich sehe. Diese Woche hatte ich wieder zwei Gespräche über Schüler, die mit dem Homelearning nicht klar kommen. Eins davon nicht als Lehrerin sondern als Mutter.

    Und ich sehe unsere Kinder leiden. Das als Unsinn zu bezeichnen, finde ich respektlos gegenüber den Kindern.
  • Domblick 28. Februar 2021, 20:07

    Ich glaube durchaus, dass du Erschütterndes siehst. Ich arbeite auch mit Schülern und setze 400 Ehrenamtler zu deren intensiver Förderung ein und sehe auch vieles. Nur: ähnliches sah ich auch in den 70ern, in den 80ern, in den 90ern usw. Immer schlimm, immer aber auch eben alterstypisch. Ja, Hilfe ist nltig. - Aber einen solchen politischen Sermon wie fotobock hier einbringt loszulassen und eben doch Unwahrheiten zu schreiben ( Kliniken, da Kinder nicht besuchen dürfen uä) das ist unangemessen und Agitation. Wer will kann sowas in geeigneten Foren loswerden, aber hier ist es nicht in Ordnung. Und solch einen Kommentar erwarte ich hierzu dann eben von dir.
  • Anette Z. 28. Februar 2021, 20:18

    Was Fotobock da schreibt, ist wahr: Im ersten Lockdown wurden alte Menschen (nicht Kinder) einfach alleine gelassen. Starben einsam, weil es wegen Corona Besuchsverbot gab. Auch das ist eine Tatsache. Ich habe die Berichte gesehen, wo Kinder sich über Videochat von ihren sterbenskranken Eltern verabschiedet haben.

    Ich finde es schön, dass du 400 Ehrenamtler zur Verfügung hast, um deine Schüler zu unterstützen. Vielleicht könntest du 4 oder 5 von denen an unsere Schule schicken. Wir haben sowas nämlich nicht.

    Kinder haben immer Probleme, ja. Aber momentan werden unseren Kindern völlig die Sozialkontakte genommen. Ein ganz einfaches Beispiel: Ich habe einen Schüler, dessen Eltern trennen sich gerade. Wie glaubst du geht es ihm, wenn er den ganzen Tag zuhause sitzt - mit dieser Situation? In den 70ern, 80ern, 90ern sind Kinder täglich in die Schule gekommen. Haben Freunde getroffen. Die Probleme Zuhause vergessen können. Im Lockdown geht das alles nicht.
    Dass Kinder über Monate alleine, ohne Freunde oder andere Sozialkontakte zuhause sitzen, das ist alles andere als alterstypisch. Das ist für viele tatsächlich traumatisierend.

    Ich glaube übrigens auch nicht, dass mehr alte Menschen an Vereinsamung sterben als an Corona. Das würde man sehen in der Statistik. Aber es reicht doch, wenn tausende alter Menschen ihre letzten Lebensmonate alleine verbringen müssen. Wer mal ein paar Wochen im Altenheim sein Zimmer nicht verlassen konnte wegen der Infektionsgefahr, der weiß, wie schlimm Einsamkeit sein kann.
  • Domblick 28. Februar 2021, 20:38

    Ja, über all das kann man vernünftig reden. Und doch: das hier ist kein Portal für Austausch von Therapeuten, Medizinern, Pädagogen und schon garnicht von politischen Agitationen wie bei fotobocks Statement. Und das sollte auch entsprechend gehandhabt werden. Finde ich. Aber nun ist es gut.