[ Nacht ]

[ Nacht ]

depression

schweiß nass
von wirrem traum
will die lider nicht öffnen
angst vor der dunkelheit
die mich niederdrückt
wie eine meduse
undurchdringlich

verzweifelt suche ich
einen winzigen griff
mich hochzuziehen
greife ins leere

- quälendes wollen
mit letzter kraft
zusammen gekratzter wille
bringen mich an den tag
hoch vor mir aufgetürmt
gemauert aus tausend steinen
jeder einen zentner schwer

mühsam verkrampft
versuche ich mich am ersten
drücke schiebe millimeterweise
nach stunden ein heller schein
etwas hoffnung

- vielleicht -

erst spät löst sich langsam
die dunkle wolke zur nacht
den mond kann ich sehen
....mit der angst vor dem morgen


- Rita Bremm-Heffels

Verwendung des Textes mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin