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WE ALL LIVE IN THE YELLOW SUBMARINE

WE ALL LIVE IN THE YELLOW SUBMARINE

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Robert Bauer


Premium (World), Bad Homburg (davor 45 Jahre Stuttgart)

WE ALL LIVE IN THE YELLOW SUBMARINE

Yes, we can!

Oder doch nicht? Was Amerika kann, was die Briten können, können die Deutschen natürlich auch. Nur mit dem Unterschied, dass Krisenmanagement und Pragmatismus - nach Helmut Schmidt - in unserem Land nicht mehr populär sind. Statt dessen neigen wir selbst mit dem Rücken zur Wand stets zu dogmatischen Betrachtungen, die in solchen Situationen sicherlich kaum weiterhelfen. Und zum Pharisäertum! Es sind nämlich die gleichen Protagonisten, die vom Staat Schulden finanzierte Konjunkturpakete, Konsumgutscheine und die Rettung der Autoindustrie verlangen, welche im Falle der gelben Bank nunmehr auf die Barrikaden gehen. Wenn allerdings staatliche Investitionen in Infrastruktur und Bildung allgemeine Zustimmung finden, dann sollte die temporäre Aktienkapitalausstattung einer systemrelevanten Bank - im unstreitig allgemeinen Interesse - auch ihre Berechtigung finden. Was natürlich überhaupt nicht heißt, dass wir über die ordnungspolitische Funktion des Staates nicht grundsätzlich neu nachzudenken hätten - nach der Krise, wenn die großen Buchstaben aus den Zeitungen verschwunden sind. Bis dahin gilt: Einmal LEHMAN ist einmal zu viel. Oder nicht?

We all live in the yellow submarine.

Muss mich jetzt unbedingt mal aus dem Circus verabschieden - fahre für eine Woche in die Berge! :-))

LGR

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