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Wie fängt man einen Tigerhai ?

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Niels Feldmann

kostenloses Benutzerkonto, Karlsruhe

Wie fängt man einen Tigerhai ?

An Bord des Forschungsschiffs Undersea Explorer in Australien konnte ich diesen Schnappschuss beim Fangen eines Tigerhais machen. Anschließend bekam sie (wir nannten sie "Linda" - Länge: 3,48m) einen Satellitensender verpasst. Die Wissenschaftler verfolgen so die Wanderrouten des Hais.

Hat jemand eine Idee für einen besseren Beschnitt des Bildes ?

Australien - Great Barrier Reef - Raine Island (2003)

Nikon F80, Sigma AF 2,8 / 28-70mm / @70mm
Fujichrome Sensia 100

P.S.: Auch wenn dies ein Überwasserbild ist, passt es meiner Meinung nach am besten in diese Rubrik.

Kommentare 10

Juliane Duggen 4. August 2004, 23:56
Ok, der Taucher/Piercer ist entschuldigt :-)
Meine Unterwasserbilder vom weißen Hai sind leider nicht wieder aufgetaucht, sehr schade, weil einige gute dabei gewesen sein müssten. So bleibt nur die Erinnerung an diese unvergesslichen Eindrücke...
Gruß, Jule
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devil-di 31. Juli 2004, 12:42
wow- eindrucksvolles bild für einen hai-fan wie mich :-))

ich würd es genau so lassen, denn es paßt so finde ich

tolles bild

liebe grüße di
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Niels Feldmann 15. April 2004, 23:48
@Alexander: Jedesmal, wenn der Hai seine Rückenflosse aus dem Wasser streckt, versucht der Sender einen Logon beim Satelliten. Dies schafft er nur, wenn die Flosse länger als 7 Sekunden aus dem Wasser schaut. Ansonsten bricht die Verbindung ab. Damit wäre auch die Frage beantwortet, ob unter Wasser gesendet wird, zu verneinen. Der Satellit ortet also den Hai und meldet dessen Position an ein Auswertungszentrum in Paris (muss wohl der Betreiber des Satelliten sein). Von dort werden die Daten nach Sydney gemeldet, in Textformat umgesetzt und per email an den Wissenschaftler gesendet.
Das Boot ist die Undersea Explorer (www.undersea.com.au) und jeder interessierte Taucher kann für den üblichen Safaripreis für 7 Tage mit an Bord gehen. Erfahrungsbericht und Infos gibt's bei mir auf Rückfrage.
Gruß Niels
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Alexander Lang 15. April 2004, 22:33
manche fotos macht einfach der moment, da hat man nicht soviel einfluß. ich für meinen teil finde es einfach bemerkenswert, weil es für ein besonderes ereignis steht. und das macht es auch als dokumentationsfoto gut.

ich würde ja gern mal einen tigerhai sehen, ein freund von mir hat einmal einen an einem riif der "brothers" im roten meer gesehen :)

wie funktionieren den die satellitensender, die verwendet wurden ? sind die abgestrahlten signale auch in der tiefe so stark, daß der satellit die position orten kann (ich kenne solche sender nur für vögel, bären und meeresschildkröten, aber die tauchen ja regelmässig auf). muß schon genial sein, wenn man auf so einem schiff einfach mitdarf...

gruß, alex

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Hans Doll 9. April 2004, 12:43
Hallo Niels, schöner kräftiger Bursche.Ich hoffe er, er kann den Sender noch sehr lange tragen.Bei dieser Art von Bildern kann man sich die Mitwirkenden halt nicht aufbauen. Gruß Hans
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Niels Feldmann 5. April 2004, 1:22
@Juliane: Aus gestalterischer Sicht gebe ich Dir recht, der Taucher links scheint unbeteiligt. Tatsächlich ist das der leitende Wissenschaftler, der wenige Sekunden später samt Ausrüstung ins Wasser springt und dem Tigerhai ein Tau um den Bauch bindet.
So konnte der Hai besser an der Bordwand fixiert werden und der Satellitensender "angeschraubt" werden. Dafür wurden mit eine normalen Bohrmaschine zwei Löcher in die Rückenflossen gebohrt und der Sender wurde mit einer Platte und Kontermuttern befestigt. Klingt brutal aber der Biologe hat uns versichert, dass die Rückenflosse von Haien fast nur aus Knorpel besteht und der Hai dort nicht viel spürt. Bei jeder Paarung tragen Haiweibchen ganz andere Verletzungen davon...
Heute würde man Sagen, der Hai bekam ein Piercing :-)
Gruß Niels
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Juliane Duggen 5. April 2004, 1:00
Dafür, dass man einen solchen Moment doch lieber mit 'bloßem Auge', statt durch einen Sucher betrachten möchte, ist das Bild doch klasse geworden. Diese Dokumentation lebt von allen Zuschauern und Akteuren, einzig den Taucher links würde ich abschneiden, weil er als einziger nicht dem Geschehen folgt.
LG, Jule
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Niels Feldmann 4. April 2004, 23:42
Ihr habt wohl recht. Ich selbst habe bestimmt schon einige Stunden damit verbracht nach einem geeigneten Beschnitt zu suchen. Aber den gibt es wohl nicht.

@Petra: Es war in der Tat eine turbulente Situation aber auch ein riesiges Erlebnis. Da galt es einfach die Kamera zu nehmen, das passendste (28-70mm) unter den garade verfügbaren Objektiven drauf zu machen (das Tele lag in der Kabine und dort konnte ich nicht hin) und die Momente festzuhalten. Aus Sicherheitsgründen war die Tauchplattform gesperrt - ich konnte also auch keine andere Position einnehmen.
Gruß Niels
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Frank Waßerführer 4. April 2004, 19:59
man muß nicht immer die Schere in der Hand haben!

:-)
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Petra Schmidt 4. April 2004, 18:22
Hallo Niels,
sieht ja dramatisch aus! War sicher allerhand Action angesagt zu dem Zeitpunkt.
Aber großartig beschneiden kann man das Bild glaube ich nicht, auch wenn ein paar störende Details im Bild sind (die hinteren 3 Personen plus der Taucher links), so würde man beim Beschneiden höchstwahrscheinlich andere Details verlieren. Es ist halt eine Dokumentation!
lg Petra
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