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Michail Gorbatschow

Michail Gorbatschow

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Matthias N.


kostenloses Benutzerkonto, Vechta und Berlin

Michail Gorbatschow

Gorbatschow während eines Interviews in Berlin. Fotografiert mit Mamiya RZ 67 und Kompaktblitzanlage auf Kodak (100ASA) Diafilm bei Blende 8.
Nachtrag wegen der unerwartet vielen Beiträge: Das Foto habe ich auch deshalb in die FC gestellt, um ein wenig die Diskrepanz zwischen Anspruch und real Machbarem darzustellen. Von Gorbi gab´s bis dahin fast nur offizielle Protokollfotos auf deutschem Boden, keine wirklich brauchbaren Portraits oder Interviewfotos. Deshalb 6x7 und Blitzanlage. Für dieses Interview in einem Berliner Hotelzimmer gab es 30 Minuten Zeit. Herr Gorbatschow kam pünktlich und rauschte ebenso pünktlich wieder ab. Es konnte nur während des Gesprächs fotografiert werden, Regieanweisungen waren nicht zulässig. Es durfte vor seinem Gesicht nur ganz kurz einmal die Belichtung gemessen werden. Am Tisch selbst hat er einen anderen Platz eingenommen, als vorgesehen war. Das durchs Fenster scheinende natürliche Licht habe ich durch lange Verschlußzeiten (ca. 1/15sec.) miteinfließen lassen. Der vorgegebene Rahmen einer solchen Interview-Veranstaltung (inkl. Sicherheitschecks etc.) läßt keinen Spielraum für extravagante Fotokompositionen. Das Interview steht im Vordergrund. Der Fotograf dokumentiert das Geschehene, ohne störend einzugreifen! Dennoch gilt es, leise aber zielsicher das Maximum herauszuholen. Und da ist primär die perfekte Beherrschung des Handwerks gefragt. Die Fotos sind ohne Frage Portraits bzw. fotojournalistische Interviewfotos und haben mit Reportage nichts zu tun.Wegen der in der FC zulässigen eingeschränkten Dateigröße, verliert das Bild leider an Farbintensität.

Kommentare 18

  • Bernd Reime 6. März 2004, 13:58

    Was ist denn an diesem Foto so anders als bei den Protokollbildern? Gut ausgeleuchtet, klar! Aber sonst, steril, unnahbar, der typisch nichtssagende Ausdruck eines Altkommunisten, der den Sozialismus reformieren wollte und dabei vergaß, dass ein solches System nicht reformierbar ist. Ungewollt wurde er zu dessen Scharfrichter!
    Gruß Bernd
  • Sabine Schönberger 25. November 2003, 19:42

    Sehr profesionell

    Bine
  • Michael Heinbockel 27. August 2002, 16:59

    @Annette: Du spekulierst bez. der Möglichkeiten des Fotografen und beschraenkst Dich lediglich auf die Aussage bez. der Bewegungsfreiheit. Gut. Also Ministerin des Inneren. Koenntest Du bitte als erste Amtshandlung Anke zwei Stockwerke tiefer einkerkern? Ich hoere sie immer noch schreien und das belästigt mich doch sehr. ;-) Ich habe naemlich die Ministerin für Präsidentenzufriedenheit zu Gast und grad ist der Rotwein vom Schreibtisch gekippt. Ich brauche meine Ruhe.
  • Annette Ben-Amor 27. August 2002, 16:01

    @Michael
    Wenn ein Fotograf bei einem Interview die Möglichkeit hat eine Blitzanlage aufzubauen, dann hat er auch die Zeit (und vor allem die Möglichkeit) etwas Besonderes abzulichten, da seine Bewegungsfreiheit und somit kreative Entfaltung (in der Regel) deutlich grösser ist.

    Das fehlt mir hier einfach.

    P.S. Ich übernehm den Bereich Inneres, dann kann ich Leute mit Wiederworten gleich einkerkern :)
  • Michael Heinbockel 27. August 2002, 16:00

    Ok Du Conterrevolutionär. In den Knast!
  • Michael Heinbockel 27. August 2002, 15:56

    @Anke: Ok, Strassenbauamt, Abteilung Vermessung, Unterabteilung Photomaker.
  • Michael Heinbockel 27. August 2002, 15:40

    @Anke: Ok, Pressesprecherin.
  • Michael Heinbockel 27. August 2002, 15:28

    @Anke: ;-)) Ok, aber ich will dann Präsident werden. Und Du?
  • Michael Heinbockel 27. August 2002, 15:22

    @Annette + Barbara: Mich nicht. Es sei denn, Herr Gorbatschow haette sich exakt an den Punkt begeben, an dem Frau Merkel gebetet hat. Und das eine Sekunde spaeter. Fuer mich hinkt der Vergleich voellig.

    Das faengt schon damit an, dass in der Regel (!) bei einer oeffentlichen Rede wesentlich mehr Mimik und Körpersprache im Spiel ist als bei einem Interview. Aber das ist nicht der Punkt. Wir wissen schlichtweg viel zu wenig von den aeusseren Umstaenden (Licht, Plazierung und Bewegungsfreiheit des Fotografen, Zeit etc.) um zu beurteilen WAS möglich gewesen wäre. So muessen wir uns, imo, darauf beschränken dieses Bild wie es ist zu besprechen.

    Bilder kann man nur vergleichen, wenn man die Situation vollstaendig und exakt reproduzieren kann. Und das ist, so denke ich, ausschliesslich (und leidlich) im Studio möglich.
  • Blende EinsAcht 27. August 2002, 15:17

    @Anke
    :-)))))
  • Blende EinsAcht 27. August 2002, 15:15

    @Annette:
    OK, überzeugt :-)))))))))
    lg
    barbara
  • Annette Ben-Amor 27. August 2002, 15:13

    @Barbara
    Mir fehlt wie gesagt der Pfiff. Für mich ist das Bild ein gut gemachtes Promi-Foto aber eben nicht mehr. Das es auch anders geht, zeigt z.B. dieses Foto Abgelichtet ist auch ein Promi, aber eben auch etwas Besonderes, was man nicht auf diversen anderen Fotos in Biografien, Tageszeitungen etc. sieht.

    Wie gesagt, ist meine Meinung - ich wette das dieses Foto sich deutlich besser verkauft, das andere finde ich aber einfach besser.
  • Blende EinsAcht 27. August 2002, 15:05

    @Annette
    Was hat das mit dem Werdegang und Stil zu tun? Ich denke, auch wenn ein "Nicht-Fotograf" eine Person während eines Interviews ablichtet, sieht es nicht anders aus. Okay, vielleicht technisch nicht so gut oder mit einem etwas anderen Ausschnitt, aber von der Gestaltung her bleibt einem da nicht viel anderes übrig...
    Mir gefällts ;-)
    LG
    Barbara
  • Kurt Salzmann 27. August 2002, 14:56

    Das Porträt ist gut bis auf den angesprochen Hintergrund. Grüsse Kurt
  • Annette Ben-Amor 27. August 2002, 14:55

    @anke
    Ich glaube ich weiss was du meinst. Es ist ein handwerlich gut gemachtes Portrait, dem aber der wirkliche Pfiff fehlt. Vielleicht liegt es an dem Werdegang von Matthias, das sein Stil eher klassisch ist - aber das verkauft sich nun einmal :)

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