hat diese eidechse gefunden.
und noch im tod ist dieses kleine scheue tierchen, das sich so gut in mauern und ritzen zu verstecken wusste, der umwelt wie einverwoben.
nachdem ich meinen spontanen ekel und meine innere abwehr überwunden hatte, habe ich ganz anderes wahrgenommen und gefühlt:
es war ein staunen über schönheit im tode. und ich stellte fest:
ich liebe diese harmonie: in tod und verwesung eins mit der welt.
die farben - und das gesamte bild -sind NICHT bearbeitet!
ich hoffe, ich mute niemandem durch diesen anblick zu viel zu.
(auf öland entdeckt)
Warum nicht auch mal sowas zeigen. Das Sterben gehört einfach zur Natur. Das mag im menschlichen Sinne grausam erscheinen ist aber oftmals eine Notwendigkeit. Eine natürliche Auslese, sofern der Mensch nicht zu tief ins Geschehen eingegriffen hat. Eidechsen können ja bei Gefahr das Schwanzende abbrechen lassen, um Ihrem Feind zu entkommen. Hier fehlt es schon und vielleicht hatte die Eidechse schon größere Verletzungen erlitten.
Ein Bild von dem sich viele abwenden, das aber dennoch Natur pur zeigt. Es zeigt die Realität. Auch wenn ich an lebenden Tieren mehr Freude hab, so ist dieses Bild auch für mich schön.
Gruß Giesbert
Gisbert nimmt mir fast die Worte aus dem Mund.
Ich habe mir lange das Bild angeschaut und finde es auch von den Farben und der Struktur her sehr schön.
LG Anita
eindruckvolles bild, wie sich doch das tote tierchen harmonisch an seine umgebung anpasst, halt ein camäleon noch im tode...wie groß war das tierchen?
gut gesehen und festgehalten
@jürgen: es war nur ein paar zentimeter lang, schätze mal so 10 cm. ja. irgendwie hat mich dieses verschmelzen mit dem stein schon fasziniert! lieben gruß, anne
Faszinierend und wunderschön! Ja, sterben gehört auch zum Leben.
Noch nie hat mir die Darstellung eines totes Lebewesens, das sogar schon in Verwesung übergegangen ist, so gut gefallen.
Die Farben sind sehr, sehr schön.
Glückwunsch zu dieser gelungenen Darstellung eines schwierigen Themas! LG, Clara
Hm, ein merkwürdiges und denkwürdiges Bild, Anne. Nicht im herkömmlichen Sinne schön, aber dennoch durchaus ansehenswert. Schon seltsam, daß es nicht z.B. auf grünem Gras verendet ist, sondern ausgerechnet in dieser Umgebung, die so mit seiner noch vorhandenen Hülle eins wird.
Es läßt die eigene Vergänglichkeit in Erinnerung rufen.
LG Mara
Ich möchte mich eigentlich der Aussage von Giesbert anschliessen, denn wer wachsam durch die Natur wandert wird immer wieder auf solche Bilder stossen.
Ekelig oder abstossend finde ich sie nicht, sie sind der Lauf der Natur und auch eine Auslese.
Das Bild von einem angefressenem Zebra in der Savanne hat man wohl durch die Medien mehr vor Augen wie das lautlose Sterben einer winzigen Eidechse hier bei uns z.B.?
LG Moni
PS: Das Motiv hätte angesichts der "Angepasstheit" ein anderer wohl übersehen...
respektvoll zeigst du ein wesen auf dem weg in die ewigkeit. die optische verschmelzung mit dem material, aus dem wir letztlich alle kommen, hast du hervorragend gesehen, anne
Der Tod gehört zum Leben.
Ich hab auf Öland unter freiem Himmel geschlafen, um die Sonnenunter- bzw. -aufgänge zu geniessen. Aber wenn ich mir vorstelle, zwischen diesen Urviechern genächtigt zu haben?
That´s Nature!!! ;-)
Sehr schönes Bild
Gruß
Robert
Ich kann verstehen, daß Du zuerst gezögert hast, Anne. Das ginge mir genauso. Letzendlich ist es ein Dokument der Natur und es ist okay, auch so etwas zu zeigen. Das Bild an sich sagt mir allerdings ansonsten nicht so sehr zu, was aber nichts mit dem Motiv zu tun hat.
@all: danke für eure anmerkungen.
dieses foto aufzunehmen und euch zu zeigen, ist mir nicht ganz leichtgefallen.
eure gedanke jedoch haben mich darin bestätigt, dass mein impuls, es dann doch zu tun, nicht verkehrt war .
ich denke, ich habe vielleicht mit diesem bild das bewusstsein auf die vergänglichkeit allen seins lenken können ohne irgendwie reißerisch, ekelerregend oder angsteinflößend zu sein.
ich freue mich darüber, dass ihr meint, dass das
auf gute weise gelungen ist.
lieben gruß, anne
Ein sehr natuerliches Motiv, der graue Farbton passt genau. Und natuerlich berueht es jetzt im trueben November die mehr melancholischen Saiten. Gruss, Dieter