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Lisa162


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Diese Einmachgläser standen - zum Wegwerfen bereit - in einer Weinkiste vor einem Container, bei einem alten Bauernhaus, das ausgeräumt wurde. Die letzte Besitzerin war nun verstorben...

Kommentare 3

  • Klaus-Günter Albrecht 17. Januar 2009, 18:29

    Zur Namensgebung: Weckglas. Aus Wickipedia

    Die erneute Erfindung des Einkochens geht auf eine Initiative Napoléon Bonapartes zurück, der einen Preis von 12.000 Goldfranc für die Erfindung eines Verfahrens zur Konservierung von Lebensmitteln aussetzte, um seine Truppen auf Kriegszügen besser versorgen zu können. Den Preis gewann 1810 der französische Koch François Nicolas Appert, der 1790 entdeckt hatte, dass Lebensmittel durch Erhitzen auf 100 °C in geschlossenen Behältern haltbar werden. In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte der Gelsenkirchener Chemiker Rudolf Rempel Gläser, deren Ränder glattgeschliffen waren und die mit Gummiringen und Blechdeckeln verschlossen wurden. Er konstruierte auch Apparate, um sie während des Einkochens geschlossen zu halten. Diese Erfindung ließ er sich 1892 patentieren. Zu seinen ersten Kunden gehörte Johann Carl Weck, der nach Rempels Tod 1893 das Patent und das Alleinverkaufsrecht an seinen Gläsern und Geräten erwarb. Mit dem Kaufmann Georg van Eyck gründete er 1900 in Öflingen die Firma J. Weck u. Co. Die sich daraufhin rasch im gesamten deutschen Sprachraum ausbreitende Wortschöpfung einwecken ist also auf den Namen Weck zurückzuführen. Bereits 1907 wird das neue Wort in den Duden aufgenommenen. Weitere Entwicklungen des Einkochens waren die Einführung von Zellglas (Cellophan), vor allem für Marmeladen, oder des Schraubverschlusses als Alternative zu den mit Gummiringen abgedichteten Weckglas-Deckeln.

    FG Klaus
  • Gerhard Schuster - lebrac 30. September 2008, 9:22

    die viele Arbeit und Sorgfalt, die da drin steckt...

    meine 80jährigen Eltern wecken immer noch ein
    sie halten an solchen Dingen fest solange es geht.
    bewegt auch mich sehr, dein Bild
    LG Gerd
  • KLEMENS H. 5. September 2008, 11:53

    Hallo Lisa,
    Du scheinst dich auf das Marode und Vergängliche spezialisiert zu haben
    und zeigst dabei die Fähigkeit,
    den Ausdruck (z.T. durch passende Bearbeitung)
    noch zu steigern...

    Solche "WECK-Gläser", wie sie genannt wurden,
    ("WECK" stand auf den mir bekannten Deckeln drauf)
    wie ich sie noch von meinen Eltern, Großeltern und Großtanten kannte,
    sind für mich ein Synonym für vergangene Zeiten,
    als man sich durch das "Einwecken" eigener Garten-Ernten
    selbst versorgte und über den Winter brachte...

    Dein Foto versetzt mich darum in die Zeit meiner Kindheit
    und berührt mich sehr... !

    LG Klemens