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Ostschule

Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv

Wichtig:

Hier werden unkonstruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Kommentare 15

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 6. März 2015, 17:58

    bedankt sich für die interessante Diskussion und schreibt zum Abschluss:

    Herzlichen Dank an alle, die sich die Zeit genommen und ihre Bildkritik geäußert haben.



    Ich freue mich für jeden, dem dieser Bildansatz gefällt und über jede Kritik, die mich als Hobbyfotograf bei meinem Hobby ein Stückchen weiterbringt.

    Zunächst bin ich froh, dass die Diskussion sich größtenteils auf den Inhalt bezog und nicht auf die technischen Aspekte, was für meinen Geschmack in der fc leider viel zu häufig passiert.

    Insgesamt (ich bin seit 2005 dabei) mache ich nicht mehr viel in der fc. Das hat eher etwas mit meiner persönlichen Entwicklung zu tun, als mit der fc selbst.



    Gerade deswegen erlaube ich mir, meine Befindlichkeit zu schildern, dernach manche Beiträge zu Fotos häufig mehr Rückschlüsse zulassen, auf diejenigen, die schreiben, als auf das, was sie über das Foto sagen.



    So gibt es in der Agora Kommentatoren, die mit annähernd jedem Foto hart ins Gericht gehen. Wenn man nun auf den entsprechenden Fotografenseiten die Hoffnung hat, an deren Bildern in Zusammenhang mit der Kritik, die sie äußern, Positivbeispiele entnehmen zu können, die das Gesagte unterstützen, so sieht man sich enttäuscht.



    Demgegenüber (und das ist für mich weit wertvoller) stehen die Kommentare, die ebenfalls kritisch, dabei aber konstruktiv und behutsam sind.



    Ich war dabei sehr überrascht, wie weit einige der Schreibenden meine Gedanken bei der Veröffentlichung dieses Fotos nachvollziehen konnten und ich gestehe, dass so etwas gut tut.



    Wie bei allen nicht beruflichen Ambitionen, besteht zum Glück auch bei der fc die Möglichkeit, den Nutzungsgrad selbst zu bestimmen.



    Mit diesem Ansatz verstehe ich die fc und das, was ich davon nutze, als eine Art Freizeitgestaltung. Wenn das ganze quasi nebenbei mich auch noch fotografisch weiterbringt, so ist das ein wertvoller Nebenaspekt.



    Also nochmals Danke an alle, an die Netten, Konstruktiven, aber auch an die „harten Hunde“. Bleibt alle wie ihr seid, ihr werdet hier alle gebraucht.



    PS: das wäre eine Weiterentwicklung des Fotos aufgrund der Kommentare, die ich hier erhalten habe. Angepasst an die Zeit der Architektur mit einem Fuji Farbfilter und einem weißen Rand versehen, dazu ein Zuschnitt, der das Zentrale Motiv des Hochhauses unterstützt. Wäre auch eine Diskussion wert.
  • Matthias von Schramm 3. März 2015, 17:44

    @Matthias von Schramm sehr interessant, weil man sieht, was den Autor wahrscheinlich ,hingerissen‘ hat von seiner eigentlichen Absicht weg, hin zum Experiment. (Die Idee hier ist nicht genial, aber doch ganz schön)

    ich finde man sieht, dass die idee doch ziemlich schlecht umgesetzt ist. nun habe ich diese architektur als erstes sofort gesehen und damit glaube ich zu erkennen, dass da einfach mittendrin im bild etwas passiert und der rest total vernachlässigt wurde.
  • elevatorjwo 2. März 2015, 12:35

    @ elstp:
    Wenn ich den Autorentext deute, ist das für sie oder ihn mehr als nur eine Idee.
    Wie ich oben schreibe, halte ich es durchaus für eine Skizze aber eine Idee vermag ich (noch) nicht zu erkennen.
    Die Weiterführung von MvS kann ich sehr gut nachvollziehen nur lässt sich damit in diesem hier vorliegenden Bild nichts anfangen. Um diese grafische Idee umzusetzen bedarf es einer neuen Betrachtung des Motivs und eines neuen fotografischen Ansatzes
    Deshalb meinte ich auch, dass in der Skizze Potenzial für mehrere Bilder steckt aber eben nicht in diesem.
    Einer meiner Fotolehrer pflegte den Weg zu einem (guten) Bild mit folgenden 4 Schritten zu beschreiben:
    1. Motiv sehen
    2. Überwältigungsphase (Ahhhh ein schönes Motiv) überwinden
    3. Flächen, Linien und Farben im Sucher anordnen
    4. Sucher aufräumen (Störungen meist am Rand) vermeiden

    Phase 2,3 und 4 ist hier nicht ausreichend erfolgt, könnten aber bei weiterführenden Experimenten mit diesem Motiv durchaus zu guten bis ausgezeichneten Ergebnissen führen. Auch mit einer Kompaktkamera, wie der RX 100.

    Mögliche Ansätze wären z. B.
    - Farben blau und orange/braun
    - strenge senkrechte und wagerechte Linien und "chaotische" Baumstruktur in der Spiegelung links oben
    - strenge senkrechte Anordnung der Täfelung mit Diagonalen der Schatten
    - Widerspruch Holztäfelung Steinmauerwerk
    - Senkrechte Holztäfelung und kreuzweise Anordnung des Gitters.
    um hier nur einige Möglichkeiten zu nennen.

    Die Frage des Autors ist, wieweit darf der Inhalt zurücktreten? Hinter was??

    Wie gesagt: Als Skizze brauchbar aber als Bild (so) nicht.
  • elstp 2. März 2015, 10:57

    @elevatorjwo, 2.3., 9:21 Uhr
    Meinst Du, auch eine geniale Idee, die jemand von irgendwo skizzenhaft mitgebracht hat , müsste schon weiter ausgearbeitet vorgestellt werden?
    Ich finde nämlich die Weiterführung oder besser Klärung von @Matthias von Schramm sehr interessant, weil man sieht, was den Autor wahrscheinlich ,hingerissen‘ hat von seiner eigentlichen Absicht weg, hin zum Experiment. (Die Idee hier ist nicht genial, aber doch ganz schön)
  • elevatorjwo 2. März 2015, 9:21

    Auch ein scheinbar inhaltloses Bild kann zumindest ästhetisch wirken. Das ist allerdings hier nicht der Fall.
    Der Bildautor schreibt prinzipiell selbst, dass er eigentlich etwas anderes fotografieren wollte, dann aber zufällig dieses hier gefunden hat (meine Worte).
    So wirkt es denn auch.
    Ich kann keinerlei Gestaltungswillen oder eine Bildidee entdecken.
    Nicht einmal eine mögliche Ausrichtung der senkrechten Linien zum Bildrand ist geschehen obwohl das durch leichtes Kippen der Kamera leicht zu bewerkstelligen gewesen wäre.
    Auch Linien, Flächen und Farben sind nicht bewusst in Relation gesetzt.
    Für mich ist das ein Zufallsgebilde chaotischer Linien, welches lediglich dazu dienen kann, sich die Örtlichkeit einzuprägen und dann noch einmal hinzugehen, um ein Bild zu machen.
    Einiges an Potenzial für mehrere Bilder meine ich erkenen zu können.
  • elstp 2. März 2015, 8:27

    Ein Beispiel für die Frage nach der Wichtigkeit des Inhalts eines Fotos ist die Agora-Diskussion http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/18577/display/32518936 - Straße 2 bzw. Straße 1.

    Dort wurde m.E. ziemlich überzeugend dargelegt, dass jemand, der sein Handwerk versteht, völlig inhaltslose Bilder erzeugen kann. Die Reaktion der einzelnen Diskussionsteilnehmer dokumentiert das ,wie weit ... zurücktreten‘.
  • Matthias von Schramm 28. Februar 2015, 18:02

    mit den schatten und dem gebäude hinten entsteht folgende architektur, die eine geschlossene grafische figur abbildet.
    agora ostschule grafik
    agora ostschule grafik
    Matthias von Schramm


    ich hab mir mal erlaubt, dies so hervorzuheben, was ich sehe, also die linien, die relevant sind. sie zeigen aber für mich eben auch, was hier stört und zuviel ist.
  • elstp 28. Februar 2015, 15:18

    Wenn ich der Autor gewesen wäre, dann hätte ich zwar den gleichen Versuch auch unternommen, mich dann aber wieder auf das ursprüngliche Vorhaben konzentriert:

    Das Bild ist in seinem unteren Abschnitt eine gute Komposition, die vom Geländer her auf den Betrachter zukommt, und dann hinter der blaugrauen Mauer verschwindet. Der dachförmige Schatten unterteilt die Panelwand, und die Spiegelung der Vertäfelung tut ihr übriges. Dann macht auch die beginnende Treppe Sinn, denn das Geländer wirft zwar seinen Schatten nach hinten, der Pfosten endet aber durch einen anderen Schatten in einer harmonischen Verlängerung; also ein Element neben den Panelen wie auch die graublaue Mauer.

    Das Problem entsteht erst durch die Spiegelung der Oberschule (könnte auch Oberstufe heißen), also durch einen Körper, der so ziemlich alles in sich zeigt, was Spiegel in der Nähe so spiegeln können. Das ergibt ein eigenes Bild, aber eins, das mit dem unteren nicht so richtig harmonieren will.

    Der Autor schreibt von Orientierung, und die sucht man auch, weil das Bild keine Orientierung, aber auch keine Desorientierung darstellt. Die Senkrechten sind ja Ausrichtung genug, der Baumschatten wäre sogar wohltuend, aber das Zentrum des Bildes ist ein Bruch - und eben kein Bild!
  • _visual_notes_ 28. Februar 2015, 11:08

    Für mich sieht es in Bezug auf Licht und Schatten aus wie manche Bilder vom Magnum-Fotografen Gueorgui Pinkhassov. Insofern mag ich es auch sehr, denn Pinkhassov ist einer meiner fotografischen "Heroes".

    Was mir etwas fehlt ist eine Person (oder die Silhouette oder der Schatten einer Person oder die Spiegelung eines Flugzeugs oder sonst irgend ein Kontrapunkt).

    Es ist quasi nur "negative space" ohne ein "subject", um es in Denglisch zu sagen.

    Trotzdem: ich mag es, bin mal gespannt, von wem es ist und was er (oder sie) sonst so macht...
  • Matthias von Schramm 28. Februar 2015, 9:20

    ein bild, welches im kontex mit anderen ähnlichen grafischen arbeiten wirken könnte, so aber kompliziert und mit dem wunsch daherkommt, etwas über ort und begebenheit zu erzählen. dies stört mich daran. links und rechts sind elemente auf dem bild, die dem ganzen zwar eine art "vorhang geben", die mir aber so überflüssig vorkommen. auch verbinden sich mauer, holz und haus im hintergrund nicht wirklich, schon aber die schattenstruktur im vordergrund mit dem gebäude, welche insich und allein mit hintergrund eine interessante architektur aufweisen würde. ein gutes beispiel dafür, wie schwierig es sein kann aus solchen gesehenen effekten auch wirklich ein schlüssiges, oder grafisch prägnantes bild zu machen.
  • marslicht 27. Februar 2015, 20:40

    Ich finde das Bild gelungen und sehr interressant.
    Es hat für mich eine tolle grafische Wirkung durch die verschiedenen sich spiegelden Ebenen.
    Zudem ensteht durch die zwischen den einzelnen Elementen oft wiederkehrende Linienführung eine gute Struktur.
    Für mich Daumen hoch.
  • nordlicht rm 27. Februar 2015, 20:39

    Auf den ersten Blick verwirrend- was zeigt das Bild?
    Vertikale Holzstrukturen, horizontal/diagonal eine Mauer, dahinter (schon gespiegelt ?) Strukturen eines Zaunes (?) und zu guter Letzt ein gespiegeltes Gebäude sowie Schatten unbekannter Herkunft.
    Alles in Allem so verwirrend, dass es interessant genug wirkt, um sich eine Weile mit dem Bild zu befassen - insofern durchaus gut durch dieverschiedenen grafisch wirkenden Elemente.
    Am Ende bleibt das Bild - für mich - aber unbefriedigend, weil es sich nicht "auflösen" läßt. Ich mag am Ende sehen, oder zumindest erschließen können entweder 1. was gibts hier zu sehen? oder 2. was wollte der Fotograf wohl ausdrücken/zeigen (eine Idee, eine Empfindung,...)?
    Beides gelingt mir hier nicht - außer einer gewissen grafischen Interesantheit bleibt nichts.
    Nicht schlecht, aber für ein "gutes" Foto für mich etwas (zu) wenig.
  • Robfei 27. Februar 2015, 19:49

    Das Bild muss für mich einfach insgesamt passen, würde da jetzt keine Grenze für den Inhalt festlegen, aber hier finde ich das Foto im allgemeinen nicht gut!
    Für mich einfach ein nichts sagendes Etwas!

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 27. Februar 2015, 18:39

    Der Fotograf schreibt:

    Ein typisch funktioneller Nachkriegsbau in Saarbrücken.


    Durch die geschlossene Tür spiegeln sich diverse Elemente an einer Wandvertäfelung, dazu kommt der schräge Schattenverlauf.

    Das Bild verliert seine Orientierung durch die sich verschmelzenden räumlichen und strukturellen Elemente.



    Ursprünglich wollte ich die Vertäfelung dokumentieren, fand aber den Effekt sehr schön. Als Orientierung dient lediglich der angeschnittene Handlauf am Treppenaufstieg.



    Wie wichtig ist der Inhalt eines Fotos und wie weit darf er zurücktreten?

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Exif

Kamera DSC-RX100
Objektiv 10.4-37.1 mm f/1.8-4.9
Blende 4
Belichtungszeit 1/100
Brennweite 14.2 mm
ISO 125

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