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St. Georg (Reichenau-Oberzell) " Blick zum Chor..."

St. Georg (Reichenau-Oberzell) " Blick zum Chor..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

St. Georg (Reichenau-Oberzell) " Blick zum Chor..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 8 / ISO 1250/ Aufnahmemodus M / 1/50 Sek, -2/3 EV / Freihand / Einzelaufnahme / 2015... Entwickelt mit LR 5.7 und BEa Element 10

auf Kirchentour am Bodensee mit Andreas Liwinskas ...es kommen also noch einige Aufnahmen!!



"Gott zum Gefallen"...
"Gott zum Gefallen"...
Andreas Liwinskas


St. Georg ist ein spätkarolingisches und ottonisches Kirchengebäude in Oberzell auf der Insel Reichenau. Die Kirche gehört mit der ganzen Klosterinsel zum Weltkulturerbe der UNESCO.

n den ersten Jahrhunderten des Mittelalters waren Verehrung und Reliquien Georgs auch nach Italien und ins merowingische Frankenreich gelangt. Der Mainzer Erzbischof und Reichenauer Abt Hatto III. (Amtszeit 891–913) erhielt 896 in Rom von Papst Formosus Reliquien – die stadtrömische Kirche San Giorgio in Velabro spielte hier eine bedeutsame Rolle – und kehrte mit den Reliquien über die Alpen nach Ostfranken zurück. Dort verteilte er das Erworbene, so dass das Bodenseekloster Reichenau, dessen Leitung Hatto besaß, in den Besitz von einigen Georgsreliquien gelangte, darunter ein Stück vom Haupt des Märtyrers. Das „Georgshaupt“ auf der Reichenau, genauer im von Hatto gegründeten Oberzell, muss die Verehrung des kappadokischen Erzmärtyrers im mittelalterlichen Schwaben befördert haben.

Die Georgskirche in Oberzell soll – einer Reichenauer Bearbeitung des Martyrologs des Wandalbert von Prüm (* 813; † nach 848) zufolge – an einem 18. November geweiht worden sein. Nach der Überlieferung von Gallus Öhem habe St. Georg bereits zur Zeit von Abt Ruadhelm (838–842) bestanden, wonach Haito (806–823) der Gründer gewesen wäre. Die heutige Forschung spricht die Kirche jedoch einhellig Hatto III. zu.

Die Georgskirche ist ein spätkarolingisches Kirchengebäude, das um das Jahr 900 errichtet und mehrfach erweitert wurde. Sie ist dem Heiligen Georg geweiht und gehört zu den ältesten Georgskirchen in Europa. Ihre bedeutenden Wandmalereien die teils in das 10./11. Jahrhundert, teils in das ausgehende 9. Jahrhundert datiert werden, gelten als Hauptzeugnisse der Malerei des Klosters Reichenau.

Die Bilder im Langhaus der Georgskirche an den Längsseiten sowie an der Nord- und der Südwand überstanden gut erhalten die Jahrhunderte. Im Zentrum dieser Wandmalerei um das Jahr 1000 stehen betitelte Szenen aus dem Leben Jesu, die den Evangelien entnommen sind. Jesus wird dargestellt als der heilbringende Christus, übernatürlich und doch in nächster Nähe zu den Menschen.

Die dargestellten Szenen aus dem Leben Christi auf der Nord- und Südwand beziehen sich auf seine Wundertätigkeit. Folgende Szenen sind dargestellt (1.–4.: Nordwand von Westen nach Osten; 5.–8.: Südwand von Osten nach Westen, also im Uhrzeigersinn):

Heilung des Besessenen von Gerasa
Heilung des Wassersüchtigen
Beruhigung des Sturms auf dem See Genezareth
Heilung des Blindgeborenen
Heilung des Aussätzigen
Auferweckung des Jünglings von Naim
Auferweckung von Jairi Töchterlein
Auferweckung des Lazarus

Jedes Bild besitzt einen lateinischen Titulus, dessen Text die dargestellte Szene zusammenfasst. Die Bildszenen werden von perspektivischen Mäandern und reich gestalteten Ornamentfriesen gerahmt

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Informationen

Sektion
Ordner Sakralbauten
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Veröffentlicht
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Exif

Kamera NIKON D800
Objektiv ---
Blende 8
Belichtungszeit 1/50
Brennweite 12.0 mm
ISO 1250

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