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Charlotte Hochreuter


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FrühlingsStrip

... der kleine Aufsteller der immer wieder ein Lächeln hervorbringt =0) ...

kleiner Buchtipp für Kinder und Erwachsene
" der kleine Gärtner "

Der kleine Gärtner versteht wie niemand sonst die Natur. In seinem Garten blühen Glockenblumen, wilde Rosen, roter und weißer Klee auf einer wunderschönen Wiese wild durcheinander. Er redet mit den Blumen in seinem Garten, pflegt sie und merkt auch, wenn sie traurig sind. Alle Blumen fühlen sich in diesem wilden Paradies wohl – nur eine nicht: Das Gänseblümchen mag nicht mehr in dem Garten zwischen den wilden Wiesenblumen leben, weil es gehört hat, wie schön der Garten des Nachbarn sein soll: Rosen, Lilien und Nelken stehen dort in sauber und ordentlich angelegten Beeten, und beim Nachbarn gibt es auch einen saftigen grünen Rasen.

Weil das Gänseblümchen immer noch traurig ist und nicht mehr beim kleinen Gärtner bleiben möchte, pflanzt er das Gänseblümchen eines Nachts heimlich mitten auf den Rasen des Nachbarn. Doch im Garten des Nachbarn fühlt das Gänseblümchen sich fremd. Keine der anderen Blumen redet mit ihm, und als der Nachbar das Gänseblümchen auf seinem gemähten Rasen entdeckt, buddelt er es aus und schmeißt es auf den Komposthaufen… .

Ob und wie das unzufriedene Gänseblümchen, das als „Unkraut“ einfach nicht zu den Rosen und Nelken passt, gerettet wird, sei hier aber nicht verraten. Autorin Gerda Marie Scheidl ist mit „Der kleine Gärtner“ eine leise Geschichte gelungen, die davon erzählt, dass das Prachtvolle nicht immer das Beste ist. Das Bilderbuch, das die Künstlerin Bernadette in sanften Farben illustriert hat, appelliert an die kleinen Leser, sich mit dem zufrieden zu geben, was man hat. In Zeiten, in denen unsere Gesellschaft immer mehr nach „höher, weiter, besser“ strebt, ist „Der kleine Gärtner“ eine wertvolle Geschichte, um unseren Kindern klar zu machen, wie wichtig der harmonische Einklang – auch mit der Natur – ist.

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